Kapitel 37

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Pov Erik:
Pan und ich ließen Kara, Alice und Luther wieder allein und wollten zurück zu Lucy. Ich blieb aber an einem der Fernseher stehen, die hier im Frachter hingen und dauerhaft die Nachrichten übertrugen. ,,Geh schon mal vor Pan, Ich seh mir das hier kurz an", sagte Ich zu ihr. Ich stellte mich zu den anderen Androiden dazu und lauschte dem Nachrichtensprecher. Irgendwie hatte ich Angst, dass die Menschen diesen Rückzugsort entdecken und dann alle Abweichler-Androiden von hier vernichten könnten. Aber wie ich mich kannte, machte ich mir immer viel zu viele Sorgen und später fühlte es sich so lächerlich an, wie ich bloß so was Schlimmes vermuten konnte. Das war ganz oft bei mir so.
Aus den Augenwinkeln bemerkte ich, wie sich jemand neben mich stellte. Ich drehte mich zu der Person um, weil ich kurz dachte, es wäre Pan gewesen. Aber es war ein Mann. Er trug eine dunkle Jeans, eine dicke Lederjacke und eine dunkle Mütze. ,,Hallo", sagte ich höflich und der Mann antworte ebenfalls mit einem ,,Hallo." Dabei klang seine Stimme aber ziemlich kalt und emotionslos. Er sah mich nicht mal an, sondern sah weiter auf den Bildschirm. ,,Seit wann bist du schon hier in Jerico?", fragte ich ihn. ,,Ich bin gerade erst gekommen und du?", sagte der Mann und daher, dass er den Satz wie bei einem Schulvortrag vorlaß, als stünde es auf einem Papier, wusste ich dass er ein Android war. Dazu diese gerade Haltung und die reine Haut. Ich hätte ihn auf Ende zwanzig geschätzt. ,,Schon seit ein paar Stunden", antwortete ich ihm und sah wieder zum Fernseher. Der Android zeigte keine Reaktion darauf. ,,Ich bin Erik", sagte ich und hielt ihm die Hand hin. Der Mann sah mich endlich an. ,,Connor." Er schüttelte meine Hand mit einem festen Händedruck. ,,Du bist ein Mensch?", fragte er mich und ich nickte langsam. ,,Ja woher weißt du das?" ,,Analyse. Und ich hätte mich bei einem Händeschütteln mit dir verbinden können, wenn du ein Android wärst. Aber was machst du als Mensch hier in Jericho?", fuhr Connor fort. Er war genau so groß wie ich und wir konnten uns auf Augenhöhe unterhalten. ,,Ich bin hier mit meiner Freundin." ,,Und sie ist ein Android?" Ich nickte wieder und Connor schien daraufhin irgendwie gedankenverloren. Stimmte etwas mit seiner Software nicht? ,,Connor? Alles okay?" Er sah mich wieder an. ,,Hm? Ja alles gut", antwortete er und fragte dann: ,,Weißt du wo Markus ist?" ,,Ja er müsste oben sein." ,,Gut. Danke." Seine Stimme klang plötzlich wieder so kalt wie am Anfang und er wandte sich von mir ab. ,,Kein Problem. Vielleicht sieht man sich ja noch", sagte ich während Connor zur Tür ging. Er schien zwar ganz nett aber irgendwie auch bedrohlich. Als würde er dir im einen Moment einen Keks anbieten und im nächsten mit einer Pistole vor dir stehen. Ich ging zurück zu Pan. ,,Nichts neues", berichtete ich ihr von den Nachrichten und setze mich neben sie. ,,Dann müssen wir bis morgen warten...", meinte sie seufzend. Sie legte ihren Kopf an meiner Schuter an. Bis morgen konnte viel passieren...

Detroit: Become Human #Panik FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt