35. Teil

70 7 0
                                    


Melissas Sicht:

Nick kam mit Kaili rein. Ich war geschockt.

Einerseits wusste ich ja, dass sie bei ihm ist, aber andererseits ist es doch etwas anderes, wenn man es dann sieht. Sie sahen nun auch mich.

„Wir können auch gerne wo anders hingehen, wenn du willst.“, hörte ich sie zu ihm sagen. Dabei nahm sie seine Hand in ihre.

„Nein, nein ist schon gut.“

Sie setzten sich an einen Tisch etwas weiter weg. Dabei versuchte er mich die ganze Zeit nicht anzugucken.

„Melissa alles ok?“, fragte mich mein Vater.

Doch ich konnte ihm nicht antworten. Ich konnte die ganze Zeit nur ihn angucken. Kaili hing die ganze Zeit an seinem Arm und tatschte ihn an. Jetzt gerade fühlt es sich wirklich so an, als ob wir getrennt sind.

„Melissa?“

„Hm?“ Ich schaute meinen Vater an.

„Alles ok?“

„Nein. Ich gehe nur nochmal kurz aufs Klo. Können wir dann bitte gehen? Ich erklär es dir gleich.“

„Ok.“

Ich stande auf und ging aufs Klo. Dort musste ich mich erstmal am Waschbecken abstützen.

Dieses Gefühl im Moment hasste ich. Ich hab nie damit gerechnet, dass ich sie mal zusammen sehen werde. Das alles nahm mich mehr mit als geplant. Aber Melissa du musst stark bleiben. Du hast schon so viel geschafft, dann schaffst du das auch.

Ich nahm etwas kaltes Wasser in die Hand und spritzte es mir ins Gesicht. Fühlt sich gleich viel besser an. Ich trocknete gerade mein Gesicht mit einem Tuch ab, als ich von hinten um die Taille umarmt wurde.

Erschrocken drehte ich mich um, als ich sah, dass es Nick war. Sofort fiel ich ihm um den Hals. Genau diese Umarmung habe ich gebraucht um von meinem schlechten Gefühl wegzukommen.

„Ich vermisse dich total.“, murmelte er in meine Haare.

Ich sah ihn an. „Und ich dich erst.“

Dann küssten wir uns, als würde es kein Morgen mehr geben. Die ganze Liebe und Leidenschaft lag darin. Am liebsten würde ich ihn gerade nicht mehr loslassen.

Aufgrund Luftmangels mussten wir  uns lösen.

„Hätte ich gewusst, dass du hier bist, dann wäre ich nicht gekommen. Das wollte ich dir eigentlich ersparen, dass du uns zusammen siehst.“

Ich schüttelte den Kopf.

„Das konntest du ja nicht wissen. Früher oder später wäre es schon passiert, dass ich euch vielleicht mal zusammen sehe. In dem Moment vorhin hat es sich wie eine richtige Trennung angefühlt.“

„Für mich auch. Ist das eigentlich dein Vater, der da bei dir saß.“

Ich nickte.

„Das freut mich. Wollen wir, wenn Kaili später wieder weg ist telefonieren oder ich komm vorbei?“ Ich musste grinsen.

„Das wäre echt gut. Entscheide du, was du machen willst.“

„Ok, dann überrasche ich dich.“

„Nicht schon wieder eine Überraschung. Sowas darf man mir nicht vorher sagen.“

Wir mussten beide grinsen und küssten uns noch einmal.

Dance your life (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt