Kapitel 25

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Ilayda

Mit roten Wangen schaute ich zu ihm auf und blickte in sein lächelndes Gesicht.
,,Güney!" schimpfte ich während ich versuchte mein verräterisches Schmunzeln zu kaschieren.
,,Ja?" hauchte er verführerisch und zog mich an meiner Taille enger zu sich weshalb ich erschrocken auf atmete.
,,Was machst du?" hysterisch blickte ich mich um, um zu kontrollieren ob uns Leute anguckten was tatsächlich der fall war, währenddessen schaute er mir geistesabwesend in mein Gesicht und legte seine Hände um meine Taille.
,,Was mach ich den?" kam es rau über seine Lippen während er mir noch näher kam.
Ah du scheiße ich kipp gleich um.
Wie konnte ein Junge nur so attraktiv sein?
In dem Anzug sah er noch unwiderstehlicher aus. Mein Blick fiel wieder auf die zwei obersten Knöpfe seines Hemdes, die offen waren.
Da ich mich eh schämte weil er mich so intensiv anschaute, widmete ich mich den Knöpfen und versuchte in seinen Armen sie zuzuknöpfen während er mich anschaute als wäre ich das schönste Wesen der Welt.

Ich schloss den letzten Knopf und blickte wieder auf. Er schaute mich mit einem friedlichen lächeln an weshalb ich verlegen weg guckte.
,,Guck nicht so!" murrte ich und versuchte seine Arme um mich zu lösen.
,,Wie guck ich den?" Flüsterte er und ich hatte Angst, dass sich unsere Nasenspitzen trafen, so nah waren wir uns.
,,So als-" ich unterbrach mich selber.
,,Als?" hauchte er und ich spürte seinen warmen Atem an meinen Lippen.
Seine Augen bohrten sich in meine.
,,als würdest du mich gleich aufessen!" plapperte ich dann los und versuchte mich ihm zu entziehen.
Ich hörte ihn leise lachen und verdammt war er attraktiv. Meine Beine mutierten zu Pudding.
Güney strich mir eine Strähne aus dem Gesicht während ich ihn wie benebelt anstarrte.

,,Güney Bro!" wir zuckten gleichzeitig zusammen und schauten auf um Tarik zu sehen, der uns geschockt ansah.
Dann grinste er Güney überglücklich an, doch dieser schaute sauer weg.
Stimmungsschwankungen?
,,Seid ihr endlich?-" Güney unterbrach ihn mit einem Schlag gegen den Kopf und zog ihn dann kurz zur Seite, ließ mich jedoch keine Sekunde aus den Augen.
Was heißt hier denn endlich?

-

Wir drei saßen an einem der Tische, Tarik versuchte mich unauffällig über Selin abzufragen während ich schmunzelnd alles beantwortete.
,,Entschuldigung?" hörte ich eine Stimme und sah hoch zu einem Jungen in unserem Alter, der anscheinend an mir vorbei wollte, doch mein Stuhl war so sehr nach hinten gezogen, dass er nicht zwischen mich und dem Tisch hinter uns durch gehen konnte.
,,Oh schuldige!" ich zog meinen Stuhl schnell nach vorne während der Typ mich musterte.
,,Danke." lächelte er anschließend leicht verführerisch weshalb ich leicht zurück lächelte und mich abwandt.
Er lief an mir vorbei ohne mich aus den Augen zu lassen und plötzlich spürte ich wie Güney meinen Stuhl, inklusive mir zu sich zog.
Ich drehte mich zu ihn und sah seinen mürrischen Blick auf den Typen, der sich einen Tisch weiter hinsetzte.
,,Güney!" meckerte ich und drehte seinen Kopf an seinem Kinn zu mir.
,,Guck wegen dem Kleid!" schimpfte er.
,,Nein? Wegen meiner Schönheit!" zickte ich und drehte mich weg.
,,Hättest du jetzt aber ein Schwarzes langweiliges Kleid an würdest du nicht auffallen und keiner würde dir ins Gesicht gucken um zu sehen, dass du hübsch bist!" rechtfertigte er sich und ich klatschte mir auf die Stirn.
,,Was eine Logik!" ich stand auf weshalb er mich fragend anguckte.
,,Ich muss auf Klo." flüsterte ich und er stand direkt auf und folgte mir durch die tanzende Menge, bis wir endlich vor der weißen Tür zur Toilette ankamen.
,,Ich warte hier." meinte er und ich lief Augen verdrehend rein.
Ich dachte schon er kommt mit rein!
Ich erledigte mein Geschäft und lief raus um meinen Lippenstift aufzufrischen, als plötzlich auch Serap aus einen der Kabinen kam.
Sie kam nehmen mich und musterte mich mit einem falschen lächeln aus vom Spiegel.
,,Denkst du echt Güney meint es ernst mit dir?" feuerte sie direkt los und ich verdrehe grinsend die Augen.
,,Ernster als er es mit dir meinte, bestimmt." ich schaute mich abwertend an und nach ihrem Blick zu urteilen würde es mich nicht wundern wenn sie mich hier und jetzt Angreifen würde.

,,Güney liebt mich! Nur weil irgendein ein Mädel was ihn seit paar Tagen kennt zwischen uns Funken will, lasse ich mir hier nicht die Beziehung kaputt machen." zischte sie und drehte sich jetzt mit ihrem Körper zu mir.
Sie sah verdammt wütend aus und was provozierte einen Menschen bei Streitigkeiten am meisten? Richtig! Gelassenheit.
Ich lege den Lippenstift in meine kleine Tasche, mustere mich noch einmal im spiegel und drehe mich dann ruhig in ihre Richtung und sehe direkt in ihre Dunklen Augen die vor Wut triefen.
,,Wenn Güney dich liebt, wieso seid ihr nicht ein Paar?" ich lächle sie mit fragenden Augen an während sie nach Worten gräbt.
,,Weil er dich f*tze kennengelernt hat und anscheinend was neues ausprobieren will!" spuckt sie mir beinahe ins Gesicht.
Ich schüttle lachend den Kopf während sie immer kochender wird.
Es klopfte an der Tür und ich höre wie Güney meinen Namen rief.
Ich ging zur Tür doch drehte mich nochmal kurz zu ihr.
,,Güney und ich haben uns ein Tag nach meiner Geburt kennengelernt." Grinste ich sie an während ihre Augen sich weiteten und sie mich verwirrt musterte.
All die Wut in ihrem Gesicht war weg und ich fragte mich wieso. Gerade wollte ich die Türklinke runterdrücken, da hörte ich sie hinter mir reden.

,,Du bist Ilayda." Stellte sie brüchig fest weshalb ich mich verwirrt umdrehte und in ihre Glasigen Augen blickte.
Woher wusste sie wer ich bin und warum machte sie das so traurig zu erfahren wer ich bin?
,,Und?" fragte ich verwirrt während sie sich die Tränen wegwischte und schließlich umdrehte und in eines der Kabinen verschwand.
Ich lief völlig verwirrt raus und sah dann Güney, der mich genervt anblickte.
,,Du könntest auch zuhause scheißen!" meckerte er und versuchte mich am Arm weiter zu ziehen.
,,Ich habe mein make up aufgefrischt!" meckerte ich während er mich weiter zog.

Wieso hatte sie so reagiert, als ihr klar wurde wer ich war? Hatte Güney ihr was über mich erzählt?

Childhood EnemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt