Die Entscheidung

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Am ersten Ferientag hatte Liam ein Date für mich vorbereitet. Er verband mir die Augen. Stiles fuhr uns zu dem Ort, wo es stattfinden sollte und ließ uns dort raus. "Viel Spaß. Und Liam. Immer schön anständig bleiben", sagte Stiles. "Stiles!", schrieh ich. "Schon gut. Ich gehe jetzt", sagte er und fuhr dann los. Liam führte mich ein Stück weit. Der Boden war hart, aber es war Erde. Nach einer Weile wurde aber Holz daraus. Ich konnte Grillen hören und wie die Blätter an den Bäumen raschelten. "Liam, wo sind wir? Kann ich endlich die Augenbinde abnehmen?", fragte ich ihn. Wir blieben stehen. Liam stand vor mir und nahm mir die Augenbinde ab. Wir befanden uns in dem Schuppen vom Wasseranwesen. Auf dem Boden lag eine Decke und ein paar Kissen. Überall standen Teelichter auf dem Boden und auf dem See standen leuchtende Laternen. Ich schaute Liam an und lächelte. "Hast du das alles alleine hingerichtet?", fragte ich ihn. Er schaute auf den Boden und sagte: "Ich hatte ein bisschen Hilfe. Die anderen sind übrigens bei Lydia drinnen. Stiles hat mir nicht erlaubt komplett alleine mit dir zu sein, falls etwas sein sollte." Ich lachte und sagte: "Es ist wunderschön." Liam küsste mich zärtlich und führte mich zu der Decke und den Kissen. Wir setzten uns hin und küssten uns weiter. "Liam... Stiles hat mir erklärt, was ein Anker ist. Und... neulich in Mexiko... Hast du da wirklich an mich gedacht? Als du dich beruhigt hast?", fragte ich ihn. Er lächelte und sagte: "An was hätte ich denn sonst denken sollen? Hope... du bist mein Anker." Ich setzte mich auf seinen Schoß und strich ihm durch die Haare. Ich lächelte ihn an und schaute in seine wunderschönen blauen Augen. Dann küsste ich ihn wieder. Er legte seine Hände auf meine Hüfte und zog mich näher an ihn heran. Ich hörte, wie er knurrte und löste mich von ihm. Ich schaute ihn an. Seine Augen waren gelb. Ich grinste und sagte: "Siehst so aus als könnte dir der Anker auch die Kontrolle stehlen." Er grinste mich an. Seine glühenden Augen erlischen. Ich fühlte mich auf ein mal schlapp und müde. Mir wurde schwindelig und mir wurde sehr warm. "Alles in Ordnung?", fragte Liam. "Ich glaube das ist mein Kreislauf. Ich muss ein bisschen laufen", antwortete ich. Ich stand auf und lief los. Liam folgte mir. Wir liefen gemeinsam um den See. Mir ging es immer noch nicht blendend, aber es ging schon besser. Auf ein mal stellte sich Liam vor mich. Er nahm meine Hände und schaute mir tief in die Augen. Er sah nervös aus. "Liam, was ist los?", fragte ich ihn. "Ich... muss dir was sagen. Es war... in Mexiko, als Stiles mir gesagt hat, dass ich an dich denken soll. An deine Haare, deine Augen und... daran, wie sehr ich dich liebe. Und... da ist mir klar geworden, dass... Hope, ich liebe dich", sagte er und wartete auf eine Antwort. "Liam... Ich liebe dich auch", sagte ich und legte meine Arme um seinen Hals. Ich stellte mich auf meine Zehen und küsste ihn. Er legte seine Hände auf meine Hüfte und ich spürte, wie er grinste. Auf ein mal fühlte ich mich komisch. Ich löste mich von Liam und verlor meine Kraft. Ich brach zusammen. Ich bekam nicht mehr viel mit. Liam stützte mich, bevor ich auf den Boden fallen konnte. Er trug mich so schnell er konnte zu den anderen ins Haus. "Sie ist einfach ohnmächtig geworden!", schrieh er. Er legte mich auf ein Sofa. Stiles stand neben mir. "Hope, bitte bleib wach. Wenn du mich hören kannst. Alles wird gut. Der Krankenwagen kommt gleich. Atme einfach weiter ein und aus", sagte er. Er fasste mir an die Stirn. Er drehte sich zu den anderen um und sagte: "Es ist die Leukämie. Sie hat Fieber und ist blass. Liam, war ihr schwindelig?" Liam nickte. "Sie hat doch aber immer die Tabletten genommen", sagte Stiles. Es herrschte ein riesiges Chaos. "Leute... Leute... Hört mir mal bitte jemand zu?", sagte Lydia. Keiner achtete auf sie. "Leute!", schrie sie so laut sie konnte. Alle erstarrten und schauten sie an. "Danke! Ich höre schon den Krankenwagen. Nur Stiles darf im Krankenwagen mit fahren. Der Rest von uns sollte schon mal zu den Autos gehen damit wir alle ins Krankenhaus können. Scott ruf du bitte Stiles Dad an. Er wird bestimmt auch ins Krankenhaus kommen wollen", sagte sie. Alle machten, was sie sagte. Die Sanitäter kamen ins Haus und trugen mich auf einer Trage in den Krankenwagen. Stiles saß neben mir und hielt meine Hand. Irgendwann bekam ich nichts mehr mit. Das einzige, was ich wusste war, dass wenn die Medikamente nicht anspringen würden ich sterben werde. Es würde das gleiche ablaufen wie immer. Notaufnahme, untersuchungen, Medikamente und warten, bis ich wieder aufwache. Fragen und weitere Untersuchungen. Als ich schlief dachte ich nur an eine Sache. Liam. Wir waren gerade erst zusammen gekommen. Ich war gerade glücklich. Alle waren in Sicherheit und hatten ihren Spaß. Keiner musste sich mehr Sorgen machen. Und dann kam ich und ruinierte das alles wieder. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie es den anderen gerade ging. Wie sie sich Sorgen um mich machten und überlegten, was sie tun sollten. In mir drinnen weinte und schrie ich. Nach einer Weile konnte ich wieder hören, was sie sagten. "Sie wird vermutlich sterben. Die Medikamente springen nicht an. Es tut mir Leid. Wissen Sie, warum sie die Tabletten nicht genommen hat?", fragte Dr Geyer. "Sie hat die Tabletten genommen. Immer", sagte Stiles, "Hier sind die Tabletten." Es war eine Zeit lang still. Dann sagte Dr Geyer: "Das sind nicht die Tabletten, die ich ihr verschrieben habe. Es ist die richtige Hülle aber das da drinnen sind nur Placebos." "Wisst ihr noch, als die Tabletten verschwunden waren? Und dann genau dort wieder aufgetaucht sind, wo sie drei mal gesucht hatte? Vielleicht hat sie sie gar nicht übersehen. Vielleicht hat jemand die richtigen Tabletten durch diese ausgetauscht", sagte Liam. "Ich werde das Fläschchen jetzt nehmen und es mit zur Polizei nehmen. Ich werde herausfinden, wie das mit den Tabletten passieren konnte", sagte Noah. Ich hörte, wie mehrere Leute aus dem Raum gingen. "Stiles. Weißt du noch, was wir besprochen hatten?", fragte Scott, "Soll ich? Sie würde überleben und ihre Krankheit wäre weg." Ich hörte niemanden mehr sprechen. Jemand nahm meinen Arm. Dann spürte ich einen Schmerz. Ich atmete ein und setzte mich auf. "Aua! Scott was machst du da?!", schrie ich. Stiles hielt mir den Mund zu. Ich schaute auf meinen Arm und bemerkte, was passiert war. Scott hatte mich gebissen. Und deshalb war ich noch am Leben.

Beautiful Teen Creatures  ||  Teen Wolf  ~ Liam/Theo X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt