Kapitel 16

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Pov Erik
Am Morgen wachte ich auf, weil mir kalt war. Das Schlafzimmerfenster hatte ich ausversehen auf Kipp stehen lassen und nun schneite es draußen. Vor 2 Tagen hatte es noch geregnet und jetzt war draußen alles weiß. Ich zog die Decke bis über die Schultern hoch. Ich drehte mich um und erschrak mich leicht, als ich Pan neben mir liegen sah. Dann spürte ich auch wieder den Druck an meiner Hand. Gestern Nacht hatte ich ihre Hand genommen, damit sie keine Angst haben musste und jetzt, wo sie im Ruhemodus war, hielt sie meine immer noch fast krampfhaft fest. Mir war nicht mehr kalt, sondern angenehm warm. Ein Blick auf die Uhr an der Wand verriet mir, dass es bereits halb 11 war. Um diese Zeit aufzustehen war ungewöhnlich spät für mich, aber gestern war ein langer Tag gewesen also ging das in Ordnung. Ich wäre gerne aufgestanden, wollte Pan aber nicht wecken, sofern ich sie denn aus ihrem Ruhemodus wecken konnte. Ich blieb einfach noch 5 Minuten liegen und genoss die Wärme, bis ich trozdem irgendwann aufstand. Vorsichtig löste ich mich von Pans Hand. Sie wachte zum Glück nicht auf. Ich ging in die Küche und nahm mir zum Frühstück einfach ein Stück von dem Käsekuchen, den sie gestern gebacken hatte und er schmeckte noch genauso gut wie gestern. Leise schloss ich die Schlafzimmertür während ich noch den Kuchen aß.
Nach meinem "Frühstück" duschte ich im Badezimmer und machte mich fertig. Mein blaues Auge sah schon viel besser aus, stellte ich im Spiegel fest. Dass ich ein blaues Auge bekommen würde, weil ich einen Androiden verteidigte, hätte ich vor ein paar Wochen nicht gedacht. Zumal ich vorher auch so gut wie nichts mit Androiden zu tun hatte. Aber jetzt... war ein Android das wichtigste in meinem Leben und ich wusste einfach nicht warum. Doch, warscheinlich wusste ich es, aber ich war mir nicht sicher...
Ich stellte den leeren Teller in die Spülmaschine und machte mich daran, etwas Videomaterial von letzter Woche zu schneiden. Pan hatte einmal stumm neben mir gesessen und mir einfach zugesehen und zugehört, während ich aufnahm und kommentierte. Es war schon etwas seltsam gewesen, aber auch angenehm, da sie mir Gesellschaft leistete.

Detroit: Become Human #Panik FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt