Kapitel 14

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Ilayda

,,Sagst du uns jetzt, warum du umbedingt in dieses Freibad wolltest?" fragte ich während ich meinen roten Bikini richtete.
,,Ich werdet es gleich eh checken." grinste Selin fröhlich und packte sich ihr Handtuch.
Ich seufzte und reichte meine große Musikbox Derya.
Derya und ich waren heute bei mir im Garten chillen, als uns aufeinmal eine aufgeregte Selin anrufte und uns dazu überredete mit uns ins Freibad in unserer Stadt zu gehen.
Die Euphorie in ihrer Stimme überraschte uns sehr, denn jeden Sommer wenn wir zusammen schwimmen gehen wollten, meckerte Selin jedesmal am meisten.

Hülya konnte heute nicht weshalb wir nun zu dritt in der Gemeinschaftsumkleide waren.
Als wir alles fürs Freibad mit hatten, liefen wir alle raus wo schon alle jugendliche spaß hatten.
Ich liebte diesen Ort so sehr, weil fast alle in unserem alter waren, es war perfekt.
Selin's große Augen wanderten durch das Bad, anschließen nahm sie ihr Handy raus und öffnete Snapchat. Verwirrt blickte ich zu Derya die mich genauso anschaute.
Ich fokussierte wieder ihr Handy und stöhnte genervt auf. Nicht ihr ernst.
Dreimal dürft ihr raten wer vor einer Stunde ein Snap in diesem Freibad gepostet hat.

Richtig, Tarik!
,,Deswegen schleppst du uns hier hi-" ich wurde von einer Männlichen Stimme unterbrochen.
,,Selin? Was machst du denn hier?" wir drehten uns zu der Stimme und meine Augen weiteten sich, als ich neben Tarik auch noch Güney sah.
Okay, sie waren beste Freunde, aber müssten die beiden echt immer zusammen hängen?!
Ich verdrehte die Augen und blickte wütend auf den Boden. Ich hatte absolut keine Lust auf dieses kalten stück scheiße.
,,Oh hey Tarik." Selin lächelte süß.
Sweet but Psycho.

Die beiden kamen uns näher während ich Güneys Blick auf mir spürte. Tarik umarmte Selin kurz während ich mir Sorgen um ihr Herz machte und lächelte mich und Derya an.
Güney gab Selin und Derya die Hand, weshalb ich die Augenverdrehte.
,,Hey." murmelte er neben mir.
Mir war klar, dass er seit dem Essen ein schlechtes gewissen hatte, denn ich hatte den ganzen Tag ein bedrückendes Gefühl in meiner Brust und das hatte mir man auch an meiner Laune angesehen.
Er hatte den ganzen Tag mich nur noch gemustert und ich kannte ihn.
Er hatte Schuldgefühle.
,,Also, wo setzen wir uns hin?" fragte ich die Mädels und ignorierte Güney's Begrüßung.
,,Kommt doch zu uns?" kam es direkt von Tarik und er zeigte auf deren Platz, wo noch zwei andere Freunde von ihnen lagen.
Den einen kannte ich sogar vom sehen her.

,,Geht klar." sagte Derya und wir liefen zu den platz, wo sich die vier dort gemütlich gemacht hatten. Wir begrüßten die anderen und stellten uns gegenseitig vor.
Anschließend bereitete ich mein Spongebob Badehandtuch aus und legte legte die schwere Musikbox daneben.
Hätte ich gewusst dass Güney da ist, hätte ich ein anderes Badehandtuch genommen. Ich drehte mich um und blickte zu den anderen, Güney sah belustigt aus.
Leicht beschämt wandte ich mein Blick ab.
Jetzt kommt bestimmt wieder das Gelaber, ich wäre kindisch.
Ich hörte eine Lache und blickte zu Miran, einer der zwei Freunde von den zweien.
,,Geiles Badetuch." er grinste mich an, was ich erwiderte. Ich spürte Güneys blick.
Selin und Tarik redeten verliebt während die anderen sich ebenfalls unterhielten.
Nur ich fokussierte die Tolle Röhren Rutscge am ende des Bades.
,,Derya, komm mit baby!" ich versuchte sie am Arm mitzuziehen.
,,Was willst du?" ich blickte sie mit großen Augen an und nickte dann zur Rutsche.
,,Niemals! Nimm Selin mit!" sie packte ihr Bräunungsöl aus und fing an sich damit zu ölen. Langweilige.
Ich blickte zu Selin die jedoch in einem Gespräch mit ihrem Loverboy war. 
Dann eben alleine.
Ich richtete unauffällig mein Bikini, damit auch nichts verrutschte und  lief anschließend Richtung Rutsche.
,,Wohin geht sie?" hörte ich Güney noch Derya fragen. In die Hölle folg mir du spast.
Vor der Rutsche blieb ich stehen und lief schließlich die Treppen hoch.
Als ich dann sah, dass nur zwei Leute vor mir waren, grinste ich und wartete ungeduldig.
Ich werde gleich rutschen, rutschen, rutschen, rutscheeen!
Sang ich in meinem Kopf und tippelte mit meinen Fingern auf meinem Bein.
Als ich spürte, wie sich jemand hinter mich stellte, drehte ich mich um.

,,Was willst du?!" zickte ich als ich Güney erblickte. ,,Rutschen?" fragte er und ich drehte mich genervt um.
Kann der nicht wann anders Rutschen?
Nun war nur noch eine Person vor mir und wartetet darauf, dass die Rutschen Ampel auf Grün zeigte.
Ich stellte mich hinter den Jungen und spürte, wie Güney ebenfalls näher ran rückte.
Als es auf Grün zeigte und der Junge in die Rutsche sprang, grinste ich. Jetzt muss nur noch ich auf die Ampel warten, dann bin ich weg von Güney.
Güney stellte sich dicht neben mich, während ich mich vor die Rutschte stellte.
Plötzlich fing er von hinten an in mein Ohr zu sprechen.
,,Das von letztens beim Essen, ich meinte das nicht so, also ich fin-" ich grinste als die Ampel grün wird.
,,Good Bye, bitch!" schnell klammerte ich mich an die Stange und ließ mich mit Schwung in die Röhre namens Wasserrutsche fallen.
Dabei ließ ich Güney mit seiner unterbrochenen Entschuldigung dort stehen.
Ich kicherte und schrie in die Rutsche, als ich plötzlich Geräusche von hinten wahrnahm.
Als ich dann Güney in seiner Blauen Badehose sah, schrie ich erschrocken auf.
,,Was machst du hier?! Du musst auf die Ampel warten!" schrie ich panisch.
Ich war mit einem Monster in einer langen Röhre.
Hilft mir!
Ich hörte sein raues lachen hinter mir, weshalb sich eine Gänsehaut über meine Arme zog.
Als er plötzlich schneller hinter mir wurde, weil er seine Beine hob, kreischte ich auf.
,,Verpiss dich!" hysterisch versuchte ich mich mit Gezappel mit beinen zu verschnellern, was jedoch das gegenteil bewirkte.
Auf einmal spürte ich seine Arme um meinen Bauch und anschließend wie er mich von hinten zwischen seine Beine zog.
,,Lass mich los!" zickte ich und hörte ihn erneut lachen.
Plötzlich wurde es ruhig und ich versuchte mich von ihm zu lösen.
Währenddessen rutschten wir weiter.
Seine Arme Schlangen sich fester um mein Bauch und er legte seinen Kinn an meiner Schulter ab, weshalb unsere Gesichter aneinander gepresst waren.
,,Geh weg!" kreischte ich weshalb ich amüsierte Geräusche seinerseits wahrnahm.
,,Niemals." hauchte er in mein Ohr.
Noch nie war ich ihm so nah und noch nie hatte ich mich so komisch gefühlt.

Childhood EnemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt