23. Offensichtlich

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„Rouge was ist los?", schoss es aus Law heraus, nachdem Shachi und Bepo verschwunden waren. Ich wich seinem Blick aus. Die Nähe zu ihm machte mich nervös.

„Nichts was soll denn los sein?!", fragte ich und sah ihn schweigend an. Er kam mir noch näher, sodass ich förmlich gezwungen war, ihm in die Augen zu schauen. Mein Herz fing wieder an schneller zu schlagen. Jetzt wo ich mir meiner Gefühle für Law bewusst war, war ich ihm total unterlegen.

„Ich habe das Gefühl, du gehst mir seid gestern aus dem Weg. Lag das etwa am Ku-"

Schlagartig legte ich meine Hand auf seinen Mund und brachte ihn so dazu zu schweigen.

„Nimm das K-Wort gar nicht in den Mund. Ich will vergessen was gestern passiert ist, also bitte, erinnere mich nicht daran!", sagte ich aufgebracht, während ich mit hochrotem Kopf auf den Boden sah. Ich spürte, wie Law seine Hand auf meine legte und sie langsam von seinem Mund nahm.

„Ich möchte es aber nicht vergessen", antwortete er stur und versuchte mein Gesicht zu sehen. Ein Glück waren meine langen Haare ihm im Weg, ansonsten hätte er gesehen, wie rot ich gerade war.

„Law bitte. Ich weiß das das für dich gestern keine Bedeutung hatte, also mach mir keine falschen Hoffnungen."

„Hoffnungen wofür?", hackte er nach und ich bemerkte, dass ich gerade schlechte Karten hatte.

Er hielt immer noch meine Hand fest und rückte immer näher, sodass ich absolut nicht mehr klar denken konnte.

„Das ist nicht wichtig. Es hat dir nichts bedeutet also-"

„Wer hat das gesagt?"

„Du?!", antwortete ich verwirrt und fand den Mut ihn anzusehen. Ich runzelte die Stirn, als er den Kopf schüttelte.

„Wann soll das gewesen sein?" Meine Stirn runzelte sich immer mehr.

„Gestern, nach dem K- du weißt schon."

„Du muss dich präziser ausdrücken. Ich habe keine Ahnung wovon du redest", er lehnte sich mehr nach vorne und griff fester nach meiner Hand.

„Das-... Du-... Ich meine-", ich stotterte noch eine ganze Weile vor mir her, in der Hoffnung die richtigen Worte zu finden, bis ich auf einmal Laws Lippen an meinen spürte. Mit einem Mal war mein Kopf wie leer gefegt und ich spürte, wie mein ganzer Körper sich erhitze.

Ohne zu zögern erwiderte ich den Kuss und ließ mich von dem überwältigenden Gefühl in meinem Bauch umarmen. Plötzlich führte Law meine Hand die er hielt zu seiner Brust und legte sie direkt über die Stelle, wo sein Herz war. Als wir uns langsam voneinander lösten, legte er seine Stirn auf meine und sah mit tief in die Augen.

„Spürst du das?", fragte er und drückte meine Hand fester auf seine Brust. Ich sah ihn mit großen Augen an, als ich verstand, was er mir zeigen wollte: Wie schnell sein Herz gegen seine Brust schlug. Zögernd nickte ich, immer noch verwirrt und aufgewühlt von den letzten Minuten.

„Rouge, ich liebe dich. Reicht dir das als Antwort."

„Hm?", ich traute meinen Ohren nicht.

„Ich liebe dich", wiederholte er, als wären es die leichtesten Worte der Welt.

„Was?!", ich sprang auf und sah ihn aufgebracht an, „Aber wenn du- Das kann nicht sein. Warum hast du mir das nicht gestern gesagt?!" Ich griff nach seinem Kragen und sah ihn wütend an. Eine ganze schlaflose Nacht für NICHTS?!

„Weil es peinlich ist. Ich dachte es wäre offensichtlich", antwortete er schulterzuckend.

„Offensichtlich?!", ich sah ihn mit offenen Mund an. Er lächelte mich einfach nur breit an.

Take me out of HELL (Trafalgar Law Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt