Ein weiteres Kapitel für euch. Leider erst jetzt und nicht sehr lang, da ich letzte Woche in Berlin war. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem.
Eure A_ElchDas war merkwürdig. Ein Mordfall, der eindeutig seinem Team zugeteilt werden müsste. Irgendwo würde es dazu Aufzeichnungen geben. In der Asservatenkammer, ein Totenschein oder in irgendeinem System musste doch etwas zu finden sein. Er würde sich das mal genauer anschauen, denn Sherlocks Spuren waren bisher immer richtig gewesen, selbst wenn er bei ihrer ersten Begegnung daran gezweifelt hat. Mittlerweile kannte er den selbsternannten Consulting Detective gut genug. Er loggte sich in seinen Arbeitsrechner ein, doch Lestrade konnte unter den für ihn einsehbaren Fällen nichts finden. Da musste doch etwas sein. Sherlock irrte sich bei solchen Dingen doch normalerweise nicht. Aber er war nun mal auch nur ein Mensch, selbst wenn man das manchmal nicht so glauben konnte. Vielleicht hatte jemand anderes den Fall übernommen und ihn nicht im System verzeichnet. Dann müssten dazu Akten im Archiv sein. Er rief Sally Donovan und mit ihrer Hilfe ging er sämtliche Akten der letzten Wochen durch. „Das darf doch nicht wahr sein!", rief Greg laut. „Sir, hier ist eine leere Akte, ohne Namen, Bearbeiter oder sonstigen Beschriftungen. Nur die Fallnummer. Können wir damit etwas anfangen?", fragte Donovan ihn. Doch auch die brachte sie nicht weiter, denn diesen Fall gab es in keinem System. Es machte ihn schier wahnsinnig. Er konnte es nicht haben, wenn Fälle nicht gelöst wurden und die Angehörigen keine Klarheit bekamen. Sein Team hatte mal die Leiche eines jahrelang Vermissten gefunden und er sollte es der Familie erklären. Die Frau erzählte ihm, sie habe jeden Tag darauf gehofft ihr Mann sei noch am Leben und würde einfach zur Tür hineinspazieren. Die Nachricht, dass er tot war gab ihr die Möglichkeit zur Trauer und schließlich konnte sie loslassen. Seitdem gab er keinen Fall auf und versuchte alles, was in seiner Macht stand, um einen Fall zu lösen. Selbst wenn das in besonderen Fällen bedeutete Sherlock Holmes um Hilfe zu bitten. Doch dieser hier war ganz besonders merkwürdig. Denn es war schon ein Rätsel für sich den Fall überhaupt zu finden.
Am Abend rief Greg mich an: „Hi Susan. Ich hoffe du hast das Gespräch mit Sherlock gut überstanden."
„Ja hab ich. Danke der Nachfrage. Was habt ihr danach noch so lange geredet?"
„Das ist der Grund, weshalb ich anrufe, denn Sherlock hat mir von einer Leiche erzählt, die ich unbedingt auftreiben muss. Okay ... das klang jetzt komisch. Also nicht irgendeine, sondern eine ganz bestimmte, die in der Themse gefunden wurde und eigentlich mir als Fall zugewiesen werden sollte. Doch mein Team hatte die letzten Wochen keinen Fall dieser Art. Man findet auch sonst nichts darüber, außer einer leeren Akte. Niemand stellt leere Akten ins Archiv. Jedoch gab es eine Nummer, mit der ich in der Asservatenkammer einen nicht einsortierten Beutel gefunden habe. Doch nirgends ist ein Fall dazu aufgelistet. Er existiert nicht und daher haben wir auch keine Leiche. Ich werde das morgen dem Chief Superintendant mitteilen müssen. Ich brauche Zugang zu allen Dateien und es müssen Ermittlungen eingeleitet werden." „Jetzt mal langsam", bremste ich ihn aus „das hat doch bestimmt einen Grund, warum es nirgends Aufzeichnungen gibt und die Presse nichts berichtet. Sei vorsichtig, was du machst. Das klingt für mich ziemlich merkwürdig. Wer weiß, was dahintersteckt oder besser gesagt, wer? Auf mich wirkt das so, als wolle jemand einen Mord vertuschen und geht so weit, dass er Akten bei Scotland Yard entwendet. Aber vielleicht gibt es ja eine einfache Erklärung von Superintendant. Hältst du mich auf dem Laufenden?" „Heißt das du bist mit von der Partie bei ominösen eigenen Ermittlungen, die von Sherlock Holmes ausgehen?", fragte Greg mich. „Nein! Wir ermitteln ja noch gar nicht. Außerdem kann es dich den Job kosten, wenn du Sherlock mit ins Boot holst. Und ich will meine neue Stelle auch nicht gleich verlieren. Du hast doch gesagt, du musst das genehmigen lassen. Kannst du morgen gleich mit erledigen, wenn du ohnehin beim Chief Superintendant aufschlägst." „Na der wird sich freuen. Hoffen wir mal, er hat morgen einen guten Tag und gibt eine einfache Erklärung für das ganze ab."Am nächsten Morgen:
„Ah, Hr. Inspektor Lestrade! Treten Sie ein. Was gibt es denn wichtiges, dass Sie zu so einer frühen Stunde mit mir sprechen müssen?" „Guten Morgen Hr. Chief Superintendant Boson. Mir ist gestern im Archiv eine leere Akte untergekommen. Ohne jegliche Angaben, nur eine Fallnummer. Diese ist jedoch nicht im System verzeichnet. In der Asservatenkammer gab es jedoch einen Beutel dazu. Gab es etwa einen Fall, der meinem Team nicht zugeteilt wurde?", erkundigte Lestrade sich höflich. „Oh wirklich? Vielen Dank, dass Sie mich darüber informiert haben. Ich werde dem ganzen nachgehen. Vermutlich handelt es sich um einen Fehler im System. Wäre es etwas in Ihrem Aufgabenbereich, dann hätte man Sie mit Sicherheit schon hinzugezogen. Sonst noch etwas, womit ich Ihnen behilflich sein kann?", fragte Boson. „Ähm, ich würde noch gerne die Zusammenarbeit mit Sherlock Holmes beantragen." „Um welchen Fall handelt es sich denn? Ich hatte den Eindruck Ihr Team bewältigt die aktuellen Aufgaben sehr gut. Ich denke nicht, dass wir zurzeit externe Hilfe in irgendeiner Angelegenheit brauchen. Oder fühlen Sie sich Ihren Aufgaben nicht gewachsen, Hr. Inspektor?" „Oh nein, Sir. Ich bin meinen Aufgaben natürlich gewachsen und mein Team leistet hervorragende Arbeit. Ich meinte nur, dass manchmal etwas Unterstützung nicht schaden könnte." „Dann kommen Sie im Falle eines ‚Manchmal' doch gerne wieder und wir schauen, wie wir Ihr Team unterstützen."
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Stay with me. GL (BBC Sherlock Ff Fan Fiction)
FanfictionTeil 2 der BBC Sherlock Fan Fiction Stay with me. Auf euch wartet ein weiterer Fall mit Susan, Julia, Sherlock, Lestrade, Moriarty, den Übrigen und Neuen Personen. 》Für Susan gibt es so einiges zu verarbeiten. Sie fühlt sich von Sherlock verletzt un...