Kapitel 10

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Juhu! Diesmal etwas später, da ich die Woche krank war :(
Aber jetzt viel Spaß beim lesen!

„Hallo Lisa. Komm rein. Wir haben heute einen weiteren Gast, über den du dich bestimmt freust.", begrüßte ich sie. „Oh. Wer ist es? Wer ist es? Bitte verrate es mir, Susan.", fragte Lisa ganz ungeduldig, stürmte ins Wohnzimmer und sah etwas enttäuscht aus. „Hallo Lisa, ich bin Greg.", stellte er sich vor und gab ihr die Hand. „Und weißt du was? Er arbeitet bei Scotland Yard und ist Detective Inspector." Ihre Augen wurden groß. „Dann bist du ja voll gut getarnt, denn so siehst du gar nicht aus. Hast du denn auch ne Pistole und Handschellen?", fragte sie neugierig und schon saß sie neben ihm auf dem Sofa. „Ja, aber ich habe sie nicht mit, denn ich bin heute nicht mehr im Dienst." „Fährst du auch mit Blaulicht?" „Manchmal, wenn es für einen Fall ganz wichtig ist, dann ja." So fragte sie immer weiter und Greg beantwortete geduldig alles, was sie wissen wollte. Mittlerweile hatte er eine Tasse Kaffee von mir in die Hand gedrückt bekommen und Lisa schienen die Fragen nicht auszugehen. „Wurdest du auch schon Mal verprügelt? Du kannst doch bestimmt so coole Ninja Tricks." „Ich will euch nicht stören, aber kann ich euch zwei hier alleine lassen? Ich mach dann mal Abendessen.", unterbrach ich Lisa in ihrem Redeschwall. „Ja klar, aber wir können dir auch gerne was helfen", bot Greg an. „Danke, aber alleine bin ich vermutlich schneller. Dauert ja auch nicht so lange." „Genau, Susan bekommt das alleine hin. Du musst mir noch soooooo viele Fragen beantworten, Greg." Ich warf ihm noch einen Blick zu, der fragte, ob das okay war. Greg lächelte mich an und nickte leicht. Fragen, ob Julia einen guten Polizeihund abgeben würde oder ob er schon Mal so ne richtige Verfolgungsjagt gemacht hat schafften es bis in die Küche, doch sonst bekam ich nur noch vereinzelte Brocken mit. Julia freute sich über den doppelten Besuch. Somit hatte ich die Küche ganz für mich alleine und konnte in aller Ruhe kochen. Als dann alles soweit fertig war, rief ich in Richtung Wohnzimmer: „So ihr beiden. Ihr könntet mir mal beim Tischdecken helfen." ,,Ich mach das Besteck.", rief Lisa und kam angerannt. Greg betrat die Küche kurz darauf. Ich betrachtete ihn kurz und mein Blick blieb an seinem Hemd hängen. ,,Denkst du, dein weißes Hemd ist eine gute Kombination mit der roten Tomatensoße?", fragte ich. ,,Na klar ist das ne gute Idee. Ich hab aus meinen Hemden schon ganz anderes Zeugs wieder rausbekommen. Zur Not hab ich noch ein anderes Oberteil im Auto."
,,Schaut mal, meine Nudel wurde ermordet und da ist ganz viel Blut.", präsentierte Lisa strahlend auf ihrem Teller. Greg nahm eine Nudel auf seine Gabel und hielt sie in ihre Richtung: ,,Detective Nudel ist schon zur Stelle, um dieses Verbrechen mit seinem Team aufzuklären." Dabei grinste er mich an. Also tat ich es ihm gleich und wir klärten den Nudelmord auf Lisas Teller auf. ,,Mama sagt immer ich soll keinen Quatsch mit meinem Essen machen, dabei ist das sooooo lustig." ,,Du hast es ja trotzdem gegessen und gekleckert hast du auch nicht, also denke ich nicht, dass etwas Quatsch mit Soße hier so schlimm war. Mit sehr leckerer Soße übrigens.", meinte Greg. ,,Danke. Davon wollte sich wohl auch dein Hemd vergewissern.", meinte ich und deutete auf die roten Spritzer.

Während ich mit Lisa hoch in ihre Wohnung ging, um sie ins Bett zu bringen, würde Greg sein Oberteil wechseln und das Hemd einweichen, damit die Tomatenflecken noch gut heraus gingen. ,,Gute Nacht, Greg! Bist du das nächste Mal auch wieder da? Weil du konntest gar nicht alle meine Fragen beantworten.", verabschiedete sie sich von ihm. In ihrem Bett angekommen fragte sie auch mich noch mal: ,,Kannst du ihn bitte öfter einladen? Er ist cool, lustig und Polizist. Du magst ihn sehr, oder Susan? Du lächelst ganz oft, wenn er dabei ist. Bei Mama und Papa ist das auch so." Mein Herz machte einen Satz, als sie diese Worte so direkt aussprach. ,,Bestimmt kommt Greg mal wieder, denn ich finde ihn auch ziemlich nett und lustig. Aber jetzt musst du ganz schnell einschlafen, denn morgen ist Schule. Du weißt, wenn was ist kannst du einfach runterkommen oder auch anrufen. Deine Eltern werden auch bald Zuhause sein. Schlaf gut, Lisa!"

Im Treppenhaus blieb ich noch kurz stehen und dachte über das nach, was Lisa gesagt hatte. Ja, er war nett, lustig und tat mir irgendwie gut. Doch meine Bedenken hielten mich davon ab ihm das zu sagen und mich damit für ihn zu entscheiden. Ahhh, wieso konnte ich nicht einmal mein Hirn abschalten und das tun, was mein Herz für richtig hielt. Doch was war 'richtig'? Vielleicht waren manche Dinge gar nicht so kompliziert und schlimm, wie ich mir das immer so ausmalte. Wahrscheinlich sollte ich die Dinge einfach auf mich zukommen lassen, anstatt zu weit vorraus zu denken. Doch Greg wollte bestimmt bald eine Entscheidung haben. Ich beschloss mir später mehr Gedanken darüber zu machen und jetzt den Abend noch zu genießen. Schließlich wollten wir noch auf die  Ereignisse des Tages anstoßen. Ich kam zurück in meine Wohnung und fand Greg in der Küche beim Öffnen des Weins. Für einen kurzen Moment stockte mir der Atem. ,,Wow. Ich glaube bis jetzt hatte ich dich immer nur im Hemd gesehen. Ich mag den Pulli. Du solltest öfter mal etwas legerer unterwegs sein." Mit je einem Glas Wein setzten wir uns aufs Sofa. ,,Warum hat das denn, wenn ich fragen darf, mit dir und deiner Frau nicht geklappt?" ,,Ich denke sie hatte sich das Leben mit mir wohl etwas anders vorgestellt. Ihrer Meinung nach habe ich zu viel Zeit mit meiner Arbeit verbracht und zu wenig mit ihr. Da gab es öfter mal ein paar Streitigkeiten. Als ich dachte, die Dinge hätten sich wieder beruhigt, da hat sie mich mit einem Kollegen betrogen. Sportlehrer. Und von da an ging es dann endgültig bergab. "

,,Mir war von Anfang an klar, dass man bei dir nicht die Einzige ist.", meinte ich. ,,Nein, das mit meiner Ex-Frau und mir, das ist durch. Da ist nichts mehr und wird auch nie wieder etwas sein.", erklärte er erschrocken. Ich musste lachen: ,,Das weiß ich doch. Aber ich meinte Miss Scotland Yard. Mir war von Anfang klar, wie wichtig dir deine Arbeit ist und du quasi mit ihr verheiratet bist."

Stay with me. GL (BBC Sherlock Ff Fan Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt