Verloren

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Ich wusste nicht wie lange ich alleine gesucht hatte. Jedenfalls fand ich nichts und ich hatte nicht vor aufzugeben. Aber ich wurde abgelenkt. Denn die Geisterreiter brachten mal wieder jemanden vorbei. Wir hörten Lydias Stimme. Sie rief nach Stiles. Und zum ersten Mal hatte der Zug keine Verspätung. Die Leute bewegten sich und Noah war wieder bei vollem Bewusstsein. Noah wollte es mit den Geisterreitern aufnehmen, damit Stiles gehen konnte. "Stiles, geh schon. Wir schaffen das", sagte ich. Dann ging er endlich. Weit entfernt konnte ich dann wieder das Licht sehen. "Nur Lydia konnte ihn zurück bringen. Weil sie sich lieben", sagte ich leise. Kurz danach veschwand das Licht wieder. "Er ist draußen", meinte ich. Die Geisterreiter tauchten doch nicht auf. Also gingen wir alle zurück und warteten darauf, dass der Zug, der anscheinend diesmal keine Verspätung haben sollte auftaucht. Vielleicht hatten sie es geschafft und dieser Zug würde uns alle zurück bringen. Mason und Hayden suchten nach Corey. Wir hörten seine Stimme. Er machte die Durchsagen. Aber wir hatten keine Ahnung wo er ist. Ich setzte mich hin. Ich musste in Ruhe überlegen. Doch dann kamen Liam auf einem Pferd der Geisterreiter zu uns. Er hatte es geschafft herein zu kommen ohne ausgelöscht zu werden. Wir konnten kurz danach endlich Corey finden. Er war durch viele Kabel an ein Gerät verbunden. "Wir müssen ihn irgendwie los machen", sagte ich. "Es wird weh tun", sagte Hayden. "Wir müssen Scott mehr Zeit geben", meinte Liam. "Aber schau ihn dir an. Wir müssen ihn retten!", schrie Mason. "Rettet die anderen", sagte Corey schwach. "Und wie retten wir dich?", fragte Mason. Nach einer Weile hörten wir ein Brüllen. "Jetzt!", schrien Liam und ich. Wir begannen die Kabel aus Corey zu ziehen. Dann lösten sie sich auf. Alle von ihnen. Es blieb kurz ein grüner Nebel, der dann aber auch verschwand. Und dann... war ich alleine. Alle hatten sich aufgelöst. Nur ich nicht. Ich wusste nicht warum. Ich viel auf meine Knie. Warum musste ich hier noch festsitzen? Jetzt hatte ich keine Chance mehr gerettet zu werden. Die draußen hatten mich bestimmt alle vergessen und von hier drinnen gab es keinen Weg nach draußen. Ich würde für immer hier festsitzen. Alleine und mit meinen eigenen Gedanken. Und trotzdem war ich glücklich. Weil ich wusste, dass es den anderen gut geht und sie in Sicherheit waren. Sie konnten in Frieden weiter leben. Sie konnten wieder zur Schule gehen. Sie mussten sich keine Sorgen um mich machen oder mich retten. Sie konnten in Ruhe studieren gehen. Endlich ein normales Leben leben und sich um ihre Zukunft kümmern. Und wer weiß... vielleicht würde irgendwann mal der Tag kommen, andem ich es aus irgend einem Grund hier heraus schaffe. Aber bis dieser Moment kommt werde ich hier bleiben müssen. Ich werde mich erinnern... an alles, was passiert ist. An all die Gründe warum ich jetzt hier fest steckte. Und ich versuchte zu trainieren. Ich versuchte meine Kräfte zu verstärken und zur ultimativen Waffe zu werden. Vielleicht würde ich es dann irgendwann mal hier heraus schaffen. Auch wenn es unmöglich aussah. Sollte meine Hoffnung vorerst nicht sterben. Es sollte nicht so enden. Aber ob ich jemals nach Beacon Hills zurück kehren oder meine Freunde und Familie wieder sehen würde war unklar. Ich hatte alles verloren. Diesmal wirklich. Ich hatte nur noch mich und meine Erinnerungen, und diese reichten mir für den Moment.

Beautiful Teen Creatures  ||  Teen Wolf  ~ Liam/Theo X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt