Kapitel 7

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Hallo ihr Lieben! Ich hoffe die Story gefällt euch bis hier schon und ihr seid ganz gespannt wie es weitergeht, denn das bin ich auch. Über ein Sternchen und Kommentare freue ich mich natürlich sehr. Susan wird sich noch so einigen Dingen stellen müssen. So auch in diesem Kapitel. Viel Spaß beim lesen! Eure A_Elch

„Du schaffst das schon!", versuchte mir Greg Mut zu machen, während wir im Auto vor der 221B saßen. „Hältst du mich zurück, wenn ich ihm eine reinhauen will?" Er lachte und antwortet: „Das Gefühl kenne ich nur zu gut. Komm wir gehen hoch. Ich habe ja erstmal etwas zu verkünden."

Mrs. Hudson öffnete uns die Tür und begrüßte mich überschwänglich. Sie ist etwas traurig gewesen, als ich wieder in meine eigene Wohnung zurück war. „Ach Susan. Schön Sie wieder zu sehen. Ich glaube Sherlock hat Sie wirklich vermisst. Er hat Ihren Auszug nicht sehr gut verkraftet. Aber jetzt wird das ja wieder, sonst wären Sie schließlich nicht hier. Manchmal bringt er einen schier um den Verstand. Die Leichenteile im ganzen Haus verteilt, dann immer dieser Lärm zu jeder erdenklichen Tag und Nacht Zeit und dann verlässt er für Wochen nicht das Haus. Möchten Sie Tee, meine Liebe? Und Sie Herr Inspektor?" Das Angebot lehnten wir natürlich nicht ab und gingen die Treppe nach oben, während Mrs. Hudson das Teewasser aufsetzte.

Dort saß Sherlock in seinem Sessel, die Hände aneinander gelegt und vor dem Kinn, dachte er nach. Sein Kopf drehte sich kurz zu uns und als er mich erblickte huschte für einen kurzen Augenblick ein kleines Lächeln über seinen Mund. John kam aus der Küche. „Ich hab schlechte Nachrichten für euch beide", begann Greg. „Der neue Chief Superintendant verbietet eure Mitarbeit an Fällen, außer er genehmigt sie vorher. Sonst bin ich meine Stelle los. Daher bitte ich euch, es mir nicht schwerer zu machen, als nötig und euch wenigstens einmal an die Regeln zu halten." Währenddessen hatten Sherlock und ich uns angestarrt. Mrs. Hudson brachte den Tee mit dem üblichen „Aber ich bin nicht Ihre Haushälterin" und verabschiedete sich wieder nach unten. John und Greg fingen an sich zu unterhalten und verschwanden dabei in die Küche. Ich stand immer noch wie angewurzelt neben der Tür uns starrte Sherlock an. Dieser löste nun seine Armhaltung und überschlug schwungvoll seine Beine und meinte dann: „Ich schätze du hast das Rätsel gelöst? War nun auch nicht sonderlich kompliziert. John hatte mich gezwungen dir einen Brief zu schreiben, aber da hatte mein Blogger wohl mal eine gute Idee." Er stand auf, kam auf mich zu und sprach weiter. „Wie schon angesprochen gibt es einen neuen Fall, der für dich interessant werden könnte und" weiter kam er nicht weil ich mit meiner rechten Faust auf sein Gesicht zielte. Doch er reagierte schneller als gedacht, wehrte sie ab und hielt meinen Unterarm fest. Ich versuchte ihn wieder wegzuziehen. In der Küche war es still geworden und ich konnte die Blicke in meinem Nacken spüren. Doch Sherlock hielt meinen Arm weiterhin fest und schaute mich mit intensivem Blick an. Ich zerrte und drückte, um meinen Arm los zu bekommen, was jedoch nichts nutze. „Ich hasse dich. ICH HASSE DICH!" Tränen stiegen mir in die Augen, ich zog fester und trommelte halbherzig mit meiner linken Faust gegen Sherlocks Brustkorb. „Ich hasse dich", schluchzte ich schließlich leise. Tränen kullerten mir übers Gesicht und ich wusste, dass meine Beine jeden Moment nachgeben würden. Sherlock zog mich langsam in eine Umarmung und ich ließ es zu. „Ich denke ihr zwei setzt euch jetzt hier hin und sprecht euch mal wirklich aus.", meinte John.

„Du wusstest es. Warum hast du nichts gesagt? Warum hast du mir nicht gesagt, wie tief Jack da drin steckt? Denn das wusstest du auch. Wieso hast du es nicht verhindert? Warum hast du das verheimlicht mit meiner Wohnung? Warum musst du immer alles alleine machen und beziehst andere nicht ein? Warum hast du mir das angetan? Warum hast du mein Vertrauen missbraucht? Du hattest doch genug Möglichkeiten mit mir darüber zu reden. Warum hast du das nie gemacht? War das zwischen uns nicht wichtig für dich? Bin ich dir so egal, Sherlock?"

„Natürlich bist du mir nicht egal, Susan! Ich, ... ich wollte dir nie wehtun. Ich dachte du würdest bleiben, wenn ich es dir nicht erzähle. Ich wusste nicht, wie wichtig dir das ist mit deiner Wohnung. Und die ganze Sache mit deiner Familie und deinem leiblichen Bruder dachte ich, wäre nicht so angebracht, als du so viel mit deinen Eltern geplant hattest. Das mit Jack hätte ich nicht verhindern können. Er steckte da schon ganz tief drin. Und du hättest auch nichts tun können. Ich hoffe, du gibst dir selbst keine Schuld daran, denn die hast du nicht. Er ist ein erwachsener Mann und muss seine Entscheidungen selbst treffen. Denn die haben wir immer. Selbst vor Moriarty. Da ich mich jetzt erklären durfte, hoffe ich du kannst es etwas nachvollziehen. Und vielleicht kannst du mir irgendwann verzeihen." „Vielleicht. Vertrauen muss man sich erarbeiten. Aber, wenn du dir etwas Mühe gibst sollte das klappen. Es gab Dinge, die ich so noch nicht betrachtet habe. Jetzt muss ich erstmal an die frische Luft." Ich stand auf. „Greg, ich warte unten.", rief ich in die Küche. Beim Gehen stoppte ich kurz in der Tür, der Wohnung und drehte mich nochmal kurz zu Sherlock um. Er betrachtete mich etwas erwartungsvoll und ich warf ihm noch ein kurzes, zögerliches Lächeln zu, welches er erwiderte. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Sherlock ein so ehrliches Gespräch mit mir führen würde und die Karten so offen ausspielen. Mein Kopf brummte und ich musste das alles erstmal sortieren, meine Gedanken, meine Gefühle.

Greg blieb noch oben. Er hatte noch ein paar Worte mit Sherlock zu reden. „Ich hoffe du meinst das ernst und verbockst es nicht. Mehr kann ich nicht für dich tun, Sherlock. Jetzt liegt es an dir, denn nochmal werde ich nicht die Scherben hinter dir wegräumen. Ich kann nicht zulassen, dass du sie nochmal verletzt. Du hättest sie die letzten Wochen erleben sollen. Sogar von deinem neuen Fall wollte sie nicht wirklich was wissen, sondern nur, dass nicht wieder alle mit hineingezogen werden."

„Apropos. Gab es diese Woche einen Leichenfund in der Themse, Geff?" „Wie oft denn noch, er heißt Greg!", mischte sich John ein. „Nein davon wüsste ich etwas", antwortete Greg. „Solche Fälle gehen alle über mich." „Interessant, denn den hätte es geben müssen. Kannst du mir die Leiche besorgen?", fragte Sherlock. „Bitte was? Ich soll die Leiche zu einem Fall finden, den es noch nicht gab? Hast du mir vorhin zugehört? Das geht nicht mehr. Ich muss dafür ein Formular ausfüllen und es beantragen. Ich hab genug andere Sachen zu erledigen, als ständig irgendwelchen Papierkram für dich auszufüllen." „Nein, der Mord ist schon passiert und irgendjemand möchte verhindern, dass irgendetwas über ihn ans Tageslicht kommt."


Stay with me. GL (BBC Sherlock Ff Fan Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt