12. Auf der Suche...

1.8K 70 2
                                    

Laws Sicht

„Was ist passiert?", fragte ich genervt als ich mich meiner Crew näherte.

„Shachi hat die ganzen Säcke voller Mehl fallen lassen", antwortete Penguin sofort ohne auch nur eine Sekunde zu warten.

„Wa- Das stimmt nicht Käpt'n. Ich war noch nicht mal in der Nähe dieser Mehlsäcke, als sie umgekippt sind."

„Ach ja und wer sollte es dann gewesen sein?! Bepo und ich waren auf dem Deck als es passiert ist!"

„Es hätte auch jemand anderes von der Crew sein können!"

„Und wer? Außer dir war niemand dort!"

Bevor diese hitzige Diskussion dieser beiden Idioten noch eskalieren konnte, räusperte ich mich und beide schwiegen auf der Stelle.

„Entspannt euch beide. Wir reden von ein paar Säcken Mehl. Ihr beide geht in die Stadt und besorgt einfach Neue."

Ich sah mir das Chaos genauer an. Ich entdeckte Fußabdrücke und als ich sie mir genauer ansah, runzelte ich die Stirn. Im Mehl konnte man klare Abdrücke von Absatzschuhen erkennen, wie Frauen sie trugen. Die Größe dieses Abdruckes konnte auch nur zu einer Frau gehören.

Aber die einzige Frau auf diesem Schiff ist doch-

Ein unglaublich faules Gefühl machte sich in mir breit, doch bevor ich dem auf dem Grund gehen konnte, hatte jemand meinen Namen gerufen.

„Käpt'n!"

„Ja Bepo?"

„Warum bist du hier?"

„Wie warum bin ich hier?"

„Ich dachte du und Rouge wären Richtung Stadt gegangen."

„Was?"

„Ja ich bin mir ganz sicher, dass du's warst."

Ich hörte meinem Navigator gar nicht mehr so und teleportierte mich mit Hilfe meiner Teufelsfrucht in meine Kajüte, doch Rouge war nicht mehr da. Ich stolperte fast über meine eigenen Füße, als ich in ihre Kajüte lief, doch bevor ich diese erreicht, sah ich den Wolf. Ich lief zu Xero in der Hoffnung, dass er wusste wo diese Frau geblieben war.

„Xero!", fragte ich in voller Panik. Mein Herz raste und das Adrenalin in meinem Körper ließ mir gar nicht die Chance mich zu beruhigen.

„Xero!", ich versuchte den schlafenden Wolf zu wecken, doch er wachte nicht auf. Als ich ihn umdrehte, sah ich wie er in seinem Erbrochenem lag. Was zum?!

Ich inspizierte sein Maul und erkannte, wie er etwas gegessen hatte und wenn mein Gefühl mich nicht täuschte, war dieses Essen vergiftet. VERFICKTE SCHEIßE!!!! WAS IST HIER LOS?!

[...]

„Was machen wir jetzt Käpt'n?"

Die Crew sah mich an. Versammelt auf dem Deck, hatte ich jeden nach irgendwelchen nützlichen Informationen gefragt, doch keiner von ihnen konnte mir eine klare Antwort geben. Keiner außer Bepo hatte Rouge verschwinden sehen und dass mit einer Person, die mir anscheinend ähnlich sein sollte. Xero lag bewusstlos im OP Raum, wir mussten den Magen des armen Wolfes entleeren, weil er sonst gestorben wäre. Ein Wunder das er nicht an seinem Erbrochenem erstickt war. Der große Weiße war uns also keine Hilfe.

Nachdenklich saß ich auf einem Fass und überlegte mir, wie wir am besten vorgingen. Warteten wir, bis Xero aufwachte und er uns zu Rouge brachte oder war es cleverer keine Zeit zu verschwenden und uns direkt auf die Suche zu machen? Wie konnte das nur passieren?!

„Käpt'n ich denke wir sollten nach ihr Suchen", Penguins Stimme brachte alle dazu, seine Aufmerksamkeit auf ihn zu richten. Alle sahen in verwundert an, so auch ich, denn die vergangen Tage und Wochen war er es, der Rouge gegenüber immer die kalte Schulter gezeigte und sie ignorierte hatte.

Wieder verfiel ich in ein nachdenkliches Schweigen.

„Penguin und Shachi gehen in die Stadt und suchen nach irgendwelchen Hinweisen. Indizien die uns weiter bringen. Zieht eure Overalls aus und versucht euch unter die Menge zu mischen. Und nehmt die Teleschnecke mit."

Die beiden nickten. Sie verschwendeten keine Zeit und verschwanden unter Deck. Ich sah zu Bepo.

„Du und die anderen bleibt auf dem Schiff und macht alles bereit zum Ablegen. Die Fracht soll verstaut werden und der Anker eingeholt. In einem Notfall müssen wir sofort ablegen können", Bepo salutierte und die anderen Crewmitglieder machten sich an die Arbeit.

„Und was wirst du machen Käpt'n?", fragte Bepo, welcher anscheinend als einziger bemerkt hatte, dass ich mir keine Aufgabe zugeteilt hatte.

„Ich werde nach dem Wolf sehen und zusehen, dass er wach wird. Er ist der einzige, der irgendeine Verbindung zu Rouge hat und die müssen wir nutzen", ich stand auf und begab mich in unsere OP-Räume.

Das was jetzt tun würde, wäre nicht gut für den Gesundheitszustand des Tieres, doch ich hatte keine andere Wahl und tief in meinem Inneren konnte ich spüren, wie Xero es von mir erwartet hätte.

Ich zog eine Spritze hervor und injizierte ihm ein Wachmittel. Wie versteinert starrte ich auf die Uhr und wartete auf eine Regung des Wolfes. Doch nach fünf Minuten, lag er immer noch bewusstlos auf dem Bett. Er wachte nicht auf. Ich wollte es mit Adrenalin versuchen, doch ich wusste, dass dieser Schritt ihn töten könnte. Und ich würde mir nie verzeihen können, ein so wunderschönes Tier, wegen meiner Ungeduld auf dem Gewissen zu haben.

Seufzend sank ich auf einem Stuhl zusammen. Frustriert ging ich mir durch die Haare und versuchte mich an irgendwas zu erinnern, was Rouge erzählt oder angedeutet hatte.

„Besteht denn Grund zur Eile?", seine Stirn war in Falten gelegt und er untersuchte mein Gesicht, als wären darin Antworten versteckt.

„Ich weiß es nicht aber ich glaube schon."

Die Erinnerung fluteten meine Gedanken. Sie hatte es gespürt. Sie hatte die Gefahr gespürt! Und das einzige was ich zustande brachte, war ihr ein Versprechen zu geben, dass ich nicht halten konnte. Wie naiv ich doch war... Versunken in meiner Melancholie haftete mein Blick auf Xero und hoffte dass er endlich aufwachen würde. Das Band das er und Rouge teilte war etwas Einzigartiges. Und in dem Moment wo diese Bindung am meisten gebraucht wurde, war unsere einzige Rettung bewusstlos. Auf einmal klingelte meine Teleschnecke.

Catsha. Käpt'n wir haben herausgefunden, in welchen Hotel sich Rouge aufgehalten hat, als sie auf der Insel war", sagte Shachi fast schon in Slowmotion. Ich konnte hören, wie Penguin in aufforderte schneller zu sprechen. Er sprach mir aus der Seele.

„Und weiter", forderte ich ihn auf und versuchte mit meinem Tonfall klar zu machen, dass ich keine Redepausen duldete.

„Wir sind rein gegangen und der Typ an der Rezeption hatte dieselbe Haarfarbe wie du und war auch genauso wie du gebaut."

„Wir glauben, dass das der Typ ist, mit dem Bepo dich verwechselt hat", setzte Penguin nun fort und sprach das an, was gerade bei mir Klick gemacht hatte.

„Habt ihr mit ihm geredet?", ich wurde immer ungeduldiger.

„Noch nicht. Wir wollten das erst mit dir abklären", erklärte Shachi und ich konnte hören wie Penguin sowas sagte wie: „Ich hab dir gesagt wir sollten keine Zeit verschwenden und den Mistkerl zur Rede stellen!"

„Ich komme zu euch", sagte ich und stand auf. Xero würde jetzt nicht aufstehen und ich hielt es keine Sekunde länger auf dem Schiff aus, ohne etwas zu tun, „Sagt mir wo ihr seid."

Penguin sagte mir schnell ihren Standort und ich wollte mich gerade auf den Weg machen, bis mir noch eine Idee kam. Rouges Blut ist in Xeros Körper...

Take me out of HELL (Trafalgar Law Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt