Kapitel 21

8K 242 8
                                    

Ilayda

,,Güney?" tat ich auf verwirrt.
Er blickte sauer zu Serkan, der sich versuchte ein schmunzeln zu verkneifen.
,,Verpiss dich!" zischte Güney plötzlich und ich zuckte zusammen.
,,Was?" fragte Serkan verwirrt.
,,Du hast schon verstanden!" er packte Serkan's arm, dass fest um mich geschlungen war und schob es grob von mir.
,,Güney! Was soll das?!" ich legte meine Pizzaschachtel zur Seite, stand wütend auf und schubste ihn an der Brust weg.
Okey ich versuchte es, doch er tritt nur ein Schritt an mich ran und blickte wütend hinter mich, wo Serkan stand.
Ich hörte Serkan hinter mir Lachen und blickte Güney zerknirscht an.
Er fand nichts provozierender, als wenn jemand lacht während er wütend ist.
,,Willst du mi-" fing er kochend vor Wut an und wollte gerade an mir vorbei um zu Serkan zu gelangen, da ging ich schnell dazwischen.
Ich packte Güney's Arm und zog ihn weg, während Serkan sich amüsiert zu Derya und den anderen zwei setze, die alles mitbekommen hatten.
,,Was ist dein Problem?" fragte ich ihn und blickte kurz zu seiner Gruppe und sah, dass das eine Mädel was an ihm hing uns beobachtete.
Ich zog meine Augenbraun zusammen.
,,Wer ist dieser Hund?!" fragte er sauer und schaute mir fest in die Augen.
,,Serkan." murmelte ich.
,,Sein name juckt mich nicht alter! Wer ist das, dass er dir so nahe kommt?!"
,,Schrei nicht." flüsterte ich und legte meine Hand beruhigend auf seine Brust.
Er atmete tief aus und schaute mich dann etwas ruhiger an.
,,Er ist nur ein Freund aus meiner Klasse.
Wir sechs hängen ständig zusammen.
Du brauchst nicht eifersüchtig sein." ich grinste am ende und schaute arrogant ins Meer.
,,Eifersüchtig? Ich? Pah, in deinen Träumen Ilayda!" er schaute mit angespannten Kinn weg.
Ich drehte mich zu ihn und musterte sein Gesicht.
Wieso hatte sich plötzlich alles geändert? Wieso empfand ich nicht mehr diesen Hass, wenn ich ihn anblickte? So war es in den letzten Jahren doch auch immer!

,,WER IST DAS ILAYDA?! WARUM KOMMT DER DIR SO NAHE?! BOAH VERPISS DICH JUNGE!" äffte ich ihm nach, weshalb er mich ansah als würde er mich gleich töten.
,,Ich dachte das wäre ein fremder oder so." meinte er dann und blickte auf seine Schuhe.
,,Also bist du nicht eifersüchtig gewesen?"
,,Nein."
,,Kein Prozent?"
,,Nein."
,,Du warst nur so, weil du dachtest er wäre ein fremder?"
,,Ja."
Beantwortet er fleißig meine fragen.
,,Dann kann ich ja zurück in seine muskulösen Arme." ich grinste ihn provozierend an und sah wie die Wut erneut in ihm kochte.
Flink drehte ich mich um und lief bereit einige Schritte zu meinen Freunden, da ergriff er meine Hand und zog mich ruckartig zurück.
Seine Brust knallte an meine, unsere Geischter hatten höchstens einen abstand von 5 Zentimetern.
Mein Herz schlug gegen meine Brust und ich hoffte, er hörte es nicht
,,Du bleibst hier." murmelte er ruhig und legte seine Stirn langsam auf meine, doch unterbrach den Augen Kontakt nicht.
Seine Hände wanderten an meine Taille wo er mich näher zu sich zog während meine Hände sich aus Reflex an seine Arme klammerten.
Oh Gott. In was für einer Situation befanden wir uns gerade?
,,Güney." hauchte ich leise, weshalb er ein ,,Ja?" brummte und mir in die Augen blickte.
,,Wer ist das Mädchen?" fragte ich ihn und sein genießerische Blick würde schlagartig verwirrt.
,,Was?"
,,Na das Mädchen, dass zwischen deinen Beinen saß!" sagte ich ohne nach zu denken, löste mich dann aber und klatschte schnell meine Hand auf meinen Mund. Oh nein.
Auf seinen Lippen bildete sich ein Grinsen.
,,Du hast uns schon früher gesehen?"
Oh nein!
Meine Wangen glühten und ich drehte mich peinlich berührt weg von ihm.
,,Ilayda!" lachte er und versuchte mich umzudrehen.
,,Fass mich nicht an!" zickte ich und versuchte zu gehen. Man wie peinlich war ich Bitteschön?
,,Nein bleib stehen!" er zog mich fest an seine Brust und ich schaute geschockt zu meinen Freunden, die uns alle mit großen Augen anblickten.
Ich sah plötzlich dass Tarik bei Selin stand und Bora bei den anderen saß.
Anscheinend war bei uns beiden das selbe passiert. Güney packte mich an der Taille und drehte mich um.
,,Wieso sagst du nicht Hallo, wenn du mich siehst?" grinste er und versuchte mit mir Augenkontakt zu halten, doch ich versuchte dem immer wieder zu entweichen.
,,Ich wollte euch nicht stören." zickte ich ihn andeutend an weshalb sein grinsen größer wurde. ,,Also, wer war das?" fragte ich ihn erneut vor Neugier.
,,Das ist Serap." sagte er schmunzelnd und plötzlich bekam ich ein Flashback an den Tag, in dem wir in Barcelona waren und ich am Morgen in Güney's Zimmer aufwachte.
-
Ich hörte wie Güney aufstand und ins Bad ging.
Ich stöhnte sauer auf, als wieder ein Handy klingelte. Dieses mal Güney's. Ich schaute auf das Bildschirm und lass >Serap< ab.
,,Jemand ruft dich an!" rief ich damit er es auch hörte.
,,Wer?" schrie er zurück.
,,So ne' Serap!" ich hörte hektische Bewegungen und anschließend eine Tür aufgehen.
-

Sie war also kein Mädchen, was er nur für eine Nacht benutzte, sonst würde er nicht so aus dem Bad damals rennen.
Meine Augenbraun zogen sich zusammen.
,,Dann geh doch zu ihr!" zischte ich, drehte mich um und lief zu meinen Freunden.
Ich spürte seine und Serap's blicke auf mir doch ließ mich neben Serkan und Derya auf die Treppe fallen.
Paar stufen unter uns saßen Selin und Tarik und sahen nicht wirklich so aus, als würden sie sich streiten.
Ich nahm meine Pizza wieder in die Hand und fing an zu essen und sah wie mich Güney grinsend beobachtete.

Spasti.

Childhood EnemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt