4. Teil

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Nicks Sicht:

„Hast du eben auch gehört, was das Mädchen gesagt hat? Das gefällt mir echt total. Und ich finde sie sieht auch gut aus, oder Mykell?“, sagte ich zu Mykell während wir weiter liefen in Richtung des Mädchens, was vorhin geschrien hat.

„Nanana, findet da jemand ein Mädchen toll?“, meinte er augenzwinkernd zu mir. „Fände ich aber gut, denn du bist schon ewig Single.“

„Ey, ich habe nur gesagt, dass ich finde, dass sie gut aussieht. Mehr nicht.“

Da wir nun bei dem Mädchen angekommen sind, sagten wir beide dazu nichts mehr.

Das Mädchen wollte ein Foto und ein Autogramm. Beides bekam sie von mir und schon verschwand sie auch wieder.

Dann kam der Veranstalter schon auf uns zu: „Guten Tag, Her DeMoura. Ich freue mich sehr, dass sie heute hier sind. Ich führe sie zu dem Jurypult, wo auch schon die anderen aus der Jury sitzen. Ihre Begleitung kann sich gerne irgendwo ins Publikum setzen. Folgen Sie mir.“ Was ich auch tat.

Mykell ging derzeit Richtung Publikumsplätze.

Am Pult angekommen begrüßte ich die anderen und setzte mich hin.

Dann wurde auch schon die erste Gruppe nach der allgemeinen Begrüßung vorgestellt.

Da entdeckte ich auf einmal, dass das Mädchen von vorhin genau gegenüber von mir auf der Tribüne saß. Sie ist schon verdammt hübsch. Genau in dem Moment sah sie mich auch an und ich hatte das Gefühl, dass uns irgendwas verbindet.

Melissas Sicht:

Wir gingen Richtung unserer reservierten Plätze. Da wir schon alle fertig geschminkt und angezogen waren, mussten wir nicht mehr in eine Umkleide.

Als ich saß und den Blick durch den Raum schweifen ließ sah ich, dass Nick genau gegenüber von uns saß.

Er schaute mich an und auf einmal konnte auch ich nicht mehr wegschauen. Irgendwas verband uns. Ich hatte das Gefühl, dass wir uns stundenlang ansahen. Dabei waren es nur ein paar Sekunden und auf einmal sah ich nur eine Hand vor meinen Augen winken.

„Du bist ja völlig weg gewesen gerade. Alles ok?“,fragte Sam.

„Jaja alles gut. So jetzt fängt es an. Mal schauen wie unsere Konkurrenz ist.“  

Die ersten Gruppen fingen an nacheinander zu tanzen und ich muss sagen, so schlecht waren die gar nicht. Dann endlich waren wir dran. Wir stellten uns auf.

Ich hatte Angst in Nicks Richtung zu schauen. Nicht das ich den Einsatz verpasse, weil ich wieder nicht wegschauen konnte.

Also schaute ich ins Publikum und wartete darauf, dass die Musik begann.

Ein paar Sekunden später fing sie an und wir fingen an zu tanzen.

Sobald ich tanze, vergesse ich alles und jeden um mich rum und gehe darin voll auf.

Ich bekam nichts mit und konzentrierte mich nur auf meine Schritte. Das Lied war zu Ende und keiner von uns hatte ein Fehler gemacht.

Alle applaudierten und standen auf und sogar Nick ist aufgestanden. Das hat er bisher bei keiner Gruppe gemacht. Wow Wahnsinn, dachte ich nur.

Wir fielen uns als Gruppe in die Arme, freuten uns total und gingen zurück an unseren Platz, da auch noch Gruppen nach uns dran waren.

„Hammer, Melissa. Du hast vorhin getanzt, als würde dein Leben dran hängen.“, meinte Sandy mal wieder laut schreiend zu mir.

„Ach quatsch. Ich habe so getanzt wie immer. Ihr alle seid auch hammermäßig gewesen.“           

„Wir werden es ja nachher sehen, ob wir gut genug waren.“ Wir schauten den restlichen Gruppen zu. Wobei ich mich manchmal dabei erwischte, dass ich Nick anstarrte.

Dann kam es endlich zur Siegerehrung. „Nach der Auswertung der Jury hat gewonnen…also der erste Platz geht an…DANCE GIRBOYZ. Herzlichen Glückwunsch.“

Doch das ging in unserem Geschrei schon unter. Wir freuten uns total und liefen alle nach vorne um den Pokal zu holen, den Nick überreichte. Ich ging nach vorne um ihn entgegenzunehmen.

Das machen wir bei jeder Tanzveranstaltung so, dass ich den Pokal oder den jeweiligen Preis entgegen nahm. Ich ging nun also nach vorne um den Pokal zu nehmen, doch bevor das passierte umarmte Nick mich

„Herzlichen Glückwunsch. Ihr habt es total verdient. Ihr seid einer der besten gewesen. Ach und dieser Zettel ist nur für dich. Lese ihn bitte erst zu Hause.“

Den Zettel, den er versteckt in der Hand hielt nahm ich schnell und steckte ihn ein. Bin gespannt, was da drin steht. Dann gab er mir den Pokal und ich ging zurück zu meiner Gruppe um zu feiern.

Ich war in so einem Freudentaumel, dass ich gar nicht realisierte, dass er mich gerade umarmt und mir diesen Zettel gegeben hat. Ich nahm das alles gar nicht richtig war, so sehr freute ich mich, dass wir gewonnen hatten.

Wir packten alle unsere Sachen und fuhren mit dem Bus zurück zur Tanzschule.

Dort feierten wir in dem Tanzraum noch etwas weiter, was bis spät in die Nacht ging.

Dance your life (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt