Den ganzen Tag hatte ich mit krank sein verbracht. Ich fühlte mich zwar pudelwohl, aber Madi und Lydia bestanden darauf. "Nicht, dass es sich wieder verschlechtert", waren ihre genauen Worte. Doch Langeweile hatte ich trotzdem nicht. Ich war bei Sophie und wir haben uns Outfits für unser Essen ausgesucht. Obwohl Amy uns beraten hatte, dauerte es eine halbe Ewigkeit. Schließlich hatte ich ein sehr kurzes, hautenges, trägerloses Kleid in weinrot, das am Dekolleté schwarze Verzierungen hatte. Ich musste zugeben, dass es mir wirklich gut stand. Sophie entschied sich für ein hellblaues, knielanges Sommerkleid mit Ledergürtel. Sophie sah darin aus wie ein Engel. Anschließend hatten wir noch Rezepte gegooglet und Speisekarten erstellt. Jetzt saß ich in meinem wunderschönen Kleid in meinem Zimmer vorm Laptop. Sophie hatte mir die Haare noch gewellt und mir ihre schwarzen Stöckelschuhe geliehen. Ich hatte noch roten Lippenstift, Wimperntusche und braunen Lidschatten aufgetragen. Endlich ging Hannah on und ich bekam ein Bild. Maxi war mal wieder bei ihr. Anerkennend pfiff er. "Wie siehst denn du aus?", fragte Hannah anerkennend. "Naja, für das Essen", erklärte ich. "Geh mal weiter weg, damit wir alles sehen!",befahl sie. Jetzt stand ich neben der Tür und drehte mich. Plötzlich öffnete sich diese. Ben kam rein und sah mich an. Überrascht fiel ihm die Kinnlade runter. "Maya... du... du siehst echt... heiß aus", stammelte er. "Danke", lächelte ich und sah zu Boden. Ich war total froh, dass es ihm gefiel. Warte mal! Was?! Seit wann war es mir wichtig, was Ben über mein Outfit dachte?! Plötzlich kam er mir immer näher. Ich wich zurück, sodass ich an die Wand stieß. "Wenn du so hübsch bist, ist es noch schwerer dir zu widerstehen", jammerte er und kam nochmal ein Stück näher. Wie immer fing mein Herz an, wie blöd zu rasen. Ben strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Weißt du eigentlich, wie verdammt sexy du bist?", fragte er. Mein Atem ging noch schneller als mein Puls. Mit der linke Hand umfasste er meine. Mein Herz setzte aus. Das schien er gemerkt zu haben, denn er sah mir in die Augen. "Ich mache dich nervös", stellte er grinsend fest. Anstatt ihm zu antworten, legte ich meine freie Hand in seinen Nacken. Er kam immer näher. Ich schloss schon die Augen. Ben drückte mir einen Kuss auf die Stirn. "Wir wollen deinen Lippenstift ja nicht verschmieren", murmelte er an meiner Stirn und dann ging er. Mir fiel erst auf, das ich die Luft anhielt, als ich lautstark ausatmete. Er machte mich wirklich wahnsinnig! Plötzlich räusperte sich jemand. Mist! Hannah und Maxi! Die hatte ich ja total vergessen! Schnell eilte ich zum Bildschirm. "Was. War. Das. Denn?" Hannah betonte jedes Wort. "Ich weiß es nicht", nuschelte ich. "Ben steht auf sie!", rief Maxi und fing an zu lachen. "Nein, tut er nicht!", sagte ich wütend. "Hör mal zu! Wenn Ben nicht auf dich stehen würde, würde er dich
a) entweder auf den Mund küssen und versuchen dich ins Bett zu kriegen
oder
b) dich total ignorieren und wie Abschaum behandeln", erklärte Maxi. Ben stand auf mich? Wieso war ich jetzt so glücklich?! "Ich muss jetzt auflegen! Ciao", verabschiedete ich mich und knallte den Laptop zu. Ben sollte auf mich stehen?! Pffff! Schon klar!
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Liebe oder so...
RomanceMaya ist ein ganz normales sechzehnjähriges Mädchen. Für ihren Cousin Tobi würde sie fast alles tun. Doch als er sie bittet, die Freundin von seinem Kumpel Ben zu spielen, dass dieser nicht nach Feichten, einen kleinen Ort in Österreich, zu seinen E...