Kapitel 31

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Ilayda

,,Güney!" zischte ich und schaute ihn dabei böse an. ,,Ilayda?" er grinste spielerisch und kam mir wieder näher.
,,Halte etwas mehr abstand!" mit zusammengezogenen Augenbraun schaute ich auf den Sessel neben Güney und sah, dass da noch Platz war.
,,Guck mal wie viel Platz da ist! Rück weg!" Güney rückte schmunzelnd weg und gerade dachte ich, ich könnte wieder entspannt Luft holen, da zog er mich an meiner Hüfte zu sich.

,,Güney! Fass mich nicht a-" meckerte ich da unterbrach er mich.
,,Serap guckt." murrte er und ich hörte direkt auf zu Jammern und schmiegte mich an ihn weshalb er aufprustete und anschließend anfing zu lachen.
,,Güney!" zischte ich lächelnd damit Serap nicht merkte in was für einer Situation wir waren und zwickte ihn unauffällig in den Arm.
,,Okay okay!" sagte er lachend und ich drehte mich weg von ihm aber legte seinen Arm um mich damit Serap eifersüchtig wurde.

,,So Besitzergreifend." murrte mir Güney von hinten in mein Ohr und verstärkte seinen Griff um mich in dem er seine Arme um mich schlang. ,,Nicht so krass!" zischte ich lächelnd weshalb er aus Provokation seinen Kinn auf meiner Schulter abließ und seine Hände an meiner Hüfte ablegte. Ich schilte zu Serap und spürte ihren Blick.
,,Sollen wir gehen?" fragte mich Güney von hinten. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals da er seinen Kinn immer noch auf meiner Schulter hatte und seitlich gegen mein Hals sprach.

,,Wohin?" fragte ich verwirrt.
,,Zu dir? Deine Eltern sind bei uns." murmelte Güney. ,,Warum sollte ich mit di- obwohl doch! Ich muss mit dir reden!" zischte Ich letztendlich bestimmend.
Ich stand auf woraufhin mich alle anschauten.
,,Wir gehen Leute." sagte ich und nahm meine Tasche um daraus Geld zu nehmen, doch Güney nahm es mir dann weg und holte aus seiner Hose einen zwanziger und legte es auf den Tisch.

,,Tschüss Bro, bye Mädels." er nahm meine Hand und ich seine Jacke die die ganze zeit auf meinen Beinen lag während er mich zu seinem Auto zog. Ich spürte Seraps blicke auf mir und könnte kotzen. Ich hasse sie!
Als wir in seinem Auto waren schnallte ich mich an und schaute dann zu Güney, der mich anstarrte statt zu fahren.
,,Was ist?" verwirrt schaute ich zu ihm.

,,Worüber willst du mit mir reden?" Sein sanfter Blick ließ mein Bauch erblühen.
,,Sage ich dir gleich, komm fahr los."
Er nickte und startete den Motor woraufhin er los fuhr.

Bei mir zuhause angekommen holten wir uns zwei kalte Getränke und pflanzten uns auf die Hollywood Schaukel auf der Terrasse oben.
,,Also, worüber wolltest du reden?" er schaute mich fragend an und schlürfte an seiner Cola.
,,Über dein Verhalten in letzter zeit." Er guckte verwirrt.
,,Über mein verhalten?" schwank seine stimme und er schaute auf den Boden.
Das Thema gefällt ihm anscheinend garnicht.
,,Wir hassen uns 17 Jahre lang, fangen aber irgendwann an freunde zu werde und du bist nett zu mir, dann küsst du mich, wirst ignorant und machst mich neben anderen runter, ich höre dass du dich jeden Abend vollsaufst und aufeinmal bist du wieder komplett normal und nett zu mir. Was soll das Güney?!" wurde ich am ende wütend. Was war los mit ihm.

,,Ilayda-" fing er an, unterbrach sich aber selbst und schaute auf den Boden.
,,Wieso warst du letztens auf der Hausparty so zu mir?" ich griff nach seinen Kinn und sorgte dafür, dass er mir in die Augen schaute.
Sein Blick wurde plötzlich genervt.
,,Das geht dich nicht a-" ich atmete genervt aus und hielt meine Hand hoch was ihm signalisierte, dass er leise sein sollte.
,,Auf die Nummer habe ich keine Lust mehr Güney. Entweder sagst du was dein Problem ist und wir klären das und bleiben Freunde." seine dichten Augenbrauen zogen sich bei dem Wort Freunde zusammen.
,,Oder du gehts jetzt und wir werden wie früher, hassen und verachten uns gegenseitig." ich schaute ihn herausfordernd an und zog meine Augenbrauen hoch.

Er fing an gehässig zu lachen.
,,Meinst du das ernst?!" seine Augen spuckten Feuer. ,,Sehe ich aus als würde ich späße machen?" ich schaute Arrogant in seine Augen, hoffte aber innerlich, dass er mir sein Problem sagen würde und nicht gehen würde.
,,Ich habe eine andere Wahlmöglichkeit. Ich sage was mein Problem ist, gehe aber trotzdem und wir hassen uns wie früher." er schaute mir fest in die Augen während meine Gesichtszüge unsicher wurden.
,,Wieso das?" fragte ich ihn verwirrt und unsicher. Er grinste überheblich.

,,Willst du wissen was mein Problem ist?" sagte er nun und ich guckte auf meine Hände.
,,Schau mir in die Augen." meinte er und griff nach meinen Kinn und zog es hoch.
,,Ja sag mir was dein Problem ist." murmelte ich und schaute ihn in die Augen.
Warum musste er so schöne Augen haben, das lenkte mich total ab.

,,Mein Problem bist du. Ständig erwähnst du wie sehr wir uns früher gehasst haben obwohl ich keine einzige Sekunde, egal was du gemacht hast, hass für dich empfunden habe. Ich habe dich immer bewundert, während du mich verabscheut hast.
Ich musste dir hass Vorspielen, damit du nicht checkst, wie wichtig du mir warst obwohl du mich so gehasst hast, ich habe extra auf deiner kindlichen art herumgenörgelt, obwohl genau dass war, was ich so an dir geliebt habe." fing er an und meine Augen wurden groß wie Teller.
Er hatte mich nicht gehasst?

,,Du schienst so sorgenfrei und friedlich und warst ständig am lachen während ich mir den ganzen Tag den Kopf zerbrochen habe, wieso du mich so hasst.
Weißt du noch an den Tag als wir im Urlaub waren? Du warst Elf." ich schaute schuldbewusst auf meine Hände während er weiter redete.
,,Du warst an dem Tag zu fies zu mir dass du Ärger bekommen hast du als deine Mutter dich gefragt hat wieso, hast du ihr gesagt wie abscheulich, kalt und unsympathisch du mich findest." Er lachte falsch auf und schaute mich mit wütenden Augen an, während ich versuchte mit glasigen Augen zurück zu schauen.
Wieso war ich nur damals so gemein zu ihm?

,,Dann wirst auf einmal nett zu mir und ich bin bereit alles für dich zu machen, aber ein Tag vor der Party bin ich wieder zu Besinnung gekommem." ich schaute verwirrt auf, während er von seinem platz aufstand.
Wieso steht er auf?
Verwirrt stand ich ebenfalls auf und stellte mich dicht vor ihm.
,,Egal was passiert, egal wie lange wir noch so nett und süß zueinander sind.
Du wirst nie die gleichen Gefühle für mich haben, die ich für dich habe." sagte er und ging einige schritte rückwärts.
Was sagte er der?! Ich mochte ihn mindestens so sehr, wie er mich mochte. Vielleicht früher nicht, doch jetzt mochte ich ihn.
Ich wollte gerade widersprechen und ihm sagen, dass das nicht stimmte, da sprach er weiter.

,,Du wirst mich nie auf der ebene lieben, wie ich dich." somit drehte er sich um und lief aus dem Haus während ich wie angewurzelt stehen blieb.

Was?
Er liebte mich?

Childhood EnemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt