Wir fuhren zwanzig Minuten mit dem Auto, als wir an einem Stausee ankamen. Er hatte eine komische blaumilchige Farbe und war gigantisch. Dort aßen wir zu Mittag, obwohl ich erst gefrühstückt hatte. Tja, das kommt davon, wenn man erst um kurz vor zwölf aufstand! Trotzdem hatte ich Hunger. Nachdem wir gegessen hatten, fuhren wir nochmal zwanzig Minuten. Endlich kamen wir am Gletscher an. Es war echt beeindruckend. Überall Eis! Jetzt verstand ich auch, wieso die anderen über mein Outfit gelacht hatten. Es war arschkalt! Brrr! Ich zitterte schon. Noch dazu wehte eisiger Wind. Ben lächelte mich schadenfroh an. "Idiot!", zischte ich in Gedanken. Das Problem war nur: wir wollten zu dem großen Gletscher, durch den man durchgehen konnte. Aber um dorthin zu gelangen mussten wir erst über eine vereiste Fläche, die so groß war wie zwei Fussballfelder. Es war ganz schön glatt und rutschig, doch nach mehreren Schritten wurde ich immer sicherer und es machte mir Spaß. Zwischen dem ganzen Eis zogen sich mehrere Bäche. Große und kleine. Ich sprang über sie drüber, drehte Pirouetten und freute mich wie ein kleines Kind. Doch dann geschah es. Wir standen vor einem besonders großen Bach. Man musste springen um drüber zu kommen. Voller Übermut sprang ich viel zu weit vorne ab. Ich kam an der äußersten Stelle zum Stehen. Gerade noch so. Plötzlich kippte ich nach hinten um. Ich versuchte mich durch das Rudern mt den Armen zu retten, doch es half nichts. Ich fiel in das eiskalte Gletscherschmelzwasser. Schneller als ich mitdenken konnte, stand ich wieder am Rand. "Ah!! Ist das kalt!", war das einzige, was ich rausbrachte. Alle starrten mich entsetzt an. Ben war der erste, der reagierte. Er sprang zu mir rüber, zog seine Jacke aus und legte sie mir über die Schulter. "Du hättest auch bei uns duschen können. Da ist das Wasser wärmer", spottete er. Ich konnte gar nicht reagieren. Ich war unfähig mich zu bewegen. Jetzt kamen alle und fragten, ob es mir gut ginge. Ich nickte. Nein! Es ging mir nicht gut! Ich bin pitschnass und mir ist arschkalt und morgen bin ich wahrscheinlich krank! Josef zog mich hoch. Ich zog mir Bens Jacke drüber. "Aaber j-jetzt iiiist dir k-kalt", stotterte ich. Meine Zähne klapperten und ich zitterte am ganze Körper. "Ist schon okay. Lieber frier ich anstatt, dass du erfrierst", lachte er. Ja, haha Ben! Ich fand das auch zum Totlachen!
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Liebe oder so...
RomansaMaya ist ein ganz normales sechzehnjähriges Mädchen. Für ihren Cousin Tobi würde sie fast alles tun. Doch als er sie bittet, die Freundin von seinem Kumpel Ben zu spielen, dass dieser nicht nach Feichten, einen kleinen Ort in Österreich, zu seinen E...