Melissas Sicht:Am nächsten Morgen wachte ich auf.
Ich lag auf Nicks Brust und er hatte seinen linken Arm um mich liegen. Er schlief noch.
Als ich vorsichtig aufstehen wollte, bewegte er sich auch blinzelte mit den Augen.
„Guten Morgen.“
„Morgen. Wo willst du denn hin?“
„Ich wollte aufstehen und Frühstück machen als Dank-“.
Aber weiter kam ich nicht.
„Dass D-Wort (Danke/Dankeschön) ist ab sofort für dich verboten.“
„Ist ja ok.“ Ich musste lachen.
Als ich dann auf die Uhr sah, verging mir das Lachen. Schon zehn Uhr.
„Scheiße. Ich hätte schon längst an der Arbeit sein müssen. Mist, Mist, Mist.“
Hektisch wollte ich aufstehen und mich anziehen, aber Nick hielt mich fest.
„Ganz ruhig. Ich war heute Morgen schon mal um acht Uhr wach und habe die Nummer von deiner Arbeit rausgesucht. Ich habe dort angerufen und dich für diese und nächste Woche krank gemeldet. Ich glaube nicht, dass du in der Verfassung bist zu arbeiten, oder?“
„Das stimmt und…was soll ich denn anstatt Danke dafür sagen?“, fragte ich lachend.
„Ich weiß Bescheid.“
„Ich konnte übrigens gut schlafen. Danke.“ Und da war es mir doch wieder rausgerutscht.
„Oh man. Das ist wohl echt schwer. Lass uns frühstücken. Auf was hast du Hunger?“
„Mir reicht eigentlich ein Müsli. Aber wenn wir frühstücken wollen, dann musst du mich jetzt mal loslassen.“
Lachend ließ Nick mich los und wir beide standen auf.
Eigentlich wäre ich lieber gerne noch liegen geblieben mit ihm. So könnte ich wirklich jeden Morgen aufwachen. Mit ihm im Arm.
„Schlechte Neuigkeiten. Ich hab nichts im Kühlschrank und sonst auch nichts da außer was zu trinken. Ich kam noch nicht dazu einzukaufen. Wenn ich viel unterwegs bin habe ich nie was zu Hause.“, rief Nick aus der Küche.
Ich ging dorthin und sagte: „Dann müssen wir wohl einkaufen.“
„Oder wir gehen frühstücken und dann einkaufen. Ich hab echt Hunger.“
„Das wäre auch eine Möglichkeit. Ich geh mich dann mal anziehen.“
Ich holte meine normalen Klamotten, die ich noch in der Tasche hatte, weil ich mich eigentlich nach dem Tanzen umziehen wollte, was ich aber dann doch nicht gemacht habe.
Irgendwie brauch ich noch ein paar Klamotten. Ich rede da am besten gleich mal mit Nick.
Im Bad machte ich eine Katzenwäsche und zog mich an.
Nach mir ging Nick schnell ins Bad.
Während er da drin war setzte ich mich auf die Couch und schaltete mein Handy wieder ein.
25 verpasste Anrufe von Sandy und Sam und eine Haufen Nachrichten mit wo ich bin und Entschuldigungen.
Diese Entschuldigungen konnte ich nicht annehmen. Nicht nachdem, was sie mir angetan haben.
Ich muss wieder traurig und enttäuscht geschaut haben, denn Nick sagte: „Lächel. Das sieht viel schöner an dir aus.“
Darauf musste ich lachen.
„Siehste. Ist viel besser. Können wir los? Ist Frühstück bei Starbucks ok?“
„Ja zu beiden Fragen. Ich hätte auch noch eine Frage. Wenn es ok ist, würde ich gerne noch ein bisschen hier bleiben, aber ich habe keine Klamotten hier. Können wir nur kurz an meiner Wohnung vorbei fahren und ein paar Sachen holen? Am besten direkt nach dem Frühstück, denn dann müssten die beiden schon auf der Arbeit sein.“
„Das ist kein Problem. Machen wir.“
Nick nahm seine Schlüssel und wir gingen zu seinem Auto. Wieder hielt er mir die Tür auf. Er stieg dann auch ein und wir fuhren los.
Bei Starbucks bestellten wir uns beide einen Latte Machiatto und jeweils einen Brombeer Muffin. Und wieder bestand er darauf, dass er bezahlen will.
Ich gab gleich nach, da ich wusste, dass ich verlieren würde bei der Diskussion.
Wir aßen auf und nahmen den Rest zum trinken mit.
Nicks Sicht:
Auf der Fahrt zu ihrer Wohnung merkte ich, dass sie immer nervöser wurde.
„Ganz ruhig. Falls jemand da ist, bin ich ja auch noch da. Soll ich mit hochkommen?“
Sie nickte nur.
Nun waren wir da und ich parkte. Diesmal war sie schneller und sie öffnete ihre Tür selber.
Ich lief direkt zu ihr und legte meine Hand auf ihren Rücken. Am liebsten würde ich ihre Hand nehmen, aber das traute ich mich dann doch nicht.
Sofort merkte ich, dass sie etwas ruhiger wurde.
Sie schloss die Tür zu ihrer Wohnung auf und betrat sie vorsichtig.
„Melissa?“, hörte ich jemanden rufen und ein Junge kam aus einem Zimmer gestürzt.
„Lass DU mich in Ruhe.“
Dann verschwand Melissa in ihr Zimmer und schmiss die Tür zu.
Ich stellte mich vor die Tür, da der Junge rein wollte.
„Lass mich durch. Ich muss mit ihr reden.“
"Hi, ich bin Nick. Wie heißt du?“
„Sam und der möchte jetzt da rein.“
„Ich glaube, dass ist keine so gute Idee.“
„Was macht sie eigentlich mit dir hier?“
„Sie packt gerade ein paar Sachen und wird erstmal bei mir schlafen.“
„Aha. Melissa. Bitte. Ich möchte mit dir reden.“
„Ich aber nicht mit dir.“, kam es aus ihrem Zimmer.
Die Tür öffnete sich wieder und Melissa stande mit einem Koffer vor mir.
„Wir können wieder gehen. Ich habe alles.“
„Melissa“, probierte es nochmal Sam. „Es tut mir leid.“
Melissa sagte dazu nichts mehr. Sie nahm nur mein Arm und verließen wieder die Wohnung.
Draußen am Auto zitterte sie. Ich nahm sie in Arm.
„Wir beide machen uns jetzt einen schönen Tag.“
Da grinste sie wieder. Wir stiegen ins Auto ein und fuhren los um erstmal einzukaufen.
Ich werde versuchen ihr heute einen tollen Tag zu machen. Ich weiß zwar noch nicht wie.
Doch genau in diesem Moment klingelte mein Handy und eine bestimmte Person rief an.
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Im nächsten Teil kommt eine bestimmte Person vor, auf die ihr euch freuen werdet ;) Versprochen :)
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Dance your life (Abgeschlossen)
FanfictionMelissa tanzt für ihr Leben gern. Ihr Lieblingstänzer ist Nick DeMoura, Choreograf von Justin Bieber. Doch was dann alles passiert, wenn sie sich treffen lest am besten hier :) Justin wird zwischendurch auch vorkommen :) ...