Wir waren jetzt schon eine Weile hier. Aber ich wusste nicht wie lange, ich hatte mein Zeitgefühl verloren. Es kamen immer wieder neue Leute. Stiles und ich suchten einen Weg nach draußen, aber alles war erfolglos. "Alles was wir in letzter Zeit gemacht haben lief auf die Tunnel raus. Immer wieder waren wir dort. Aber warum? Was ist so besonders an diesen gottverdammten Tunneln?", fragte ich Stiles. "Dort waren die Schreckensärzte. Nur deshalb war alles dort unten. Sie waren der Anfang von allem", antwortete Stiles. Ich überlegte scharf und legte meinen Kopf zurück. "Als ich mit Theo, Scott und Liam Mason retten wollte war er an einem Kanister oder so. Darin war ein Mensch, er war verschrumpelt von der Flüssigkeit aber sie schafften es ihn am Leben zu halten. Die Ärzte sind weg, aber haben sie alles mitgenommen?", fragte ich mich laut. "Selbst wenn er noch da wäre hätte er ohne die Ärzte nicht überleben können", meinte Stiles. "Ich denke sie wollten ihn mit der Kraft des Biestes wieder auferstehen lassen. Mr Douglas ist kurz nach der Bestie aufgetaucht. Neulich hatte er im Unterricht einen Hustenanfall. Meiner Meinung nach war das nicht normal. Es sah so aus als hätte er es schonmal erlebt zu ersticken. So als wäre er mal ertränkt worden. Außerdem hat er diese seltsame Aura. Dieses Perfekte, was Werwölfe haben und dieses selbstbewusste und so. So als ob ihm niemand etwas antun könnte. So wie wir es bei Vollmond manchmal sind. Er wollte uns helfen. Er hat geholfen einen zu fangen. Aber was hatte er auf einmal damit zu tun? Er weiß vom Übernatürlichen. Er taucht genau in dem Moment auf wo die Ärzte verschwinden. Stiles ich finde, dass das zu viele Zufälle aufeinmal sind", erklärte ich ihm. Er schüttelte seinen Kopf und meinte: "Nein, in Beacon Hills wissen denke ich mehr Leute bescheid als wir wissen oder denken. Vielleicht wurde er wie Parrish vom Nemeton angezogen." Ich schaute frustriert auf den Boden. "Normalerweise bin ich die Vernünftige und du der Verrückte", sagte ich und schaute ihn an. Er lächelte und lehnte sich nach vorne. Wir schauten uns an. Und jede Sekunde die wir hier verbrachten ließ einen weiteren Funken der Hoffnung hier heraus zu kommen verschwinden. Langsam aber sicher verschwand sie. Noch war sie da, aber ich wusste nicht, wie lange es dauerte, bis sie ganz weg war. "Sie schaffen es immerhin nicht mit hier her genommen zu werden", sagte ich und schaute mich um. "Ja, dann sind sie immernoch viele. Dann haben sie bessere Chancen uns hier raus zu holen", meinte Stiles. "Oder sie haben sich selbst gerettet, weil es hier keinen Weg heraus gibt", sagte ich verzweifelt. "Nein, du kennst Scott. Das würde er niemals machen", meinte Stiles und legte seine Hand auf meine Schulter.
Nach einiger Zeit kamen aber auch ein paar unserer Freunde. Corey, Hayden. "Wir haben einen gefangen. Stiles, dein Vater erinnert sich wieder. Und dass du weg gewesen bist haben wir noch nicht herausgefunden. Aber wir waren auch eher damit beschäftigt euch alle zu befreien. Ich denke, dass Scott der Lösung nah ist", erzählte Hayden. Ich schaute Stiles traurig an. "Wenn er sich wieder erinnern kann wird deine Mum wieder weg sein. Denkst du, dass er damit klar kommt?", fragte ich Stiles. Er nahm meine Hände. "Auch in so einer Situation denkst du immer erst daran, wie es den anderen geht. Hope, spätestens wenn wir hier raus kommen wird er glücklicher denn je sein", antwortete er dann. Ich lächelte ihn an und umarmte ihn. Zusammen mit den anderen versuchten wir immernoch einen Weg nach draußen zu finden. Aber es gab nicht wirklich viele Möglichkeiten. Irgendwie war es unruhiger als sonst. Es kamen keine neuen Leute und die Ghost Rider kamen auch nicht. Aber trotzdem lag eine gewisse Anspannung in der Luft. Dann begann hinter uns ein helles Licht zu flimmern. Ich drehte mich um. In dem Licht stand Noah. Und dann war das Licht auch schon wieder verschwunden und mit ihm auch Noah. "Habt ihr das gesehen?", fragte ich. "Das war Dad", sagte Stiles und schaute an die Stelle an der das Licht geleuchtet hatte. Dann kamen die Ghost Rider. Sie brachten Melissa und Argent. Die beiden waren jedoch wie die meisten hier katatonisch. "Ich denke, dass nur die wirklich willenstarken und übernatürlichen nicht katatonisch sind", meinte Corey. "Vielleicht nur übernatürliche. Stiles war mal von einem bösen Geist besessen. Vielleicht zählt das auch", dachte ich. "Wenn Melissa hier ist wird Scott... ich denke, dass es etwas länger dauern könnte", meinte Stiles und wurde etwas nervös. "Schon gut. Er hat die anderen", sagte ich und nahm seine Hand. Ich wusste nicht warum aber die Zeit schien in dieser Hölle stehen zu bleiben. Immer wieder wurden neue Leute gebracht. Und auf einen Schlag befand sich die komplette Polizeiwache bei uns. Es sah immer schlechter aus. Wir wussten nicht, ob es noch andere Räume gab in denen noch mehr aus Beacon Hills waren. Außerdem wussten wir nicht wie viele noch in Beacon Hills waren. "Ist das da nicht...", sagte ich und lief los. Ich sah nur einen Kopf von hinten. Doch als ich ankam sah ich Noah. "Stiles! Dad ist hier", sagte ich und kniete mich vor ihn. Stiles kam zu mir und schaute ihn an. "Wir werden hier alle rauskommen", wiederholte er sich. Wenn es so weiter gehen würde war das unwahrscheinlich. Wenn es am Ende nur noch Lydia ist wird sie alleine nichts machen können. Wir saßen oft an eine Wand angelehnt und überlegten viel. Wir konnten uns an alles erinnern und das war eine Qual. Aber zu wissen, dass den anderen diese schönen Erinnerungen fehlten war noch schlimmer. "Ich hatte ihn endlich wieder. Für einen winzig kleinen Moment hatte ich alle meine Schmerzen vergessen", murmelte ich vor mich hin. Und das immer und immer wieder. Ich begann langsam meinen Verstand zu verlieren. "Wenn wir hier raus kommen hast du ihn auch wieder. Und dann wird euch erst mal nichts trennen", meinte Stiles irgendwann. "Jeder von euch hasst ihn", sagte ich depremiert. "Nein, wir vertrauen ihm nur noch nicht. Wenn wir das überstanden haben werden wir sehen, ob er es sich dann verdient hat. Und wenn nicht ist das auch egal. Die Hauptsache ist dann doch, dass du ihn liebst. Da haben wir nichts mit zu reden. Außerdem hast du nie wirklich auf uns gehört, du hast immer nach deinem eigenen Kopf gehandelt", lachte Stiles. "Ja... ich liebe ihn", murmelte ich und starrte ins nichts. Dann stand ich auf. Ich hatte keine Lust mehr nur herum zu sitzen. "Was hast du vor?", fragte Stiles und stand auch auf. "Ich will hier raus. Es muss doch wohl einen Weg nach draußen geben! Ich werde so lange suchen, bis wir hier draußen sind", antwortete ich. Alle starrten mich motivationslos an. Doch mein Entschluss stand. Ich wollte hier endlich raus.
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Beautiful Teen Creatures || Teen Wolf ~ Liam/Theo X Reader
FanfictionEin Geheimnis, ein Verlust, ein Rudel und eine verbotene Liebe. Was braucht man mehr um eine Liebesgeschichte zu erzählen? Nicht verwirren lassen. Am Anfang geht es mehr um Liam, bis eben Theo dazu kommt. :) Eine Fortsetzung ist am entstehen ♥