Kapitel 39

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Schließlich erreichten wir die Metalleiter an der Betonwand und wir kletterten nacheinander hoch. Sobald ich oben war, ließ ich mich auf den Boden sinken, da ich das Gewicht der nassen Kleidung nicht länger aushalten konnte. Ich lag erschöpft auf dem Rücken und starrte in den Sternenhimmel. Neben mir hustete Erik noch Wasser aus seiner Lunge, ließ sich aber dann auch neben mir nieder. Ich dachte kurz, es wäre ruhig und still geworden, aber die Hubschrauber kreisten weiter am Himmel mit ihren großen Scheinwerfen und Gewehren. Ledeglich war das Rauschen des Wassers aus meinen Ohren verschwunden.
Connor legte sich nicht erschöpft hin, im Gegenteil: Er lief auf und ab, fuhr sich verzweifelt durch die Haare und überlegte halblaut. Erik und ich sahen uns an, als wir ihn so bemerkten und setzten uns auf. Ich wollte gerade etwas sagen, da gab es plötzlich einen lauten Knall. Erschrocken drehten wir uns zum Frachter um und ein großer Feuerball mit Rauchwolke war darin explodiert. ,,Nein Nein Nein...", seufzte Connor. Erik stand langsam auf und ging auf ihn zu. ,,Connor, kannst du uns sagen was hier grade passiert?" ,,Das ist alle meine Schuld. Das wollte ich euch vorhin schon sagen... Sie haben mich nur benutzt, von Anfang an... Ich war Polizei Detective und sollte gegen Abweichler ermitteln aber die ganze Sache wurde so groß, dass ich Jericho finden musste und Markus umbringen sollte. Aber er hat mir geholfen davon loszukommen. Ich bin jetzt ein Abweichler. Trozdem konnten die Menschen Jerichos Standort ermitteln und das wegen mir...es tut mir so leid...", erzählte er bedrückt. ,,Hey", meinte Erik und legte eine Hand auf seine Schulter. ,,Du kannst nichts dafür. Mach dir deshalb keine Sorgen, denn dich trifft keine Schuld okay?" Connor nickte langsam. Ich lächelte ihm bestärkend zu als er mich ansah. Er richtete seine Jacke und putzte den Schnee ab, als würde einen Anzug und eine Krawatte tragen. ,,Seht zu, dass ihr schnell andere Kleidung findet, sonst erfriert ihr hier draußen", sagte er. Er hatte Recht, denn es war immer noch eiskalt. ,,Ich schau mal, ob ich irgendwo helfen kann. Das bin ich ihnen schuldig. Man sieht sich!" Wir winkten, während Connor zurück zum anderen Ausgang lief um den anderen Androiden zu helfen. ,,Komm. Wir gehen schnell nach Hause", sagte Erik und nahm meine Hand. Ich konnte zwar keine Kälte spüren, aber trotzem war sie schädlich für meine Biokomponenten. Ich musste ebenfalls dringend ins Warme.

Detroit: Become Human #Panik FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt