Steve sah die ganzen Schlagzeilen der Medien schon vor sich.
Feiger Ausweg eines gefallenen Helden?
Captain America- Wurde alles zu viel?
Wie geht es mit den Avengers jetzt weiter?
Held oder Feigling?
Doch ihn kümmerte es nicht was die Öffentlichkeit von ihm dachte. Sie würden sich alles so zurechtlegen wie es ihnen passte- ganz egal ob es die Wahrheit war oder nicht. Aber er konnte diesen Schmerz nicht mehr ertragen. Jede einzelne Sekunde dachte er daran, was er verloren hatte. Vielleicht hatten die Medien ja recht: er war ein Feigling. Anstatt für die Avengers da zu sein, wählte er den einfachen Ausweg. Aber so hätte es nicht enden sollen.
Vielleicht ein angemessener Heldentod. Alles stürzt zusammen. Steve schreit die anderen an, sie sollen verschwinden. Dann wären nur noch er und der Bösewicht da. Nach einem kurzen, heftigen Kampf könnte Steve ihn zurückgeschlagen haben und nach einem krassen One-Liner den Hebel betätigen durch den das gesamte Gebäude kollabiert und ihn und den Schurken für immer unter sich begraben.
Oder ein friedlicher Tod. Nach seinem Rücktritt als Captain America würde er mit Tony weit abgelegen irgendwo ein einsames Häuschen haben und in Ruhe alt werden können. Er würde endlich den Krieg hinter sich lassen können und leben. Die Haare ergraut und das Gesicht voller tiefer Falten würden sie Hand in Hand in einem Krankenbett liegen, während ihre Herzen langsam aufhörten zu schlagen. Warum konnte es nicht so enden? Was hatte er falsch gemacht, um sowas zu verdienen? Vielleicht wäre es tatsächlich besser gewesen, er wäre nie in dem Eis gefunden worden. Dann wäre ihm all das erspart geblieben.
Stattdessen war Steve hier, mit der Pistole von Tonys Mörder, mit der nicht nur Tony, sein Mörder sondern auch wer weiß wie viele andere den Tod gefunden hatten. Und er würde der nächste sein. Und er würde freiwillig gehen. Ja, er hatte diesen Mörder gejagt und letztendlich seine eigene Waffe gegen ihn gerichtet. Er wusste selbst, dass dies nicht gerade das war, was Helden taten.
Er würde ein paar Mal schießen müssen, damit er starb, ansonsten würde die Verletzung aufgrund des Super-Soldier-Serum zu schnell verheilen. Steve hatte gar nicht bemerkt, dass er weinte. Dann hielt er die Pistole unters Kinn, die Öffnung nach oben gerichtet. Sein Finger am Abzug zitterte. "Ich liebe dich mal 3000", flüsterte Steve noch einmal kurz bevor er den Abzug mehrere Male betätigte.
Ein Schmerz scharf wie ein Blitz durchzuckte ihn und während das Knallen der Pistole verhallte, spürte Steve wie sich seine Seele von seinem Körper löste und in Tonys Arme glitt, der gekommen war, um ihn zu begrüßen.
Ende
Bei mir hat die Schule wieder abgefangen, bedeutet es sollte mehr kommen (ja, ich bin produktiver während der Schulzeit).
Mir ist aufgefallen dass einer meiner früheren Oneshots in diesem Buch (Steve and Tony) auch zu dieser "Serie" passen würde.
DU LIEST GERADE
Marvel Oneshots
Fanfic~Marvel Oneshots~ Auch Gay-Ships! Don't like it, don't read it! Started: 15.1.19