37. Teil

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Melissas Sicht:

Ich wachte auf und merkte, dass jemand neben mir lag. Huch, wer ist denn das?

Doch als ich Nick sah, erinnerte ich mich wieder an die Nacht und hatte ein dickes Grinsen im Gesicht.

Auch er wurde gerade wach.

„Guten Morgen Schönheit.“, und gab mir ein Kuss.

„Guten Morgen Schleimer.“

„Wieso Schleimer? Ich sag nur die Wahrheit.“

„Natürlich. Ich sehe wahrscheinlich ganz zerzaust aus.“

„Ich finde dich auch so schön.“

„Wie gesagt. Schleimer.“

Dann mussten wir beide lachen.

So könnte eigentlich jeder Morgen beginnen. Doch ich wurde schnell wieder in die Realität zurückgeholt.

„Ich muss auch gleich los. Kaili will später vorbeikommen.“

Ich musste traurig geschaut haben, denn er sagte: „Ey, nicht traurig gucken. Ein Grinsen steht dir besser. Glaub mir, das dauert nicht mehr lang und sie erzählt es mir. Und bis dahin können wir uns ja auch heimlich hier treffen. Das hat doch auch so seinen Reiz.“

Ich musste grinsen.

„Steht der Herr jetzt auf Abenteuer?“

„Stande ich schon immer.“

„Du bist doch verrückt.“

Dann gab er mir noch einen Kuss und verschwand ins Bad.

In der Zeit zog ich mich schon mal an und ging in die Küche. Dort waren auch schon Justin und Selena und frühstückten. Ich setzte mich zu ihnen.

„Ist Nick schon weg?“, fragte Selena mich.

„Nein. Er ist gerade im Bad, aber er muss gleich wieder weg.“

„Hättest du denn heute Zeit?“ Ich nickte, da ich gerade ein Brötchen im Mund hatte.

„Ich weiß, dass du eigentlich für meinen Schatz arbeitest, aber hättest du Lust heute mal mit mir zu tanzen? Mein Choreograf hat heute doch keine Zeit, aber ich habe trotzdem Lust zu tanzen. Vielleicht hast du auch noch Ideen zu der Choreo, an der ich gerade arbeite.“

Bevor ich irgendwas sagen konnte, sagte Justin: „Halt stop. Nicht das du mir jetzt meine beste Tänzerin klaust.“

„Würde ich nie tun.“, dabei blinzelte sie mit ihren Augen und gab ihm ein Kuss.

„Ich bin auch noch hier.“, meinte ich lachend. „Und ja, ich würde gerne heute mal mit dir tanzen. Und Justin, du mach dir keine Sorgen. Ich bleibe natürlich bei dir.“

„Dann bin ich ja beruhigt und stimme da auch zu.“

„Vielen Dank Schatz.“, und sie fiel ihm um den Hals.

Da kam dann auch Nick rein. „Was ist denn hier los?“

„Alles gut. Justin hatte nur Angst, dass ich seine beste Tänzerin klaue, nur weil ich heute mal mit ihr tanze.“

„Das will ich auch schwer hoffen, dass du das nicht machst. Sie bleibt schön an meiner Seite. Mit wem soll ich denn sonst die Choreos entwerfen?“, sagte Nick lachend und gab mir ein Kuss.

Dann setzte er sich auch an den Tisch und aß was.

„Hallo? Ich bin auch hier. Seht ihr mich? Ihr unterhaltet euch gerade so, als ob ich nicht hier wäre.“ Ich winkte mit meinen Armen.

„Oh, Bro, hast du das auch gehört? Hier scheint ein Geist zu sein. Da hat jemand gesprochen.“

„Ihr seid blöd.“, und streckte ihnen die Zunge raus, wie ein Kleinkind.

„Da schon wieder.“

Dann mussten wir alle loslachen. Wir aßen alle zu Ende.

„So Leute, leider muss ich euch jetzt verlassen. Kommst du noch mit zur Tür, Melissa?“

Ich stande auf und folgte ihm. An der Tür nahm er mich nochmal in den Arm.

„Fande den Abend und die Nacht echt toll mit dir.“

Dabei wurde ich rot. „Ich auch.“

„Bald haben wir es geschafft. Versprochen.“

Zum Abschied küssten wir uns und dann ging Nick.

Ich ging zurück zu den beiden. Selena packte gerade noch ihre Sachen und dann machten auch wir uns auf den Weg.

Wir fuhren in das Tanzstudio, was direkt neben Justins Aufnahmestudio ist.

Nicks Sicht:

Mir brach es das Herz, als ich wieder gehen musste.

Ich konnte mir gut vorstellen, wie schwer es für sie ist, wenn sie weiß, dass Kaili fast die ganze Zeit bei mir ist.

Schade, dass Mykell im Moment keine Zeit hat. Er probt mit Austin Mahone für die bevorstehende Tour. Mit ihm hätte ich gerne über das alles gesprochen.

In der Wohnung angekommen wartete ich darauf, dass sie bald kommt.

Da klingelte es auch schon.

Kailis Sicht:

Ich klingelte gerade bei ihm.

Er machte die Tür auf und er sah noch immer sehr traurig aus. Zur Begrüßung nahm ich ihn erstmal in den Arm.

„Was machen wir heute?“, fragte ich ihn.

„Können wir mal reden? Ich weiß, dass ich mit dir immer über alles reden konnte. Mich belastet da was.“

„Na klar. Ich bin immer für dich da.“

Da bin ich mal gespannt, um was es geht. Wir setzten uns in Wohnzimmer.

„Was gibt es denn?“

„Also…ich wusste ja von Anfang an, dass eine Beziehung mit mir auch Probleme mit sich bringt. Ich bin bekannt und es gibt einige, die für mich schwärmen. Ich sehe das an den Nachrichten, die ich täglich bekomme. Aber der Punkt ist, dass ich Melissa wirklich sehr geliebt habe. Aber weißt du was dann passiert ist?“

Ich schüttelte mit dem Kopf.

„Wir wurden bedroht. Per SMS und sogar mit Briefen. Und weißt du was das krasseste war?“

Oh nein. Ich habe eine Ahnung worauf er hinaus will, aber ich darf mir einfach nichts anmerken lassen. Einfach die Unwissende spielen.

„Wenn ich eins nicht leiden kann, dann ist es, wenn man einem seine Liebe und auch Privatsphäre nicht gönnt und einem alles kaputt macht. Ich war so glücklich wie noch nie in meinem Leben und habe mich das erste Mal komplett gefühlt. Doch dann wurde hier eingebrochen, alles durcheinander gemacht und jemand hatte noch eine Beleidung über Melissa hin gekritzelt. Ich hatte Angst wegen dem Einbruch und was denn noch alles passieren könnte. Vor allem auch um Melissa hatte ich Angst. Und nun hat diese Person es geschafft, mir nicht nur meine Wohnung zu zerstören, sondern auch mein Leben.“

Ach du Scheiße. Ich darf mir wirklich nichts anmerken lassen. Am besten ganz geschockt gucken.

„Wer tut denn sowas?“

„Ich weiß es nicht.“

Ich nahm ihn in den Arm. Er tat mir zwar schon leid, aber endlich hatte ich ihn wieder.

Ich gebe ihm einfach noch ein bisschen Zeit und dann wird er schon über sie hinwegkommen und merken, was er an mir hat.

Dance your life (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt