Das gab mir ein gutes Gefühl, ein Gefühl von Geborgenheit und vielleicht würde ich ja eines Tages auch so gut mit all diesen beeindruckenden Leuten klarkommen.
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Nachdem Namjoon mir das kleine Tanzstudio gezeigt hatte, dessen Wände gänzlich aus Spiegeln bestanden und die Decke mit Scheinwerfern in jeder erdenklichen Farbe versehen war, sprach er mich darauf an, ob ich tanzen könnte.
Ich war ein bisschen unsicher, was das anging. Zwar war ich nicht unbegabt, ich bewegte mich jedoch nicht professionell.
Meine Schwester hatte früher oft mit mir getanzt, sie war schon früh begeistert vom Tanzen und übertrug etwas von dieser Begeisterung auch auf mich. Ich hatte jedoch nie so regelmäßig getanzt wie sie.Vorichtig erklärte ich Namjoon dies, denn ich hatte Angst, dass ich den Job direkt wieder vergessen konnte, wenn ich dem Tanzen nicht mächtig genug war.
Bei dem Vorstellungsgespräch, das vor Monaten stattfand, war ich im Bezug darauf bereits sehr unsicher gewesen.Jedoch dachte ich damals, dass ich den Job ohnehin nicht bekommen würde.
Ich versank tiefer in meinen Gedanken und fühlte mich auf einmal ziemlich unprofessionell im Vergleich zu den Menschen, die ich im Laufe des Tages schon kennengelernt hatte.Namjoons Antwort riss mich jedoch aus meinem Zweifeln.
"Das ist eine gute Basis, mach dir keine Sorgen. Man kann schließlich alles verbessern. Dafür haben wir schließlich Hoseok und Jimin. Die beiden werden dir liebend gerne helfen, deine Fähigkeiten auszubauen."Ich war überrascht wie verständnisvoll und freundschaftlich er als Leiter mit allen umging, weshalb ich mich wieder fing und ihn dankbar anlächelte.
Wir steuerten kurz darauf auch schon den nächsten Ort an und ich staunte sehr, als wir eine Art Filmproduktionsstudio betraten.
Am Ende des Raumes war eine Kulisse aufgebaut, die eine Straßenkreuzung zeigte, es waren Laternen und Ampeln aufgestellt und einige Requisiten lagen etwas ungeordnet herum.Auf einem dieser eindrucksvollen Regisseur-Stühle saß ein Mann, der in ein Skript vertieft war und deswegen nicht zu uns aufsah.
"Da bist du ja endlich. Was hat denn so lange gedauert?", fragte er ungeduldig, ehe er schließlich von seinem Skript aufsah und leicht die Augen weitete."Oh! Hallo, Namjoon! Entschuldige, ich hab' euch wohl verwechselt.", sagte er mit einem etwas gestressten Lächeln.
Namjoon wandte sich an mich.
"Das ist Kim Seokjin, er ist unser Schauspiellehrer und gibt, mit Jimin zusammen, den Musicaldarstellern auch Gesangsunterricht.
Außerdem arbeitet er, zusammen mit ein paar anderen Mitarbeitern, an den Skripten für die Musicals, Theaterstücke und Filmproduktionen." erklärte er mir wieder eimmal sehr ausführlich.Seokjin sah wieder kurz von seinen Unterlagen auf und lächelte Namjoon an. Sein Blick legte sich daraufhin auf mich. "Und mit wem habe ich das Vergnügen?", fragte er mich freundlich.
"Ähm ... ich bin Kim Taehyung. Nett, dich kennenzulernen!", erwiderte ich mit schüchterner Stimme.
"Er wird ab heute bei uns als Darsteller arbeiten.", verkündete Namjoon, woraufhin Seokjin mich mit einem breiten Lächeln auf den Lippen ansah.
"Dann werden wir wohl noch viel miteinander zu tun haben!", sagte dieser mit freundlicher Stimme, ehe sein Gesichtsausdruck wieder einen eher verzweifelten Touch bekam.Namjoon, der Seokjin aufmerksam musterte, legte die Hand auf seine Schulter und fragte ihn, ob alles in Ordnung sei.
"Ja ja, alles gut, ich bin nur noch nicht ganz zufrieden mit dem Text, irgendwie finde ich ständig irgendwelche Sätze, die ich verändern will.", sagte dieser frustriert.Namjoon tätschelte seine Schulter und sprach ihm zu. "Mach dir nicht so einen Druck! Ich fand deine Ideen sehr gut, als wir daran gearbeitet haben.", sagte er sanft.
"Danke, Namjoon.", lächelte er leicht in sich hinein. "Ich denke, ich werde es noch etwas überarbeiten, ich finde der Sprechtext harmoniert noch nicht ganz mit Yoongis Songtexten.", fügte er entschlossen an.
Ich trat vorsichtig einige Schritte näher an sie heran. "Woran arbeitet ihr denn gerade?", fragte ich mit leiser Stimme.
Daraufhin hob Seokjin seinen Kopf und Namjoon begann, sich aufzurichten und theatralisch seine Hände aneinander zu reiben."Aaaalso ...", kam es dann vorbereitend von diesem, woraufhin Seokjin nur schmunzelnd den Kopf schüttelte.
"Bei dem Projekt, an dem wir gerade arbeiten, handelt es sich um ein Musical. Es geht um zwei verfeindete Gruppen, die miteinander um Ansehen und Reviere innerhalb einer Stadt kämpfen. Die Anführer der verschiedenen Gruppen sind seit Generationen Rivalen. Die Handlung nimmt jedoch eine unerwartete Wendung.", beendete er seine Zusammenfassung, um Spannung aufkommen zu lassen.Ich grinste ihn daraufhin an
Die Story gefiel mir, ich hatte schon einige Filme über solche Themen gesehen."Aber, wenn das ein Musical ist, wieso sind wir dann in diesem Filmproduktionsstudio?", fragte ich, da ich bei den Orten noch nicht ganz durchblickte.
Namjoon sah schmunzelnd zu Seokjin und erwiderte: "Das hier ist Jins Lieblingsplatz; er sagt er braucht die Kulisse, um sich zu konzentrieren.
Außerdem proben wir manchmal getrennt, um die anderen nicht zu stören. Während Hoseok mit Jimin an der Choreografie arbeitet, hilft Jin Jungkook mit seiner Rolle." erklärte er gegen Ende hin ziemlich sachlich."Wo ist eigentlich Jungkook?", hob Namjoon erneut zum Sprechen an und zog dabei irritiert eine Augenbraue hoch. Seokjin seufzte genervt, doch ehe er etwas erwidern konnte, flog die Tür des Saales mit einem lauten Knall auf.
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Spotlight | Taekook [✔]
Fanfiction"Ich würde dich nicht küssen, wenn du der letzte Mensch auf dieser beschissenen Welt wärst." Kim Taehyung bekommt den Job seiner Träume. Er ist überwältigt von dem Ort und den Menschen, die er dort kennenlernt. Es ist alles perfekt. Zumindest fast. ...