18. Teil

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Melissas Sicht:

Nach dem Frühstück saß ich wieder vor dem Zettel.

Die Nummer war auch schon ins Handy getippt, aber ich konnte mich nicht überwinden den grünen Hörer zu drücken.

Was sollte ich überhaupt sagen, wenn er ran geht. Hi hier ist Melissa, die letztens panisch vor dir weggerannt ist. Super. Das konnte ich ja nicht sagen.

Leider war Nick gerade nicht hier, aber er hatte einen Termin. Ich hatte auch nicht mehr viel Zeit, da Nick bald wieder kommt und wir dann zu Scooter müssen, um den weiteren Ablauf zu besprechen.

Ich drückte den grünen Hörer. Oh Gott. Es klingelte.

„Hallo?“, hörte ich seine Stimme.

Sollte ich doch lieber wieder schnell auflegen?

Ich entschied mich dagegen.

„Hallo. Hier ist Melissa. Deine Tochter.“

Ich hörte ein erstauntes Einatmen am anderen Ende.

„Hallo. Es freut mich von dir zu hören. Wie geht es dir?“

„Mir geht es gut, aber ich habe nicht viel Zeit, da ich gleich einen Termin habe.“

„Das ist schön. Ich habe es schon gesehen. Du arbeitest für Justin Bieber. Glückwunsch. Ich verfolge schon seit Jahren alles über dich, was in der Zeitung steht oder du postest.“

Ich war geschockt. Seit Jahren sah er schon was ich machte. Aber andererseits zeigt es doch sein Interesse.

„Ok. Ich habe eine Frage. Können wir uns mal treffen um zu reden?“

„Das würde mich sehr freuen. Wann denn?“

„Ich würde dir schreiben, da ich jetzt noch nicht weiß, wie die nächsten Wochen bei mir aussehen.“

„Ok.“, er hörte sich etwas enttäuscht an. „Dann mach das und viel Spaß bei deinem Termin.“

Wir verabschiedeten uns und legten auf.

Dann fing ich an zu zittern, weil ich jetzt erst realisierte, dass ich mit meinem Vater gesprochen habe.

Ich legte mich auf die Couch und versuchte ruhig zu atmen um mich zu beruhigen.

Ich konzentrierte mich so darauf ruhig zu atmen, dass ich nicht mitbekam das Nick wieder da war.

Deshalb erschrak ich mich auch, als er sich auf einmal über mich beugte und küsste.

„Hab ich dich gerade erschrocken? Das wollte ich nicht.“

„Ich war in Gedanken und hab nicht mitbekommen, dass du wieder da bist. Ich hab mit meinem Vater telefoniert. Er weiß schon seit Jahren was ich mache, weil er alles verfolgt. Egal ob Zeitung oder Internet.“

Ich setzte mich auf damit Nick sich auch hinsetzen konnte.

„Ok. Und weiter?“

„Noch nichts. Ich warte jetzt erstmal ab, was wir alles machen müssen und dann schreibe ich ihm wann wir uns mal treffen.“

„Gutes Stichwort. Wir müssen los zu Scooter.“

Als wir bei ihm waren, sagte er uns, dass er uns die Tage schon die fertigen Lieder von Justin zukommen lässt, damit wir uns dazu Choreos überlegen können. Bis dahin haben wir frei.

Nun war schon Donnerstag und wir haben jetzt die Musik von Justin bekommen, die sich wirklich mega anhört.

Mir schwirrten schon ein paar Ideen im Kopf, was man dazu machen könnte, während wir seine Musik hörten.

Dance your life (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt