All of the thoughts in my mind, too much Going on at the same time

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"Katie. Ein schöner Name.", sage ich.

"Danke.", murmelt sie und wird leicht rot.

"Wieso bist du hier Lena?", fragt sie nach einer Weile.

"Ich will nicht Nachhause.", antworte ich und zeichne Kreise mit meiner Schuhspitze in den Staub.

"Wieso?", fragt sie neugierig weiter.

"Will nicht drüber reden.", murmle ich angespannt.

"Okay. Tut mir Leid.", sagt sie leise.

"Was machst du hier?", frage ich schließlich.

"Kopf frei kriegen.", ich nicke die Antwort ab.

"Kann es sein, das du heute in der Fachoberschule warst?", fragt sie irgendwann.

"Ja, Anmeldung. Du auch?", frage ich zurück.

"Ja, ich dachte mir du kommst mir bekannt vor ich wusste nur nicht woher.", murmelt sie.

"Ich glaube du bist nach mir ins Sekriteriat, kann das sein?", ich bin mir sogar sicher, das sie es ist und ich glaube sie auch, aber sie traut sich nur nicht etwas zu sagen.

"Ja glaube auch.", antwortet sie.

Wir schweigen wieder. Starren einfach in den dunklen Himmel.

"Wie alt bist du?", frage ich weiter.

"16, du?"

"17."

"Welchen Zweig hast gewählt, Lena?"

"Mathe."

"Cool. Ich auch, vielleicht sehen wir uns ja dann.", sagt sie grinsend.

Diese Grinsen erlischt aber wieder. Das wundervollen Lächeln weicht der Traurigkeit. Was ist nur los? Wieso ist sie so unglaublich traurig?

"Willst du reden?", frage ich vorsichtig. Sie sieht mir in die Augen und nickt, ganz vorsichtig, fast nicht zu erkennen.

"Mein Bruder.... er ist.... er ist tot.", als sie diese Worte ausgesprochen hat fließen die Tränen nur noch mehr.

Ich stehe auf und nehme sie in den Arm. Sie vergräbt ihren Kopf in meiner Schulter. Vorsichtig streiche ich ihr durchs Haar. Nach ein paar Minuten hat sie aufgehört und löst sich. Sie sieht mir in die Augen.

"So schöne Mädchen wie du sollten nicht traurig sein.", flüstere ich und streiche ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Sie wird etwas rot.

"Ich bin alles andere als Hübsch.", murmelt sie.

"Das stimmt nicht, du bist eins der hübschesten Mädchen die ich je gesehen habe.", sage ich grinsend.

Sie lacht leicht und richtet ihren Blick nach unten.

"Danke.", murmelt sie.

"Ich denke ich sollte gehen.", sagt sie eine Weile später.

"Ich begleite dich.", antworte ich und stehe mit auf.

"Okay.", erwidert sie lächelnd.

Nach 10 Minuten sind wir bei ihrem Haus angekommen.

"Danke fürs Nachhause bringen und natürlich für den rest auch.", murmelt sie verlegen, aber lächelnd.

"Liebend gerne.", antworte ich grinsend.

Sie umarmt mich einmal zum Abschied, ein warmes Gefühl macht sich in meinem Körper breit. Nach einer gefühlten Ewigkeit lösen wir uns. Verlegen sieht sie auf den Boden, während ich sie direkt ansehe.

"Auf Wiedersehen Katie.", verabschiede ich mich.

"Wir sehen uns Lena.", murmelt sie immernoch verlegen.

Ich stopfe meine Hände in die Taschen meiner Lederjacke und gehe. Nach einigen Schritten drehe ich mich nochmal um. Katie sieht mir immer noch hinterher. Ich baue direkten Augenkontakt auf und zwinkere ihr nochmal zu bevor ich Endgültig gehe.

Irgendwas hat sie ansich. Irgendwas besonderes.

》《

Ich hatte mir vorgenommen heute gleich nochmal zum Spielplatz zu gehen, vielleicht wird sie auch dort sein. Mit dieser Hoffnung will ich das Haus verlassen, werde aber aufgehalten.

"Wo willst du hin Fräulein?!", brüllt mich mein Vater an.

"Raus.", murmle ich kalt.

"Hast du mein Bier gekauft?", fragt er patzig.

"Ich habe dir gesagt ich gebe mein Geld nicht für dich aus!", antworte ich wütender als geplant.

"Du kleine Schlampe! Wenn ich dir etwas auftrage dann tust du das auch.", mit diesen Worten schubst er mich, ich stolpere und falle die Treppe herunter. Ein lauter Pieptin macht sich in meinem Kopf breit. Es kommt mir vor als würde er immer schriller werden, bis ich alles schwarz wird.

Katie:

Am nächsten Abend entschließen ich mich wieder zum Spielplatz zu gehen, ich möchte sie unbedingt wieder sehen. Vielleicht taucht sie auch dort auf.

Mit Kopfhörern im Ohr mache ich mich auf den Weg zum Spielplatz. Als ich dort ankomme ist niemand da. Ich lasse mich auf er Schaukel nieder und starre auf den Boden. Dort liegt immernoch Lena ganze Zigarette. Sie hatte sie sofort ausgetreten, als ich das Gesicht ein bisschen verzogen habe.

Langsam beginnt es zu dämmern. Lena ist immernoch nicht aufgetaucht. Wieso mache ich mir eigentlich Hoffnungen? Wir haben uns einmal gesehen und etwas Unterhalten. Ob alles in Ordnung ist? Oder will sie mich vielleicht gar nicht sehen?

Ich warte noch etwas, bevor ich aufstehe und nach Hause gehe.

Love Where It Wasn't Suposed To Be gxgWo Geschichten leben. Entdecke jetzt