Kapitel 41

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,,Pan, es ist schon halb 1!", sagte ich. ,,Was? Wirklich?", staunte Pan nicht minder erschrocken als ich. Ich wollte mich gerade mit ihr aufs Sofa setzten, als mein Handy klingelte. ,,Hallo?"
,,Erik! Wo seid ihr grade?", hörte ich Currys Stimme und er schrie förmlich durch den Hörer. ,,Zu Hause wo sonst?", antwortete ich. ,,Okay gut. Jericho ist explodiert! Ich hab mir Sorgen gemacht!" ,,Ich weiß, wir waren da." ,,Ihr wart da?!", schrie er fassungslos. ,,Ja und es geht uns gut, also kein Grund zur Sorge", beruhigte ich ihn und sah Pan an, die schon wusste mit wem ich redete, was man bei Currys Geschrei nur schwer überhören konnte. ,,Erik hör zu. Ihr müsst sofort von hier weg. Raus aus Detroit!" ,,Was? Aber-" ,,Sie fangen an, alle Androiden einzusammeln! Sie bringen sie in Lager! Ihr müsst schnell weg!", unterbrach er mich. Ich bekam plötzlich Panik und Pan trat näher heran. ,,Was ist los? Warum siehst du so besorgt aus?", fragte sie. Ich konnte ihr noch nicht antworten. ,,Bist du sicher? Wo sollen wir denn hin?", wandte ich mich wieder an Curry. ,,Wissen wir auch noch nicht. Packt nur das nötigste zusammen. Tobi und ich treffen euch in 15 Minuten am Bahnhof." Er legte auf. Ich ließ mein Handy wieder in die Hosentasche gleiten und fuhr mir durch die Haare. ,,Erik?", fragte Pan vorsichtig. ,,Wir müssen weg", sagte ich zu ihr. ,,Weg von hier, Weg aus Detroit..." Das Entsetzen war ihr ins Gesicht geschrieben und ich bemühte mich, sie zu beruhigen, obwohl ich selber zu angespannt war. ,,Ich weiß nicht für wie lange und ich weiß nicht mal wohin, aber wir treffen Curry und Tobi am Bahnhof. Lass uns schnell ein paar Sachen packen." Pan packte schnell 2 Rucksäcke mit Wasserflaschen, Brötchen, etwas Geld und anderen nützlichen Sachen. Ich kümmmerte mich um neue Winterkleidung. Zum Glück hatte ich noch 2 Jacken von den letzten Jahren und genügend Schals, Mützen und Handschuhe hatte ich sowieso. ,,Fertig?", fragte ich Pan, als wir uns im Wohnzimmer wieder trafen. Sie nickte und gab mir einen Rucksack. ,,Dann los." Es fühlte sich an wie vor einer Ewigkeit, dass wir gestern Nachmittag schon aus dem Haus gegangen waren und fast den gleichen Weg nahmen. Das war keine 10 Stunden her... Diese ganzen plötzlichen Veränderungen machten mich ganz wirr und auch ängstlich. Ja, Ich musste zugeben: Ich hatte Angst. Wenn ich jetzt so an dieses Chaos in der Stadt dachte, wünschte ich mich zurück an dem Tag, an dem Pan das erste Mal mein Haus betrat... Keine Ahnung ob sie es je wieder tun würde...

Detroit: Become Human #Panik FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt