20. Teil

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Melissas Sicht:

Nick sah mich noch immer erstaunt an und sagte nichts.

„Das klang jetzt schlimmer als ich es meinte, aber ich bin eine Frau und ich weiß und merke sowas.“

„Aber Kaili ist nur eine gute Freundin.“

„Deine ach so gute Freundin hat mir auch gedroht.“

„Das kann nicht sein. Sowas macht sie nicht.“

Ich schüttelte nur den Kopf. „Das hat sie aber und du scheinst ihr ja mehr zu glauben als mir.“

„Ich kenn sie ja auch schon länger.“

Das war wie ein Schlag ins Gesicht für mich. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Ich fasse es nicht.

Ich ging ins Schlafzimmer und holte mein Kissen und die Decke.

Nick lief mir hinterher. „Was wird das jetzt?“

„Ich schlafe auf der Couch.“

Ich nahm meine Sachen, ging ins Wohnzimmer und legte mich auf die Couch.

Nick lief mir wieder hinterher.

„Es tut mir leid. Ich hätte das nicht sagen dürfen. Aber ich kenne Kaili gut und ich trau ihr das nicht zu. Ich werde morgen mit ihr reden.“

„Als ob sie dir dann die Wahrheit sagt.“

Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm.

„Melissa…Schatz…“

„Ich möchte jetzt schlafen. Gute Nacht.“

Dann hörte ich wie er ins Schlafzimmer ging und laut brüllte: „SCHEIßE.“

Nicks Sicht:

„Scheiße.“

Jetzt hab ich es echt verbockt.

Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Kaili so etwas machen würde. Aber andererseits wieso sollte Melissa mich anlügen. Also hat sie wahrscheinlich doch Recht und ich Depp mach sie blöd an deswegen. Ich hoffe, ich kann das irgendwie wieder gut machen.

Ich legte mich ins Bett. Doch ich konnte überhaupt nicht einschlafen, da Melissa neben mir fehlt.

Ich döste immer nur kurz ein, aber konnte nie richtig schlafen.

Ich war gerade wieder im Halbschlaf, als ich Melissa wieder schreien hörte.

Ich sprang aus dem Bett und rannte zu ihr.

Sie wälzte sich hin und her. Ich weckte sie wieder und nahm sie in den Arm.

„Alles ist gut. Bin da.“

Sie beruhigte sich sofort.

„Es tut mir Leid, Schatz, wegen vorhin. Du hättest gar kein Grund mich anzulügen. Ich glaube dir. Ich werde ihr morgen erstmal sagen, dass wir uns in Zukunft so schnell nicht wieder treffen werden. Ich liebe dich und möchte dich nicht verlieren. Ohne dich an meiner Seite kann ich mir es nicht mehr vorstellen.“

Sie schaute mich an und ich konnte ihr Blick nicht deuten. Doch dann grinste sie.

„Ich war auch ein bisschen drüber, aber das hatte sich alles bei mir so angestaut. Es tut mir auch leid. Und wegen mir musst du Kaili das nicht sagen. Ich möchte nicht dran schuld sein, dass du deine gute Freundin verlierst.“

„Doch das werde ich, denn du bist mir viel wichtiger. Kommst du wieder mit ins Bett?“

Sie nickte und ich küsste sie. Dabei hob ich sie hoch und trug sie ins Bett.

Währenddessen lösten wir nicht einmal unsere Lippen voneinander.

Ich legte sie ins Bett und beugte mich über sie.

Ihre Hand fuhr unter mein Shirt und zog es mir aus. Was dann weiter passierte, könnt ihr euch ja dann denken ;)

Am nächsten Morgen wachte ich mit guter Laune auf. Melissa schlief noch eingekuschelt auf mir.

Ich musste grinsen wegen der Sache die in der Nacht passiert ist.

Ich liebe dieses Mädchen. Mein Mädchen.

Sie blinzelte und bewegte sich.

„Guten Morgen Schatz.“ Sie schaute mich verliebt an.

„Guten Morgen“ und küsste mich wieder voller Leidenschaft.

Da hat wohl jemand noch nicht genug, doch sie unterbrach meine Gedanken.

„Weißt du worauf ich heute mal so richtig Lust habe.“

Ich schüttelte den Kopf.

„Richtig schön frühstücken gehen. Vielleicht sogar mit Sandy und Sam. Und danach können wir ja schön weiter machen an den Choreos.“

„Das hört sich gut an. Dann gib du den zweien Bescheid und ich spring schnell unter die Dusche.“

Ich ging ins Bad um mich fertig zu machen.

Ich bin froh, dass wieder alles gut ist zwischen uns.

Gleich werde ich dann noch Kaili anrufen.

Melissas Sicht:

Also schrieb ich den zwei eine Nachricht: „Hi. Die Nachricht von gestern Abend könnt ihr vergessen. Es ist wieder alles gut. Habt ihr Lust mit mir und Nick frühstücken zu gehen? Um 10 Uhr im Cafe, wo wir immer hingehen zum Frühstücken.“

Sofort kam von den beiden ein Ja. Ich freute mich.

Nick kam aus dem Bad und ich ging rein.

Ich duschte und zog mich schnell an.

Als ich die Tür zum Bad öffnete, hörte ich wie Nick mit jemandem telefonierte. Eigentlich wollte ich nicht lauschen, aber es ging nicht anders.

„Nein. Im Moment brauchen wir dich doch nicht beim Tanzen. Und ich habe noch eine Bitte. In nächster Zeit melde dich bitte nicht mehr bei mir…Du fragst wieso? Du hast Melissa gedroht und sowas macht niemand gegenüber meinem Mädchen…Wieso sollte sie mich anlügen? Sie hat gar kein Grund dazu. Ich glaube ihr mehr als dir…Ich weiß, dass ich dich länger kenne…Kaili, ich liebe sie…Das ist mir echt zu blöd jetzt. Melde dich einfach erstmal nicht mehr bei mir und gut ist.“

Dann schien er wohl aufgelegt zu haben.

Ich ging schnell ins Schlafzimmer um die Sachen abzulegen und ging dann zu ihm.

„Ist alles ok?“

„Ja.“

Er sah schon etwas niedergeschlagen aus, aber er hat auch gerade zu seiner besten Freundin gesagt, dass er nichts mehr mit ihr zu tun haben möchte.

Das Frühstück und das Training später werden ihn schon ablenken.

„Sandy und Sam haben übrigens zugesagt. Sie kommen auch.“

„Das freut mich. Dann können wir ja jetzt los.“

Wir packten noch unsere Trainingssachen und fuhren los.

Im Cafe angekommen, gab es ein großes Hallo.

Während wir frühstückten hatten wir viel Spaß und lachten viel. So könnte es immer sein. Meine besten Freunde und mein Freund zusammen. Ich bin froh, dass sie sich gut mit ihm verstehen. Sie waren meine Familie.

Da fiel mir wieder mein Vater ein. Ich hatte mich noch immer nicht bei ihm gemeldet.

Ich denke, ich werde das morgen mal machen. Doch jetzt genieße ich erstmal den heutigen Tag.

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Morgen wird was schlimmes passieren....
Aber ich verrate noch nicht was ;)

Dance your life (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt