Dance your life (Abgeschlossen)

22. Teil

Melissas Sicht:

Nein, nein, nein. Das darf einfach nicht wahr sein.

Jetzt hat sie es geschafft, dass ich erstmal nicht mehr tanzen kann. Sie hat mir somit alles genommen, was mir etwas bedeutet. Hiermit schwöre ich mir, dass sie Nick niemals bekommen wird. Ihn nicht. Er gehört mir. Er ist meine große Liebe.

Wir waren schon zu Hause und ich lag auf der Couch. Nick machte währenddessen das Essen.

Mykell wollte auch nochmal gleich vorbeikommen.

Da klingelte es auch schon. Nick machte die Tür auf. Mykell kam sofort ins Wohnzimmer.

„Ich habe es schon gehört. Großer Mist.“, und drückte mich dabei. „Wie lang darfst du jetzt nicht tanzen?“

„Mindestens drei Wochen hat der Arzt gemeint.“

Er schüttelte nur den Kopf. „Und was war das heute beim Wandern? Da muss ja irgendwas Heftiges zwischen euch vorgefallen sein.“

Ich erzählte ihm alles. Von der Drohung bis heute.

„So habe ich sie nie eingeschätzt. Sie war immer so freundlich. Aber da sieht man, was Eifersucht aus einen machen kann.“

„Genau dasselbe hat auch Nick gesagt. Er ist ja immer von ausgegangen, dass sie nur gute Freunde sind.“

Nick kam ins Wohnzimmer und stellte jedem von uns ein Teller mit Spinatnudeln hin.

Dann setzte er sich zu mir auf die Couch und legte meine Füße auf seine Beine.

„Pass auf meinen rechten Fuß auf.“

Ich habe eine Bandage für die Zeit bekommen. Laufen kann ich zwar noch, aber es sind starke Schmerzen. Ich bin froh, dass wenigstens nichts gebrochen ist. Das würde noch länger dauern bis das wieder heil ist.

Den Rest des Abends verbrachten wir damit viel Quatsch zu machen. Das lenkte mich gut ab.

Irgendwann verabschiedete sich Mykell.

Nick hob mich hoch und trug mich ins Bett.

„Du weißt schon, dass ich noch laufen kann?“

„Ja, aber ich möchte, dass du dein Knöchel so gut wie es geht schonst.“

„Na dann.“, und küsste ihn.

Womit hatte ich ihn verdient? Er kümmert sich so super um mich und weiß immer sofort, wenn was nicht stimmt. Zum Glück hat er mir damals seine Nummer gegeben.

„Morgen werde ich auch Scooter anrufen und es sagen mit dem Knöchel.“

„Stimmt. Ihm müssen wir ja auch noch Bescheid geben. Aber jetzt schlafen wir erstmal. Gute Nacht und ich liebe dich.“

„Nacht und ich dich auch.“

Ich kuschelte mich an Nick und schlief ein.

Am nächsten Morgen rief ich nach dem Frühstück Scooter an.

„Hi Scooter. Hast du gerade kurz Zeit? Ich muss mit dir sprechen.“

„Klar. Was gibt es denn?“

„Ich habe mir meinen Knöchel verstaucht und falle jetzt für mindestens drei Wochen aus.“

„Oh nein. Wie ist das denn passiert?“

„Ich wurde geschubst beim Wandern.“

Ich wollte Scooter nicht erzählen, wer es war, da sie ja auch noch immerhin bei Justin angestellt war.