Detroit: Become Human #Panik FanFiction

Kapitel 64

Wenn ich sage, dass ich einen Ring und Blumen kaufe, dann meine ich das auch so. Undzwar so richtig. Ich hatte den halben Blumenladen leergekauft und nur die schönsten Rosen genommen. Der nette Mann in dem Juwelier hatte gar nicht mal so viel für den Ring verlangt, aber er war der Wunderschönste den ich je gesehen hatte. Mit Currys und Tobis Hilfe war ich innerhalb von 30 Minuten wieder zuhause und konnte alles vorbereiten. Ich war unfassbar nervös und ich zitterte vor Aufregung, aber der Gedanke an ein mögliches "Ja" von ihr, ließ mich wieder lächeln...

Pov Pan
9. Januar 2039 13:12 Uhr
Stadtrand Detroit

,,Erik! Bin wieder da!" Ich zog meine Jacke aus und hängte sie auf die Garderobe. Die Schuhe ließ ich darunter stehen. Ich rieb mir die eiskalten Hände denn draußen lag immer noch Schnee. ,,Erik?" Ich ging den Flur runter ins Wohnzimmer und bemerkte wie dunkel es eigentlich im gesamten Haus war. Ich konnte kaum was sehen. ,,Curry? Tobi?" Ich bekam keine Antwort. Ich erschrak mich ein wenig als ich mit dem Fuß gegen etwas auf dem Boden lief. Es war ein angezündetes Teelicht. Etwas flüssiger Wachs war durch den Schubser mit meinem Fuß übergelaufen und ich bückte mich um es aufzuheben. Ich legte es auf meine Handfläche und betrachtete es eine Weile. Dann fielen mir auch die anderen Teelichter auf. Auf dem Boden bildeten sie eine Art Weg, dem ich scheinbar ins Schlafzimmer folgen sollte. Langsam ging ich weiter, mit einem seltsamen Gefühl im Bauch. Ich war neugierig und hatte keine Ahnung was das ganze hier sollte. Warum war keiner zu Hause? Es knirschte leicht unter meinen Füßen. Ich war auf ein paar Rosenblätter getreten, die auf dem Weg lagen und ich hob ebenfalls eines davon auf. Ich ging vorsichtig weiter und gab Acht, auf kein weiteres der Blätter zu treten. Die Tür zum Schlafzimmer stand einen kleinen Spalt offen. Als ich genau davor stand atmete ich tief durch. Langsam schob ich die Tür nun auf. Vor Stauen ließ ich das Teelicht und das Blatt fallen und schlug mir die Hände vor den Mund. ,,Erik...", sagte ich fast tonlos. Auf dem Bett lagen bestimmt tausende von Rosen um ein Herz aus Teelichtern. Erik stand lächelnd daneben. ,,Gefällt es dir?", fragte er mich und ich konnte nicht anderes tun als fassungslos zu nicken. Er strahlte daraufhin noch mehr. Ich ging still auf ihn zu. Meine Frage "Warum das alles?" beantwortete er direkt ohne dass ich fragen musste. ,,Vor genau 3 Monaten habe ich dir gesagt dass ich dich liebe. Und nicht mal 2 davon konnte ich mit dir verbringen weil... du weißt ja warum." Genau das gleiche galt für mich. Ich nickte wieder, denn er hatte ja fast 7 Wochen im Koma gelegen. ,,Und ich habe Angst dass wieder so etwas passiert und einer von uns nicht wieder aufwacht, deshalb..." Erik kniete sich vor mir hin und sofort bekannt ich vor Freude zu weinen. ,,Deshalb möchte ich mein restliches Leben fest mit dir verbringen. Das verringert zwar nicht die Warscheinlichkeit dass so etwas wie vor 2 Monaten nicht wieder passiert, aber trozdem..." Aus seiner Hosentasche holte er eine kleine Schachtel hervor. Er öffnete sie und zum Vorschein kam ein wunderschöner Ring. ,,Willst du mich heiraten?", fragte er mich. Er sah mich an und ich sah ihn an. ,,Ja, ich will", antwortete ich ihm, obwohl mein ständiges Nicken und die Freudentränen schon Antwort genug gewesen wären. Erik stand strahlend wieder auf, nahm meine Hand und steckte mir den Ring an. Er war gold mit einem Diamanten in der Mitte, um den ein hauchdünner blauer Ring war. Ich verstand sofort. Der dünne blaue Ring spielte auf mein LED an also darauf, dass ich ein Android war. ,,Der ist wunderschön", flüsterte ich immer noch überwältigt. ,,YUHUU!", schrie plötzlich jemand aus der Ecke des Raumes. Das Licht ging an und Tobi, der scheinbar alles gefilmt hatte, stand links in der Ecke mit einer Kamera. Curry stand in der anderen Ecke und ließ eine Konfetti-Bombe los. Es regnete rote Papierherzen. ,,Sie hat Ja gesagt!!", rief Curry und lief im Kreis herum. ,,Sie hat Ja gesagt!!!!" Er rannte mit nach oben gestreckten Fäusten zur Tür hinaus. ,,SIE HAT JA GESAGT!", konnten wir ihn rufen hören und sahen ihn am Fenster vorbei laufen. Lachend sahen Erik und ich uns an. ,,Pan Range", sagte ich. ,,Klingt gut!"