Kapitel 20

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,,Augustus Walters starb 8 Tage später auf der Intensivstation...als der Krebs der ein Teil von ihm war, sein Herz anhielt das auch ein Teil von ihm war... "
Und während Hazel Grace Lancaster in ihrem Bett weinte und schrie, saß ich still vor dem Sofa. Es wäre eine Lüge, wenn ich sagen würde, dass mir diese Szene nicht ans Herz ging. Da ich sowieso ein eher emotionaler und empathischer Mensch war, ließen mich solche Filme innerlich weinen, sogar sehr stark, wenn man es mir von außen zwar nicht unbedingt ansah.
Ich warf einen Blick zu Pan, die neben mir saß. Sie hielt ein Taschentuch in den Händen und starrte mit trauriger Miene den Fernseher an. Moment mal... war das da... eine Träne? Etwas kleines glitzerndes lief ihre Wange herab und sie schniefte. Pan weinte!
Innerhalb weniger Augeblicke waren ihre Wangen ganz tränennass, einige Haarsträhnen klebten daran. Sie bemerkte, dass ich sie ansah und sie musste ein wenig lachen ,,Oh man", sagte sie und wischte sich über das Gesicht. ,,Warum hab ich mir bloß diesen Film ausgesucht!" Lächelnd zog ich sie näher an mich heran. ,,Ist doch nicht schlimm", sagte ich. Pan legte ihren Kopf auf meiner Schulter ab und ich streichelte ihren Arm. Pan weinte immer noch ein wenig bis zum Ende des Films hin, sodass später viele kleine nasse Punkte auf meinem Tshirt waren. ,,Und jetzt?", fragte sie als wieder der Abspann lief. ,,Keine Ahnung", sagte ich. Ich wollte nicht aufstehen, ich wollte noch länger so mit Pan sitzen bleiben. Sie sah zu mir hoch. ,,Bitte sag mir, du fandest das auch traurig", flüsterte sie. ,,Ja ich finde die Stelle besonders schlimm", antwortete ich. ,,Dann ist ja gut", meinte Pan und lächelte. Wir sahen uns lange tief in die Augen und unsere Gesichter kamen einander näher. Ihre Stirn berührte nun meine. Sie hatte ihre Augen geschlossen und ich überlegte, sie zu küssen. War gerade der richtige Moment dafür? Sollte ich wirklich? Ich überlegte zu lange und die Stille wurde unangenehm peinlich, sodass ich langsam aufstand und sagte: ,,Ich geh mir mal ein neues Shirt anziehen..." Pan sah mir verwirrt und ein wenig enttäuscht nach als ich ins Schlafzimmer ging. Ich schloss die Tür hinter mir und trat sofort gegen meinen Schrank. Verdammt! Verdammt du Idiot! Warum bist du aufgestanden?! Toll gemacht Erik, ganz toll...
Während ich mich selber dafür verfluchte, zog ich ein neues Shirt an und legte das andere über meinen Stuhl. Warum ich aufgestanden war? Ich hätte was machen können, zum Beispiel sie küssen, aber nein, ich war einfach zu feige! Ich traute mich nicht einmal ein Mädchen zu küssen... ganz großes Lob an mich...
Aber es half ja nichts, mich weiter darüber zu ärgern. Das würde mir den Moment auch nicht wieder bringen. Also beschloss ich einfach wieder zu Pan zurück ins Wohnzimmer zu gehen.

Detroit: Become Human #Panik FanFictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt