Kapitel 51

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Pov Erik:
Ich könnte hören wie jeder einzelne von uns erleichtert aufatmete, als wir auf der Insel ankamen. Es war wunderschön hier. Eine stille Winterlandschaft, die an diesen Tagen komplett leer war. ,,Zum Bootshaus gehts hier lang", sagte Curry lächelnd und führte uns mit der Karte. Auch Pan strahlte nun wieder, da sie sich keine Sorgen mehr machen musste. Es schneite nach wie vor und die schönen Schneeflocken gaben mir eine innere Ruhe. Ich liebte Schnee. Ich liebte die weißen Landschaften, einfach draußen zu stehen und zu hören wie die Schneeflocken sich auf den Ästen der Bäume niederlassen. Der Winter war schön, aber auf was ich gerne verzichten konnte war die Kälte und der eisige Wind. Zum Glück war es zur Zeit windstill. ,,Ist es das Haus da drüben?", fragte Tobi irgendwann, als wir uns langsam einem Gebäude näherten, dass am Ufer des Flusses lag. Curry sah nochmal auf die Karte, dann überprüfte er die Umgebung. ,,Ja das ist es! Leute wir sind da!", rief er. Voller Freude rannten wir alle auf die Tür des Hauses zu. ,,Detroit Boat House", las er von dem Schild vor. ,,Die Tür ist verschlossen", stellte ich fest, als ich daran rüttelte. Pan ging um das Gebäude herum und winkte uns kurz darauf auf die andere Seite. ,,Wir müssen nicht mal rein. Hier liegen schon Boote." Am Ufer waren ein paar Boote im Wasser festgekettet, die zwar etwas im Eis steckten aber nicht kaputt waren. Ich sah mich kurz um und hob dann ein kleines langes Metallrohr vom Boden auf. Es war zwar eiskalt, eignete sich aber super um die Ketten zu zerschlagen. Mit festem Griff schlug ich mehrmals darauf ein, bis sie endlich nachgaben. ,,In das Boot passen wir alle. Curry, du zuerst." Er kletterte vorsichtig in das Boot, Tobi ihm hinterher. Ich half Pan beim Einstieg und kletterte dann selber rein. ,,Hoffen wir mal, dass der hier funktioniert", meinte ich mit Blick auf den Motor zu meiner linken. Ich zog kräftig an der Schnur und nach 3 Versuchen sprang der Motor ratternd an. ,,Na bitte, geht doch!" Ich übernahm das Steuer da sich keiner mehr traute aufzustehen und somit Gefahr zu laufen, über Bord zu gehen oder das gesamte Boot umzukippen. Curry nahm seinen Rucksack ab um darin nach etwas zu trinken zu suchen. Da ich meinen Rucksack vorhin schon abgelegt hatte suchte Pan aus meinem eine Wasserflasche heraus und drehte sie auf bevor sie sie mir gab. Diese Kleinigkeiten schätze ich so sehr an ihr. ,,Danke", sagte ich und trank einen Schluck. Dann konzentrierte ich mich wieder auf das Steuer. Ich wollte nicht zu schnell fahren damit es nicht so laut war. Tobi ließ einen erleichterten Seufzer von sich hören und strahlte in die Runde. ,,Leute wir haben es fast geschafft!" Pan und ich sahen uns lächelnd an. Keine Ahnung für wie lange, aber Curry unterbrach uns durch ein Räuspern. ,,Ihr könnt euch doch nicht einfach nur anstarren, jetzt will ich auch was sehen! Küs-sen! Küs-sen!" Er klatschte in die Hände und Tobi stimmte mit ein. ,,Küs-sen! Küs-sen! Küs-sen!" Pan schüttelte nur lachend den Kopf. Ich war ganz rot geworden und sie sah mich wieder an. Damit die beiden aufhörten zu singen, achtete ich nochmal auf den Fluss und küsste Pan schließlich. Curry und Tobi brachen in Jubel aus. ,,Jetzt will ich aber auch ein bisschen Currbi sehen", forderte ich im Gegenzug. Curry setzte sich genau gegenüber von Tobi hin. ,,Tobi...?", sagte er mit diesem einem Blick und Tobi musste lachen. ,,Ja Curry?", spielte er mit. ,,Ich liebe dich Tobi", sagte Curry. Dabei zog er immer wieder die Augenbrauen hoch und formte seinen imaginären Schnurrbart. Tobi konnte vor Lachen nicht mehr, daher kam ein ,,Ich liebe dich auch Curry" nur zwischen seinen Atempausen. Curry lächelte. Er beugte sich gespeilt weiter vor und sah Tobi tief in die Augen bis dieser aufgehört hatte zu Lachen. Grinsend zog ich am Steuer rechts rum so dass Curry auf Tobi fiel. Wie ich erhofft hatte entstand zwischen den beiden ein Kuss, als die beiden aufeinander fielen. Curry setzte sich erst erschrocken wieder auf aber kurz darauf fingen er und Tobi an mich zu verfluchen, aber wir lachten alle. Die beiden könnten jedoch nicht verbergen, dass sie rot geworden waren.

Detroit: Become Human #Panik FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt