Kapitel 11

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Ilayda

Nun wurde es langsam Dunkel, wie hatten drei Shishen auf dem Tisch.
Mert hielt es für nötig, über den ganzen Tisch mit mir zu reden, weshalb ich schon ärger spüren konnte. Doch Mert konnte nicht wissen wie Güney drauf war.
Sein Oberteil hatte ich tatsächlich nicht weg gemacht, da ich eh nur saß und es so sogar angenehmer für mich war.
,,Und? Wie siehts aus mit deinem Liebesleben?" fragte er und ich zog scharf die Luft ein. Güney blickte mich streng an, ich denke mal er forderte mich auf zu lügen.
,,Absolut garnichts." sagte ich und tat gespielt auf Traurig, weshalb alle lachten, ausser Güney. Er zwickte mich unter dem Tisch an meinem nackten Oberschenkel, weshalb ich ihn mit meinem Rechten fuß von unten ein Kick gab.
,,Entschuldigung!" sagte Güney unhöflich und winkte einen Kellner zu sich.
,,Ja bitte?" kam es vom Kellner, der nebenbei Hülya lange anschaute.
Ulalalaaa.
,,Eine Flasche Wodka und zwei Redbull bitte." meine Augenbrauen zogen sich zusammen und ich blickte zu Güney.
,,Wie bitte?!" er schaute mich unbeeindruckt an, weshalb ich in seinen Arm zwickte.
,,Du trinkst ganz bestimmt nicht!" zischte ich und spürte Mert's blicke auf uns.
,,Warum das?" spottete er weshalb ich sauer wurde.
,,Du darfst nicht mal Trinken! Onkel Cenk klatscht dich gegen sie Wand!" versuchte ich zu argumentieren. ,,Schön." kam es seinerseits.
,,Wie schön? Du trinkst nicht!" zischte ich sauer und zog an der Shisha.
,,Warum? Bist du meine Mutter? Mein Vater? Meine Freundin?" bei dem Wort Freundin bekam ich eine Gänsehaut und zuckte auf.
,,Gott sei Dank nicht!" zickte ich ihn an.
,,Dann trinke ich soviel ich will." seine stimme war eiskalt, weshalb ich ihn schlug.
Er schaute mich mit einem 'Was ist jetzt schon wieder?' blick an.
,,Du darfst nicht Trinken! Ende aus!" ich drehte mich anschließend weg von ihm und hörte ihn spöttisch auflachen.
Der Kellner kam mit einer Schale mit Eiswürfeln und einer großen Wodkaflasche und den Redbulls.
Güney griff danach weshalb ich seinen Arm festhielt. ,,Hast du mich nicht gehört?!" zischte ich weshalb er genervt die Augenverdreht.
Er kam meinem Ohr näher, weshalb ich gespannt drauf wartete, was er sagen würde.
,,Geh mir hier nicht auf die Nerven! Ich trinke was ich will und wann ich will! Wenn du hier noch einmal ein Befehl gibts endet es schlimm Ilayda!" ich bekam bei seiner stimme eine Gänsehaut.
Egal wie sehr wir uns hassten, noch nie hatte er so mit mir geredet.
Es war sein voller ernst, weswegen ich ihn mit offenem Mund anschaute.
,,Dein ernst?" hauchte ich schockiert und er schaute mich gleichgültig an und griff schließlich erneut nach der Flasche.
So ein w*chser! Enttäuscht stand ich auf, weshalb mich alle am Tisch ansahen.
,,Was ist los?" fragte Hülya, während ich in meiner Tasche kramte. Ich zog meine rosane Brieftasche raus und zog einen Zwanziger aus der Spalte. Ich legte es auf den Tisch und sah auf. Güneys blick brannte auf mir.
,,Ich habe Bauchschmerzen bekommen, entschuldigt mich." ich lächelte kurz, Bund sein Oberteil von mir und legte es auf meinen Stuhl. Anschließend drehte ich mich dann um und ging während meine Freundinnen mir nach riefen.
Ich antwortete nicht und verließ das Restaurant. Ich hatte mich so sehr auf diesen Tag gefreut und dann kam Güney und versaute wie immer alles.
Ich rief draussen ein Taxi und bekam dabei unendliche anrufe von Derya, weshalb ich mein Handy ausschaltete.
Zuhause angekommen zog ich mir meine Schuhe aus und lief zur Küche, um nach meiner Mutter zu sehen.
,,Bin wieder da." brummte ich und setzte mich auf die Kücheninsel.
,,Alles okey?" fragte sie, da sie es nicht kannte dass ich so ruhig war.
Ich war schon immer ein aufgedrehter und fröhlicher Mensch. Ich war nur still wenn ich traurig oder genervt war. In dem Moment war ich beides.
,,Ja, ich bin müde ich gehe schlafen mami." ich lief auf sie zu, drückte ihr eine Kuss auf die Wange und lief hoch.
Oben schaltete ich mein Handy an und bekam tausend Nachrichten.

Selin: Wo bist du? Was ist passiert?

Schrieb sie in unsere vierer Gruppe weshalb ich darauf antworte statt allen einzelnen.

Ilayda: Güney hat mich aufgeregt, bin zuhause.

Schrieb ich und holte mir was zum schlafen raus.
In einer Shorts und einem Top setzte ich mich schließlich in mein Bett und schaute wieder auf mein Handy.

Derya: Der hat die ganze Flasche getrunken und ist dann mit Mert abgehauen. Er sah voll kaputt aus.

Hülya: Omg ja! Er sah echt voll zerstört aus.

Ich fragte mich was sie mit kaputt und zerstört meinten.

Ilayda: Und? Seid ihr schon Zuhause?

Derya: Ja, Mert wollte Güney nachhause fahren und Tarik hat Selin gebracht.

Ich machte mir nicht viele Gedanken darüber und ging meine Zähneputzen und meine Schminke entfernen.
Zurück im Zimmer scrollte ich in meinem Kingsize Bett auf der Instagram Startseite und vetrieb mir die Zeit, bis ich Müde wurde.
Gerade wollte ich mich hinlegen zum schlafen, da erhielt ich eine Nachricht.
Als da Güney stand, zogen sich meine Augenbrauen zusammen.
Was wollte er jetzt Bitteschön?!

Güney: Wo bist du?

Ich gab keine Antwort und legte mein Handy zu Seite und wollte schlafen doch es kamen noch mehrere Signaltöne aus meinem Handy. Ich verzog mein Gesicht vor Neugier.
Was hatte er wohl geschrieben?
Ich griff nach meinem Handy und schaute nach.

Güney: Bist du zuhause?
Hallo?
Antworte!

Ich gab zu nichts eine Antwort und legte das Handy wieder neben mich.
Ich seufzte und drehte mich zur anderen Seite.
Eine lange Zeit erhielt ich keine Nachricht mehr und war fast vor dem einschlafen, als mein Handy klingelte.

Ich ließ Güney und stöhnte genervt auf.
Ich drückte auf ablehnen und erhielt aber sekunden  später eine Nachricht.

Güney: Mach die Tür auf

Childhood EnemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt