Marvel Oneshots

Spideypool (short)

Peter

"Peter? Ich hab Asiatisch mitgebracht!", hörte ich eine Stimme von vor der Tür. Schnell strich ich mir ein letztes Mal durch die Haare, ging schnell zur Tür und öffnete diese. Davor stand Wade und hielt eine Plastiktüte hoch, in der das asiatische Essen sein musste. Ich drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Deine Eltern sind nicht zu Hause?", fragte er, als wir uns voneinander lösten. "Nein, Tony und Steve haben heute eine Verabredung", antwortete ich. "So wie wir", meinte Wade und ich musste lächeln.

Ich packte die asiatischen Nudeln aus, während Wade noch kurz im Badezimmer war. Es roch köstlich. Er wusste, was mir schmeckte. Womit hatte ich bloß so einen Freund verdient? "Weil du der wundervollste Mensch auf der ganzen Welt bist", sagte Wade als hätte er meine Gedanken gelesen und ich spürte wie sich zwei starke Arme von hinten um meine Taille schlangen. Ich hatte gar nicht gehört, wie er aus dem Bad gekommen war. Wieder musste ich lächeln. Wade küsste meinen Nacken und seine Hände wanderten weiter runter zu meinem Gürtel. Kurz bevor er ihn öffnen konnte, löste ich mich von ihm und sagte: "Nanana... Den Nachtisch gibt's erst nach dem Essen." Wade zog einen Schmollmund und ich gab ihn noch einen flüchtigen Kuss auf die Wange. "Das ist nicht fair!", nörgelte er wie ein kleines Kind. "Wenn du nicht aufisst, überleg ich mir das nochmal mit dem Nachtisch", sagte ich zwinkernd, während ich mich hinsetzte. Wade setzte sich hin und fing wenn auch nur widerwillig an zu essen.

In der Asia-Box lag ein Glückskeks. Ich nahm ihn heraus, brach ihn auf auf und las den kleinen Zettel. Ich liebte diese Kekse. "Wenn man einen Mörder tötet, bleibt die Anzahl der Mörder auf der Erde gleich", las ich laut vor. "Töte zwei", antwortete Wade ohne auch nur eine Sekunde zu zögern. Ich schenkte ihm einen genervten Blick. Aus irgendeinen Grund wollte ich böse auf ihn sein. Doch als ich sein verschmitztes Lächeln sah, konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich stand ruckartig auf und ging auf ihn zu. Wade sah verwirrt aus. "Was ist los?", fragte er. "Halt den Mund, du bekommst deinen Nachtisch jetzt", war das Letzte was ich sagte, bevor ich meine Lippen auf seine presste.