Kapitel 42

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Ilayda

Ich lag nun 10 Minuten weinend in meinem Bett, ich dachte über nichts nach. Weinte einfach drauf los.
Er hatte unsere Liebe und mein Vertrauen missbraucht. Ich hatte nicht mal eine klitzekleine Sekunde daran gedacht, dass er mich betrügen könnte. Doch wieso?

Jahrelang hatte er mich geliebt und nun endlich bekommen, warum betrog er mich dann mit einem Mädchen was er nicht liebte?
Oder liebte er sie?
Hatte er mich vielleicht verarscht? Als Rache dafür, dass ich ihn mein ganzes Leben lang schlecht behandelt habe? Ich fing an lauter zu schluchzen und hörte die Tür knallen.
Ich schaute auf die Uhr. Meine Mutter war da.
Ich wollte, dass sie mich tröstet, wusste aber nicht wie ich es ihr erklären soll, dass ich mit Güney zusammen bin. Oder eher war.

Bei dem Gedanken zog sich mein Herz zusammen und ich stand weinend vom Bett auf und stellte mich vor die Treppen, daraufhin rief mit einer verheulten Stimme nach meiner Mutter.
,,Ilayda?" Hörte ich sie verwirrt als sie wahrscheinlich meine Stimme so hörte und sie lief schnell die Treppen hoch und sah mich dann mit Dicken Augen und roter Nase dort.
Schnell lief sie auf mich zu und nahm mich in dem Arm, weshalb es nun um mich geschehen war und ich wie verrückt schluchzte, nach Luft schnappte und ständig meine verheulte Nase hoch zog.
Sie strich mir Beruhigend über meinen Rücken und ich zog sie in mein Zimmer und setzte mich mit ihr auf mein Bett.

,,Was ist passiert Schatz?" Murmelte sie und strich mir die Tränen aus dem Gesicht und schaute mich bemitleidet an.
,,I-ich wurde b-etrogen!" Stotterte ich weil mein eigenes aufheulen mich ständig unterbrach.
Meine Mutter schaute mich mit großen Augen an.
,,Güney würde das nie ma-" sie unterbrach sich selber und schaute mich geschockt an.
,,Woher weisst du das mit Güney?" Hauchte ich verwirrt und beruhigte mich langsam.
,,Ich hab es gemerkt Ilayda." Meinte sie und strich mir lächelnd über die Wange.

,,Mir war klar, dass Güney dich geliebt hat.
Das würde jeder fremder merken und dann habt ihr angefangen Zeit miteinander zu verbringen und Güney's kalten und eisigen Augen haben angefangen immer mehr zu strahlen." Erklärte sie und ich fing an wieder zu heulen.
Wenn ich seine Augen zum leuchten bringe, wieso hintergeht er mich dann und bringt meine zum weinen?
,,Erzähl mir was war Schatz.
Ich denke wirklich nicht, dass Güney sowas machen würde nachdem er dich endlich nach Jahren bekommen hat." Ich schaute sie mit großen Augen an und fing an zu erzählen.
Alles. Wie wir anfingen Gefühle füreinander zu entwickeln, was Serap für eine rolle in der Geschichte spielte, ich erzählte ihr auch von dem
Park weshalb sie verträumt Lächelte.
Doch dann fing ich mit der Geschichte von heute an und sie hörte Konzentriert zu.

,,Was wenn sie ihn hingelockt hat und dich dann gerufen hat, damit du sie so siehst?" Kam es schnurstracks von ihr und meine Augen weiteten sich. Ich wollte gerade Antworten, da klingelte es an der Tür und ich schaute geschockt zu meiner Mutter.
,,Das ist bestimmt Güney!" Rief ich panisch während meine Mutter aufstand.
,,Ich lasse ihn rein, du hörst ihm kurz zu.
Sobald du nicht mehr willst rufst du mich und ich sage ihm er soll gehen, okey?" Sagte sie und strich über meine Wange.

,,Mama ich will nicht." Murrte ich und sie schaute mich lächelnd an.
,,Willst du lieber hier mit ungewissem Sitzen oder erfahren was Sache ist?" Sie schaute mich lieblich an und ich nickte langsam und sie lief runter, um Güney die Tür zu öffnen.
Ich schaute nervös auf die Tür und versuchte meine Tränen wegzuwischen, doch das meine Augen total gereizt und mein Gesicht verweint aussieht kann ich auf der stelle nicht ändern.
Die Tür geht auf und mein Herz zieht sich zusammen als ich die Vertrauen Augen von Güney vor mir sehe.
Eine wärme bereitet sich in meinem Bauch aus, als er den Raum betritt.

Er schaut mich kurz an bevor er die Tür hinter sich schließt und sich langsam und vorsichtig neben mich auf mein großes Bett setzt.
Ich schaute räuspernd auf den Boden, während er mich mustert.
,,Weißt deine Mutter davon?" Fragte er mit rauchiger Stimme und ich nickte langsam.
Ich hielt das nicht mehr aus. Wieso hatte er das getan?

,,Wieso hast du das gemacht?" Kam es zittrig von mir woraufhin ein leises Schluchzen kam und Güney mich verzweifelt ansah.
Er hob die Hände und wollte mich anfassen, ließ seine Hände aber Sinken als ich aufzuckte.
,,Ilayda. Ich würde dich niemals betrügen! Niemals!" Kam es stark von ihm.
,,Was war das dann?" Hauchte ich und er rückte näher an mich ran.

,,Ich wurde von einer unbekannten Nummer angerufen, es war Serap. Ich wollte auflegen ich schwöre bei allem was ich hab, aber sie war am weinen und meinte ihre Eltern wären gestorben." erklärte er und legte seine Hand auf mein Knie weshalb ich es zurück Zog und seine Blick noch verzweifelter wurde.
,,Dann hat sie mich zum Park gerufe-" ich unterbrach ihn leise.
,,Woher wusste sie von dem Ort? I-ich dachte das wäre ein besonderer Ort für dich, wegen mir."
Er schaute mich wehmütig an und wollte mich wieder berühren.

,,Ilayda. Als du mich noch gehasst hast.
Wir hatten uns gestritten und mir ging's scheiße und dann hab ich sie dorthin gerufen." Meinte er und ich nickte langsam aber nicht gerade überzeugt.
,,Ich bin dahin gegangen und habe sie getröstet und dann bist du gekommen. Ich schwöre bei allem was ich habe Ilayda. Ich habe dich nicht betrogen.
Niemals würde ich das, nachdem du endlich meins bis-" ich unterbrach ihn erneut.
,,Warst." Verbesserte ich ihn und seine Augen weiteten sich. ,,Nein." Murmelte er und ich sah wie sich seine Augen füllten.
Frustriert stand er auf.
,,Ilayda wieso glaubst du mir nicht?!
Es war ein Fehler ihr zu glauben und dahin zu gehen, aber sie war schonmal selbstmord gefährdet und ich hatte angst das was passiert.
Glaub mir Askim." Erklärte er und ich sah, wie scheiße es ihm gerade ging.
Ich sah die Angst in seinen Augen, mich zu verlieren.
Doch ich konnte es nicht.

,,Wenn du mich nicht betrogen hast, wieso bist du nicht ran gegangen als ich dich angerufen habe und hast mir die Situation erzählt?" Flüsterte ich wehmütig als ich vom Bett aufstand und mich vor ihm stellte.
,,I-ch ich hatte angst, dass es dich Sauer oder Traurig macht." Murmelte er und lief einige schritte auf mich zu.

,,Verlass mich nicht Ilayda." Murmelte er und er kam mir wie ein kleines Kind vor, dass gerade sein Lieblings Teddy verlor. Seine Augen waren Glasig und sie schauten mich mit so einer Hoffnung an, dass mein Herz zerbrach als ich anfing zu sprechen.
,,Ich würde dir so gerne glauben Güney.
Aber ich kann es nicht. Ich habe gesehen wie du sie angelächelt hast. Du sahst so lieblich aus." Weinte ich los und er schaute mich verzweifelt an.
,,Ilayda." Hauchte er voller sorge.
,,Sag dass du mich nicht verlässt." Er kam mir näher doch ich lief weg von ihm.
,,Tut mir leid." Hauchte ich weinend, weshalb er so niedergeschlagen und enttäuscht guckte, dass mein Herz immer und immer wieder Zerbrach.
,,Güne-" er unterbrach mich und lief aus meinem Zimmer und ich hörte, dass er meine Mutter Ignorierte als sie fragte, was Geschehen war.
Der Schlag der Tür ertönte und ich brach auf den Boden zusammen und fing an laut zu weinen.

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