Blaue Augen

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Ich hatte einen Wecker verpasst. "Scheiße!", schrieh ich. "Was?! Was ist los?", fragte Stiles. "Ich hab meine Tabletten zu Hause vergessen!", antwortete ich. "Kannst du die nicht morgen nehmen?", fragte er. Ich schaute ihn genervt an und sagte: "Das sind Tableteten gegen Leukämie und nicht nur die Pille du Idiot. Gib mir deine Schlüssel. Ich fahre." Scott kam in den Raum und sagte: "Stiles wir brauchen dich hier." Stiles schaute mich direkt an und sagte: "Ich lasse dich nicht alleine gehen. Scott tut mir Leid, aber ich gehe mit ihr mit." Ich schnappte meine Tasche und meinte: "Stiles. Es wird schon nichts passieren. Ich bin in einer halben Stunde wieder da. Ich hole nur Tabletten und gehe nicht im Wald spazieren. Jetzt gib mir die Schlüssel." Ich streckte meine Hand aus. Aber Stiles schüttelte nur mit dem Kopf. Dann standen wir da so, für bestimmt eine Minute, bis Liam in den Raum kam und sagte: "Ich gehe mit ihr. Ich wollte sowieso fragen, ob jemand mit mir Mason abholen kann." Stiles biss seine Zähne zusammen und gab mir dann wiederwillig die Schlüssel. "Danke. Ich bin in einer halben Stunde wieder da", sagte ich und ging mit Liam aus dem Haus heraus. Wir stiegen in den Jeep und ich fuhr los. "Und was ist dein Freund Mason? Abgesehen von schwul", fragte ich Liam. Ich ließ meinen Blick auf der Straße und Liam antwortete: "Ein Mensch. Aber woher weißt du, dass er schwul ist?" Ich grinste nur und schaute weiter auf die Straße. Wir kamen für ein kurzes Stück auf einen Waldweg. Sofort kam der Unfall zurück in meinen Kopf. Meine Hände verkrampften und ich atmete schneller. Ich bewegte mich kein Stück. "Vorsicht!", schrieh Liam und riss das Lenkrad nach links. Ich sah, wie wir gerade so an einem Baum vorbei fuhren. Ich zog das Lenkrad zurecht und fuhr weiter. "Sorry", sagte ich und versuchte mich wieder zu entspannen. "Alles gut bei dir?", fragte Liam. Ich schüttelte den Kopf und fuhr an den Rand. Ich hielt und starrte auf die Straße. "Hat es was mit dem Unfall zu tun?", fragte Liam. Ich nickte und schaute ihn an. "Es war auf so einer Straße. Das Auto tauchte auf ein mal auf. Auf ein mal...", sagte ich. Liam schaute mich mit seinen atemberaubend schönen blauen Augen an und fragte: "Soll ich Stiles oder Scott anrufen?" Ich schüttelte schnell den Kopf und sagte dann: "Nein! Ich schaffe das alleine." Ich startete den Motor und fuhr weiter.

Nachdem wir meine Tabletten und Mason abgeholt hatten fuhren wir zu den anderen zurück. Diesmal ohne Panikattacke beim Waldstück. Wir gingen zu den anderen rein. Alle arbeiteten an irgendwas und ich hörte überall so ein Bisschen mit. Ich verstand meistens einfach gar nichts. Ich wusste nur, dass es schon drei Listen gab und noch eine entschlüsselt werden musste. Ich konnte nirgends helfen, deshalb legte ich mich auf einen Sessel und schaute bei dem Trubel zu. Nach einer Weile starrte ich nur noch an die Decke. Bis... Liam vor meinem Gesicht auftauchte: "Na? Willst du ein bisschen mit mir raus gehen?" Ich nickte und stand auf. Wir gingen zusammen nach draußen und setzten uns in den Schuppen, der nur aus drei Wänden bestand. Man konnte durch die fehlende Wand auf den See schauen. Es sah wunderschön aus. "Wie lange bist du schon ein Werwolf?", fragte ich ihn. Liam schaute zu  einem Balken im Raum und antwortete dann mit: "Erst seit ca. einem Monat. Beim ersten Vollmond wurde ich an den Balken gekettet. Allerdings ging das nicht so aus wie geplant." Er schaute wieder zu mir. "Woher hast du gewusst, dass Mason schwul ist? Hat Lydia dir das erzählt?", fragte er wieder. Ich schüttelte mit dem Kopf und sagte dann: "Es war nicht nötig, dass es mir jemand erzählt. Er hat mich nicht so angesehen... Nicht so wie die anderen Jungs es getan haben. Nicht so wie du es getan hast..." Er wurde leicht rot und schaute weg. Ich begann zu zittern. Es war ziemlich kalt. Oder es war nur eine Nebenwirkung der Tabletten. "Nimm meine Jacke", sagte Liam und warf sie mir zu. Ich zog sie an und lehnte mich an eine Wand. Ich schaute auf den See. Der fast volle Mond spiegelte sich darauf und es schlugen leichte Wellen. Liam rutschte neben mich und schaute mich an. Ich lächelte ihn an und sagte dann: "Deine Augen... sie sind sowohl gelb, als auch blau wunderschön." Liam schloss die Augen und als er sie wieder aufmachte waren sie blau. "Liegt es daran, dass bald Vollmond ist?", fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf: "Es liegt daran, dass ich hören kann, dass dein Herz schneller schlägt, wenn du mich anschaust. Und daran, dass... ich merke, dass meins auch schneller schlägt, wenn ich dich sehe." Ich lächelte und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Dann nahm Liam meine Hand. Ich spürte, wie er lächelte. "Hör auf damit", sagte ich. "Womit denn?", fragte er. Ich atmete genervt aus und sagte dann: "Hör auf zu hören, wie schnell mein Herz schlägt. Das ist unfair." Dann blieben wir still. Schauten auf den See. Und ich... schlief ein.

Beautiful Teen Creatures  ||  Teen Wolf  ~ Liam/Theo X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt