Kapitel 45

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Ich holte die Jacken von der Heizung. Sie waren schön warm und wieder trocken. Zusammen mit den Rucksäcken hing ich sie an die Garderobe und ging dann in die Küche. ,,Hier, dein Kaffee", sagte Pan und reichte mir meine Tasse. ,,Dankeschön." Ich setzte mich mit ihr an den Tisch. ,,Es ändert sich im Moment wohl einiges...", meinte sie mit Blick auf das Radio, das erneut über... naja wie sollte man es nennen? Über die ,,Revolution" berichtete? Revolution oder Bürgerkrieg... egal was es war: es störte meine kleine heile Welt, die ich mir in den letzten Wochen mit Pan aufgebaut hatte. Ich würde mir das nicht wegnehmen lassen, nur weil wir Menschen nach wie vor so endlos bescheuert waren. Was hatten die Androiden uns denn getan, dass viele sie so hassten? Klar, in letzter Zeit waren deutlich mehr Polizei-Fälle eingegangen, in denen Androiden verschwanden, verletzten und sogar töteten. Aber jetzt im Ernst: Täglich gibt es 10 neue Ermittlungen in denen die Menschen die Täter sind und nicht die Androiden...
,,Hey den Song mag ich!", sagte Ich plötzlich aus meinen Gedanken aufgewacht, als ich die Gitarrenklänge aus dem Radio hörte. Pan drehte es extra für mich lauter und sah mir lachend dabei zu, wie ich den Text mitsang. Obwohl der Song schon echt alt war: Country Roads würde für immer einer meiner Lieblinge sein. ,,Almost Heaven... West Virginia...", sang ich lächelnd. ,,Blue Ridge Mountains, Shenandoah River..." Es war die schöne langsame Cover-Version die ich so sehr mochte. Ich stand auf, stellte mich vor Pan und hielt ihr die Hand hin. ,,Tanz mit mir", sagte ich ruhig lächelnd. ,,Was, Erik ich kann aber ni-", widersprach sie mir, aber ich zog sie vom Stuhl hoch. ,,Egal ob du es kannst oder nicht- tu es einfach", sagte ich bloß und schlang meine Arme um sie. Pan legte ihren Kopf an meiner Schulter an und hielt sich dort auch mit den Händen fest. ,,Kennst du den Text?", fragte ich sie dann nachdem wir uns langsam hin und her bewegten. Anstatt zu antworten sang sie im Refrain direkt mit. ,,Country Roads, take me home, to the place, I belong... West Virginia, Mountain Mama, take me home... Country Roads..." Ich war beeindruckt von ihrer Stimme sodass ich sprachlos war. Sie sang hell und klar und ich hätte ihr den ganzen Tag zu hören können. ,,Du singst wunderschön", flüsterte ich ihr zu und sie lächelte.
Ich legte meinen Kopf auf ihrem ab und hielt sie noch fester. Es war ein schöner Moment, in der Küche mit ihr zu einem tollen Lied zu tanzen und es einfach nur zu genießen. Der Song machte mich immer wieder ruhig und glücklich.

Detroit: Become Human #Panik FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt