5. Ärztlicher Eingriff?!

2.4K 87 6
                                    

Ich hatte es irgendwie geschafft der ganzen Idiotenbande von Piraten zu entkommen. Genauer gesagt hatte Xero einmal laut gebrüllt und man ließ uns endlich in Ruhe. Ich musste unbedingt zu Law gehen und ihm erklären in was einer Lage er und seine Crew sich jetzt befanden.

„Xero kann ich dich für ein paar Momente alleine lassen?", ich kraulte seinen Hals.

„Geht klar", schnurrte er nur. Würde er nicht aussehen wie ein Wolf, hätte man meinen können er wäre eine Katze.

Ich fragte ein paar Leute, wo sich die Kajüte des Käpt'ns befand und ich erntete jedes Mal einen vielsagenden Blick von der jeweiligen Person. Was ist bloß los mit dem Geschlecht Mann?!

Nach viel zu viel herum Fragerei schaffte ich es endlich zum Käpt'n. Ich klopfte an.

„Ja?"

Ich schaute herein und sah, wie Law auf dem Bett saß und irgendein Buch zu lesen schien. Als er sah dass ich den Raum betrat, stand er auf.

„Ist alles okay?", er schien besorgt und das brachte ich aus dem Konzept. Es passte nicht so ganz zu ihm, ihn besorgt zu sehen.

„Ja also nein. Nein es ist nichts okay. Ich habe nämlich noch was zu sagen", ich fummelte an meinem T-Shirt. Ich war mehr als nur nervös. Ich würde jeden Moment hyperventilieren.

„Setzt dich", er deutete auf sein Bett und ging in den hinteren Bereich seines Zimmers. Ich nutze seine Abwesenheit um sein Zimmer genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Wände waren voll mit Regalen und diese enthielten nur Bücher. Wenn ich es richtig erkannt hatte waren es medizinische Bücher. Die einzigen Sitzmöglichkeiten die dieser Raum zu bieten hatten waren zum einem sein Bett, dass in der Mitte von allem stand und ein Stuhl neben einem Schreibtisch an der Wand gegenüber der Eingangstür. Es war sauber, steril. Man fühlte förmlich, dass hier ein Arzt lebte.

„Gefällt es dir?", er hielt mir eine Tasse Kaffee vor die Nase und ich nahm diese dankend an.

„Oh, ähm ja... Ich denke schon", ich wusste nicht so wirklich wie ich auf diese Frage antworten sollte.

Er lächelte. Mein Herz setzte aus. Dann fing es an noch schneller zu schlagen als ich dachte. Was passiert hier!

„Also was wolltest du mir erzählen", er stellte seine Tasse auf seinen Nachttisch und ich tat es ihm gleich. Ich sah ihn an. Sah weg. Versuchte seinen Blicken auszuweichen. Alles an dieser ganzen Geschichte schien falsch zu sein.

„Es geht um diese Leute die uns angegriffen haben richtig?"

Ich nickte nur.

„Und du hast was mit ihnen zu tun?"

Ich nickte wieder.

„Und du denkst wahrscheinlich, dass meine Crew und ich jetzt in Gefahr sind?"

Ich sah ihn an.

„Woher weißt du das?"

„Du bist zu lesen wie ein offenes Buch", er seufzte, „Mach dir keine Sorgen um uns. Wir sind stark. Ich mache mir eher sorgen um dich."

Ich hörte einen leicht spöttischen Unterton aus seiner Stimme heraus.

„Warum?", fragte ich sichtlich verwirrt.

„Nimm es nicht persönlich aber du bist ziemlich naiv. Ich meine, du hast dich von Sklavenhändlern überwältigen lassen-"

Ich sah ihn eiskalt an. Er verstummte als er meinen Blick sah.

„Du weißt gar nichts über mich Trafalgar Law. Nichts. Nicht, warum ich geschnappt wurde. Nicht, warum ich dich vor diesen Leuten warne. Und du weißt nicht, wer ich bin. Also spielt dich nicht so auf."

Take me out of HELL (Trafalgar Law Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt