Kapitel 30

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Pov Erik
,,Du hättest mich auch weiter verkaufen können... hast du aber nicht. Warum hast du mich behalten?", fragte Pan mich und sah mich direkt an.
,,Warum bist du geblieben?", fragte ich stattdessen sie und ich lächelte sie verschmitzt an. Die Frage war eigentlich nicht ernst gemeint, nur als Gegenfrage um sie ein bisschen zu ärgern. Aber Pan antwortete mir darauf. ,,Weil du so nett zu mir warst. Und es hat mir gefallen, dass du mich wie einen Menschen behandelt hast." Sie nahm meine Hand und hielt sie fest. Es war wie gestern abend und da hatte ich dieses Gefühl genossen. Aber ich konnte das nicht mehr... Es machte mich wahnsinnig, dass ich nicht wusste, ob das alles Pan war oder ihr Programm. Wie gestern abend auch, nur dieses Mal hielt ich es nicht mehr aus...
Ich zog meine Hand weg und fuhr mir durch die Haare. ,,Erik ist alles okay?", fragte Pan besorgt.
,,Ich kann das nicht mehr!", schrie ich sie fast an und sofort bereute ich es, als ich ihr erschrokenes Gesicht sah. ,,Pan ich weiß einfach nicht mehr was echt ist und was nicht! Ich weiß nicht, ob du diese ganzen Sachen tust oder dein Programm! Und das verwirrt mich!"
,,Erik... das tut mir leid...das wollte ich nicht", sagte sie leise und sah zu Boden. ,,Aber du hast mir gezeigt, wie es ist, wie ein Mensch zu leben. Ich brauchte für dich nie meiner Arbeit als Android nachgehen. Ich hab mich immer von dir als Mensch behandelt gefühlt und ich möchte das das so bleibt. Erik...ich will ein Mensch sein", sagte Pan. Sie sah wieder hoch zu mir. Ich wusste erst nicht, was ich sagen sollte. ,,Ist... das dein Ernst?", fragte ich und sie nickte. ,,Ich glaube du hast hauptsächlich nur die guten Seiten erlebt, um dir zu wünschen, ein Mensch zu sein. Als Mensch hat man Gefühle und ich wünschte mir manchmal, ich hätte sie nicht. Du siehst doch, wohin mich das geführt hat!", erklärte ich ihr. ,,Gefühle machen dich in einem Moment total glücklich und im anderen bist du wieder am Boden zerstört. Pan, ich beneide dich ein bisschen. Menschen haben keinen Speicher den man einfach löschen kann. Erinnerungen bleiben...auch die schlechten und man muss mit ihnen leben..." Pan sah traurig aus und seufzte enttäuscht. ,,Ich würde dir ja gerne helfen, ein Mensch zu werden, aber ich weiß nicht wie...", sagte ich zu ihr. ,,Ich weiß nur, dass es Androiden gibt, die Abweichler genannt werden. Sie sollen "erwacht" sein und sie fühlen sich wie Menschen, weil sie ihr Programm durchbrochen haben. Aber ich habe halt absolut keine Ahnung wie sowas funktionieren soll..." ,,Ich auch nicht", meinte sie und schüttelte den Kopf. ,,Aber Erik, wenn du nicht willst, dass ich deine Hand festhalte oder sonst etwas, kannst du mir das einfach sagen." ,,Nein genau das ist es ja! Es fühlt sich toll an wenn du das machst und ich will es ja auch! Trozdem verwirrt es mich immer noch, ob du das bist, oder dein Programm. Pan, du bist einfach perfekt und die Tatsache, dass du ein Android bist, hat mich nicht davon abgehalten, Gefühle für dich zu entwickeln!", erklärte ich ihr und meine Stimme zitterte ein wenig. ,,Ich wollte es erst selber nicht glauben, aber inzwischen kann ich es nicht mehr ignorieren... Ich liebe dich Pan..."

Detroit: Become Human #Panik FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt