PoV Steve
Ich schlenderte durch die Wohnküche des Avenger Towers und bereitete mir gerade einen Kaffee zu. Es war sehr früh am Morgen, weshalb ich nur meinen Schlafanzug trug, da noch niemand wach war. Es ging gerade erst die Sonne auf und durch das riesige Fenster, welches sich über eine gesamte Seite des Raumes zog, konnte ich noch die letzten, blassen Sterne sehen. Der Avengers Tower war eines der höchsten Gebäude in ganz New York, weshalb man nur aus dem Fenster blicken musste und man schon beinahe ganz New York mit all den Wolkenkratzern, den Hochhäuserschluchten und all den leuchtenden Lichtern sehen konnte. Die Stadt hatte sich seit 1942 sehr verändert. Eine Stadt, die niemals schläft. Noch immer war es für mich irgendwie seltsam, daran zu denken, dass ich 70 Jahre im Eis eingefroren war und so viel verpasst hatte. Nachdenklich rührte ich in dem heißem Kaffee, den ich auf der Arbeitsplatte der Küche abgestellt hatte. Meine Gedanken schweiften zu Peggy. Ich vermisste sie. Sehr. Sie war die erste Frau, die mich so geliebt hatte, wie ich war. Auch vor der Verwandlung in einen Super-Soldaten. Ich hatte sie geliebt. Damals. Doch heute wusste ich nicht einmal, ob sie noch lebte. So sehr ich Peggy auch geliebt hatte, es gab da noch jemanden, den ich... sagen wir... sehr... mochte.
Wie aufs Stichwort öffnete sich eine Tür zur Wohnküche und Tony trat nur mit einem Tanktop und Boxershorts ins Zimmer. Man konnte durch das Tanktop deutlich den blau-leuchtenden, runden ARC-Reaktor erkennen. Geschockt von dem Anblick verschluckte ich mich an meinem Kaffee, an dem ich vorher genippt hatte.
"Oh, Cap, auch schon wach?", fragte Tony theatralisch überrascht. "Was du nicht alles tust, um mich ein zweites Mal nur in Schlafsachen zu sehen." Zum Glück hatte ich das Licht noch nicht angeschaltet, so konnte Tony nicht sehen, wie ich scharlachrot anlief. Er hatte auf das eine Mal angespielt, als ich, weil ich noch total müde war, ausversehen in sein Schlafzimmer reingeplatzt bin, da ich mich bei der Tür vertan hatte. Damals war Tony noch in seinen Schalfsachen auf seinem Bett gesessen und hatte an irgendwas gearbeitet. Darauf bin ich rot angelaufen und hatte versucht, die Situation zu retten, in dem ich mich entschuldigte doch stattdessen hatte ich nur Unverständliches gestammelt und war dann mit hochrotem Kopf aus dem Zimmer gerannt. Seitdem konnte ich Tony nicht mehr normal unter die Augen treten.
"Bild' dir bloß nichts darauf ein, Stark", erwiderte ich und versuchte, so locker wie möglich zu klingen. Er ging an mir vorbei und warf mir ein schelmisches Grinsen zu. Auch Tony schenkte sich auch eine Tasse Kaffee ein und stellte sich vor die riesige verglaste Seite des Zimmers.
Unwillkürlich musterte ich seinen Körper. Auch wenn Tony manchmal ein arrogantes Arschloch sein kann, muss ich sagen, dass er dennoch gut gebaut ist. Verlegen nahm ich einen großen Schluck aus meiner Kaffeetasse. Hoffentlich hatte er nicht bemerkt, wie ich ihn angestarrt hatte. "Gefällt dir die Aussicht, Cap?", fragte Tony und ich spuckte den gesamten Kaffee, den ich im Mund hatte, aus. Tony quittierte das nur mit einem kurzen Kichern. "Kann ich verstehen, so ein wundervoller Arsch kann einen schon mal den Kopf verdrehen", meinte Tony nur und ich wusste im Moment einfach nicht, was ich darauf sagen sollte. Sollte ich wütend oder beschämt sein? "Du kannst manchmal ein so arrogantes Arschloch sein", sagte ich nur und ich hätte mich selbst schlagen können. "Keine Kraftausdrücke", erwiderte er mit einem Grinsen und ich musste kurz auflachen. Er kam auf mich zu und ich spürte, wie ich noch röter wurde. Tony war einen Kopf kleiner als ich, weshalb er sich auf seine Zehenspitzen stellte. Unsere Lippen waren nur noch wenige Zentimeter von einander entfernt. Mir wurde abwechselnd kalt und heiß.
Doch bevor unsere Lippen aufeinandertrafen wurden wir durch das Zischen einer sich öffnenden Tür unterbrochen. Eine verschlafene Nat kam aus ihrem Zimmer heraus. Die Haare zerzaust und die Schlafsachen zerknittert. Sie schaltete das Licht an und erblickte Tony und mich, wie wir eng aneinander dastanden. Kurz hielt sie inne. "Ich hab euch doch nicht bei irgendwas gestört?", fragte sie mit einem wissenden Lächeln.
Na toll. Diese Geschichte werde ich mir bis zu meinem Lebensende anhören dürfen.
So das wars mit dem ersten OneShot! Hoffe es hat euch gefallen. Wann und wie oft ich update, weiß ich noch nicht.
Bis dann o/
DU LIEST GERADE
Marvel Oneshots
Fiksi Penggemar~Marvel Oneshots~ Auch Gay-Ships! Don't like it, don't read it! Started: 15.1.19