Okay, ich musste zugeben, beim Kochen waren wir sehr faul. Wir hatten fertigen Pizzateig gekauft. Unsere selbstgemachten Karten, hatten wir auf den Tisch gestellt. Ich band mir die weiße Schürze um. In dem Aufzug zu kochen war nicht so schlau. Vielleicht hätten wir das vorher überdenken sollen. "Wissen Sie schon, was es sein soll?", fragte ich vornehm. Ich nahm die Bestellung auf.
1x Magherita
6x Schinken
2x Salami
Ich gab Sophie die Bestellung. Sie hatte schon mal zwei Salami- und zwei Schinkempizzas gemacht. Ich brachte sie raus. Als ich Ben die Pizza hinstellte, gab er mir einen Kuss auf die Wange. Oh Gott! Wieso flatterten jetzt Schmetterlinge in meinem Bauch?! Wiese kribbelte jetzt meine Backe?! Wieso war ich jetzt glücklich?! Wieso lächelte ich jetzt so blöd?! Im Türrahmen drehte ich mich nochmal um. Ben zwinkerte mir zu. Konnte es sein, dass er wirklich auf mich stand? Nein! Oder vielleicht doch? Naja, zumindest war eins sicher: Ich stand auf Ben. "Schenkst du ihnen Wein ein? Du kannst dir ruhig auch ein Glas genehmigen, obwohl ich für uns eher den billigen Hugo gedacht hatte", sagte Sophie und zeigte auf eine Flasche Hugo und eine Flasche Wein. Hugo oder Wein war egal. Hauptsache Alkohol! Ich hatte gerade festgestellt, dass ich mich in Ben verliebt habe. Alkohol war alle mal angemessen! Ich schenkte mir ein Glas mit Hugo ein und trank es auf Ex. Sofort wurde ich mit wunderschönem Kribbeln erfüllt. Jetzt ging es mir besser! Ich schenkte Lucia, Madi, Thomas, Lydia und Josef Wein ein. Dann brachte ich die restlichen Pizzas. Es schmeckte alle sehr gut und alle lobten uns. Ich füllte mir noch mal Hugo nach und ging dann in das Esszimmer. Jetzt durfte ich auch essen! Yamm! Der einzige freie Platz war neben Ben. Er lächelte mich an. Ich nahm einen großen Schluck Hugo. 'Du schaffst das!', redete ich mir ein. Nein! Ich schaff das nicht! Ich lerrte mein Glas. Okay, jetzt schaff ichs! Sophie hatte wahre Wunder geleistet! Die Pizza schmeckte himmlisch! Ich trank immer mal wieder ein Glas Hugo. Als die Flasche leer war, fiel mir auf, dass niemand außer mir Hugo getrunken hat. Ich hab die ganze Flasche allein getrunken. Uups! Ich fing an zu kichern. Haha, Alkohol war gar nicht schlecht für mich! Ich fühlte mich richtig beflügelt. Wuh!!! Ich stand auf und nahm meinen Teller mit. "Und gleich... gibt's 'ne Überraschung!", gröllte ich. Fröhlich räumte ich auch noch die anderen Teller auf. Schließlich brachte ich jedem die Überraschung. Es war Mozzarella! Yeah! Ich stopfte die Tomaten und den Käse hinter. Hmmm! So lecker! Hab ja auch ich gemacht. Hihi! "Maya, ich glaub, wir sollten aufs Zimmer gehen und dich ausnüchtern", sagte Ben schließlich und erhob sich. Mich ausnüchtern?! Ich war ja nicht mal betrunken! Ich stand auf. Plötzlich drehte sich der Boden. Vielleicht etwas angeschwibst. Ben fing mich auf. "Isch bin nischt betrunken", lallte ich und sah ihn an. Wieso musste er so hübsch sein?! Ich schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn. Ich spürte sofort, wie er den Kuss erwiderte. Er legte seine Hände um meine Taille und zog mich näher zu ihm. Wow! Entweder stand Bens Handy schief in seiner Hose oder da stand etwas anderes hoch. Ich musste kichern. Ich fraß weiter Ben auf. Anders konnte man es nicht nennen, weil ich ihn wirklich förmlich auffraß. Schließlich drückte er mich weg. "Wir gehen", befahl er und zog mich an der Hand mit. Ich konnte mir gerade noch sein Weinglas greifen und leerte es in einem Zug. Ich wollte es auf die Kommode stellen, verfehlte sie aber ganz knapp. So um einen Meter. "Das ersetzt ich schon!", brüllte ich. Der Wein schmeckte komisch, aber sofort begann alles zu kribbeln und es benebelte mein Hirn und dann war es aus. Einfach aus. Leere. Nichts. Schwarz.
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Liebe oder so...
RomansaMaya ist ein ganz normales sechzehnjähriges Mädchen. Für ihren Cousin Tobi würde sie fast alles tun. Doch als er sie bittet, die Freundin von seinem Kumpel Ben zu spielen, dass dieser nicht nach Feichten, einen kleinen Ort in Österreich, zu seinen E...