Kapitel 22

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Ilayda

Mittlerweile waren es 2:39 und beide Gruppen saßen noch an ihren Plätzen.
Tarik saß nun bei uns und wir unterhielten uns alle und lachten.
Währenddessen sah ich viele Wodka Flaschen und andere Alkohol Getränke die ich nicht kannte bei Güney und seinen Freunden, doch er hatte bis jetzt nichts angerührt.
Streng beobachtete ich ihn.
Wenn er trinkt, raste ich aus!
Wir unterhielten uns alle und ich fühlte mich so wohl, dass ich der Clown der Gruppe war und sich alle über meine Witze kaputt lachten.
Gerade lästerte ich mit Derya über Serap ab weshalb wir zu der Gruppe guckten, bis ich sah, dass Güney anfing sich Cola und Wodka zu mischen.
Wie eine Furie sprang ich auf und lief zu ihnen. Serap bemerkte es schon und blickte mich abwertend an, aber Güney war damit beschäftigt sich das Getränk an die Lippen zu führen. Ich setze mich neben ihm und nahm ihn das Becher aus der Hand, weshalb er mich verwirrt anblickte.
,,Ein schluck und du bist Tod." ich lächelte ihn provozierend an, während er anfing zu grinsen.
,,Warum das?!" hörte ich plötzlich ein Quietschen und drehte nich zu der Stimme, die anscheinend von Serap kamen.
,,Weil ich es ihm nicht erlaube." ich lächelte sie provozierend an und schaute dann Güney an der mich aus welchem Grund auch immer anlächelte.
,,Und du bist?" sprudelte es bissig aus ihr heraus weshalb ich eine Augenbraue hochzog.
Ich spürte Güney's Hand auf meinem Rücken.
,,Wichtiger als du es je sein wirst." dass es damit auf Güney's empfinden bezogen war, wusste denke ich jeder.
Ich nahm seine Hand und zog ihn zu unserer Gruppe und hörte wie Serap schnaubte.
,,Eifersucht steht dir." hauchte er mir von hinten in mein Ohr.
,,Schade nur dass ich nie eifersüchtig bin." konterte ich und lief weiter und setzte mich zu Serkan. ,,Klar, du heißt auch nicht Ilayda." spottete er, setzte sich neben mich und zog mich an meiner Schulter etwas von Serkan weshalb ich die Augenverdrehte.
Die Gespräche gingen weiter, ich spürte zwar Güney's Präsens, doch hörte keine Geräusche von ihm, weshalb ich mich schließlich zu ihm drehte.
Sein Blick war aufs Meer gerichtet weshalb ich ihn mit meiner Schulter anstubste.
Fragend schaute er zu mir und ich sah ihm an, das er müde war.
,,Was hast du?" fragte ich ihn sanft.
Seine Augen musterte mein Gesicht.
,,Nichts ich bin bisschen müde." murmelte er und ich hörte im Hintergrund die lauten Gelächter meiner Freunde.
,,Dann fahr doch nachhause?" ich schaute ihn verwirrt an.
,,Dann komm, ich fahr dich davor nachhause." er stand auf und schaute mich erwartungsvoll an. ,,Ich übernachte bei Derya heute, wir bleiben noch bisschen." er setzte sich genervt wieder hin.
,,Was machst du um der Uhrzeit draussen Ilayda? Stell dir vor ich wäre nicht da! Machst du das öfter?" sprach er leise aber wütend.
,,Das geht dich garnichts an!" zischte ich und drehte mich weg, bekam aber sofort Schuldgefühle weil er Müde war aber nicht ging, da er nicht wollte dass ich hier alleine bin.
Wir redeten noch so um die zehn Minuten, bis ich eine last auf meiner linken Schulter spürte.
Verwirrt blickte ich Güney an, der seinen Kopf auf meine Schulter legte und die Augen schloss.

,,Sollte es nicht andersrum sein Bro?" fragte Tarik lachend weshalb Güney schmunzelnd den Mittelfinger auf ihn richtete.
Ich sagte jedoch nichts, da er wirklich müde war.
,,Leute sollen wir langsam aufstehen?" fragte ich obwohl ich am liebsten bis morgens so bleiben würde.
Langsam tat mir Güney aber leid.
,,Nein Leute! Mein Vater kommt morgen wieder von der Türkei dann muss ich wieder um 22 Uhr zuhause sein." sagte Selin und ich verstand sie. Auch ich durfte niemals so lange raus.
,,Güney, los geh nachhause. Ich bin hier mit vier Jungs mir wird schon nichts passieren. Bora fährt uns schon nachhause." ich drehte mich zu ihn und blickte ihn besorgt an.
,,Nein ist okay." gähnte er weshalb ich die Augenverdrehte.
,,Leute ich und Güney gehen nachhause." ich stand auf und nahm seine Hand während er verwirrt aufstand.
Derya blickte mich fragend an.
,,Ich gehe einfach nachhause. Meine Eltern schlafen bestimmt schon." ich lächelte alle an und winkte während sich Güney von Tarik verabschiedete.
Dann zog mich Güney mit die Treppen hoch womöglich zu seinem Auto.
,,Warum gehst du doch nachhause? Schläft du nicht bei Derya?" ich schüttelte den Kopf.
,,Egal, die merken eh nicht wenn ich mich reinschleiche." er nickte und öffnete die Türen.
Ich stieg ein und der Typische Güney Duft umhüllte mich und ich lächelte.
Er startete den Motor und fuhr durch die Straßen der Stadt.
Ich liebte es, dass es immer noch relativ lebendig war um diese Uhrzeit.
,,Bleibst du immer so lange draussen?" fragte Güney mit leicht strenger stimme während ich meine Augenverdrehte.
,,Nein tu ich nicht. Ich meinte zu meinen Eltern dass ich bei Derya übernachte und ihre Mutter ist nicht streng deshalb war ich so lange draussen. Ausserdem waren wir in einer großen Gruppe mit Jungs!" zickte ich während er fuhr.
Er sah so attraktiv aus beim Fahren.
So locker und unsicher.
Man wieso dachte ich bloß Aufeinmal so von Güney, ich kannte ihn als er sich noch in die Hose pisste.
Plötzlich fiel mir eine Geschichte von früher im Urlaub mit Güney ein und ich fing Lauthals an zu lachen.

,,Pssssht." flüsterte ich leise und entspannend während ich das Wasser von dem einen Glas in den anderen schüttelte und damit angenehme Wasser Geräusche erzeugte.

Ich hatte mal gelesen, dass wenn Menschen schliefen und man dies tat, dass sie sich in die Hosen machten wegen den Wasser Geräuschen. Bei wem eignete es sich besser, als bei meinem größten Feinden Güney?

,,Pssshht entleere dich süßer Güney. So ist es gut. Pissen. Pssshhhht." flüsterte ich in Güney's Ohr bis ich plötzlich sah, dass sein schlafendes Gesicht sich verzog. Ich hob leicht die Decke an seinen beinen und sah den nassen fleck an seiner Hose.

Lachend rannte ich zu meinem eigenen Bett und blickte ihn grinsend an.
Mal gucken wie er morgen reagieren wird wenn er mit seinen 11 Jahren sich in die Hose pinkelt.

,,Warum lachst du?" verwirrt blickte er mich an.

Wenn er nur wüsste.

Childhood EnemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt