Kapitel 48

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Wir entschieden uns, unterwegs ein bisschen Stadt Land Fluss zu spielen. Jeder sagte zu dem ausgewählten Buchstaben eine Sache aus der Kategorie, die wir uns überlegten. Es waren bestimmt schon 15 Minuten vergangen seitdem wir aufgebrochen waren und Erik hatte gerade die Karte in der Hand. Ich warf einen Blick darauf. Er zeigte extra für mich, wo wir gerade waren und sagte: ,,Wir sind jetzt hier. Gleich müssen wir rechts und dann sind wir auch fast da." Er faltete sie wieder zusammen um sie in seine Tasche zu stecken. Wir würden sie eine Weile nicht brauchen. ,,Leute, hier jetzt rechts lang", sagte Erik zu den anderen als wir an der Kreuzung ankamen. ,,Was sind das für Stimmen?", fragte Tobi uns. Ich hörte auch Gemurmel und vereinzelte Schreie. ,,Oh man...", seufzte er dann erschrocken.
Wir blieben alle stehen nachdem wir um die Ecke gebogen waren. Vor uns lag eines der großen Lager, in die die Androiden verschleppt worden waren. Hohe Metallgitter und haufenweise S.W.A.T Schützen erteilten Befehle. Darüber flogen Drohnen, die jede Bewegung überwachten. Mir wurde bei dem Anblick ganz schlecht und ich bekam Panik. Wir versteckten uns schnell wieder hinter der Hausmauer um von dort alles zu beobachten. Große Scheinwerfer beleuchteten die Anlage und alle Androiden standen in einer Reihe vor einer großen Box, deren Funktion ich noch nicht kannte. Alle hatten ihre Haut deaktivieren müssen, deshalb standen alle nun praktisch nackt dort. Ich fand es grausam und entwürdigend. ,,Hier Rückruflager 4, Officer Davis, Was gibs?", sprach einer der S.W.A.T Mitglieder in den Funk, der vor dem Metallgitter stand. ,,Bestätige: Lager 4 ist voll. Beginne mit der Deportation nach Lager 5. Over." Er ging am Gitter entlang auf die Häuserreihe zu, hinter der wir uns versteckten. ,,Besser wir gehen jetzt", flüsterte Erik und nahm mich mit sich, bevor der Officer uns entdecken konnte. ,,Aber... Wir..." Ich erhaschte einen letzten Blick auf das Lager und die Androiden. Es machte mich traurig zu wissen, dass ich ihnen nicht helfen komnte. Sie waren wie ich, sie gehörten zu mir und ich konnte nichts tun als sie im Stich zu lassen. ,,Los komm Pan", sagte er ruhig und verständnisvoll zu mir. Ich wandte meinen Blick vom Lager ab.

Detroit: Become Human #Panik FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt