29. Ein Engel mit Teufelsaugen

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Bloodfreeze", ihr Augen hatten alle Schönheit verloren und waren lediglich schwarz und voller Hass. Nichts von der Frau mit der ich gestern die Nacht verbracht hatte, war übrig geblieben. In ihr brodelte lediglich purer Hass. Mein Körper krampfte zusammen, ich konnte kaum atmen. So fühlte es sich also an, wenn das Blut von einem Kontrolliert wurde. Was für ein schreckliches Gefühl!

Sie lief auf mich zu mit einem Messer, während sie ihren Blutfesseln aufrechterhielt.

Wie konnte unser Plan nur so schief laufen?

[...]

Rouges Sicht, zwei Stunde zuvor

Mit einem lauten Knall fiel das Tor hinter uns zu. Dan, Ive und ich waren geradewegs auf dem Weg zu Shoyas Stützpunkt.

„Wen hast du denn hier schönes mitgebracht?", es lief mir eiskalt den Rücken runter als ich Shoyas Stimme hörte. Er hatte sich nicht verändert. Immer noch das wunderschöne Engelsgesicht mit den roten Augen eines Teufels. Mit fiel erst jetzt auf, wie hasserfüllt sein Gesicht in Wirklichkeit doch war. Er ging auf mich zu und inspizierte die Fesseln.

„Seestein, du hast gut vorgesorgt Ive", ein schelmisches Grinsen verzog sein Gesicht und er stellte sich mir gegenüber. Langsam beugte er sich zu mir herunter und sah mir tief in die Augen.

„Ich habe dich vermisst Schwesterchen. Wie konntest du es nur wagen unser Versprechen zu bre-"

Ich spuckte ihm ins Gesicht, bevor er überhaupt seinen Satz beenden konnte.

„Du bist ein Lügner Shoya. Und das weißt du ganz genau. Du versteckst dich an eine Ort, umgeben von Bergen, wo es fast unmöglich ist, Meerwasser an die Leute zu bringen, nur damit diese nicht deiner Kontrolle entfliehen können", ich sah ihn voller Hass an und wartete seine Reaktion ab.

Doch er lächelte nur, wischte sich meinen Speichel mit seinem Ärmel ab und sah mich unbeeindruckt an.

„Ach Rouge, was ist nur aus dem kleinen süßen Mädchen geworden, dass du einmal warst? Du bist so vulgär, fluchst und spuckt um dich, als wärst du ein wildes Tier. Verräst deine Familie, unsere Familie und wagst es mich einen Lügner zu schimpfen. Es wird an der Zeit, das wir dich wieder zurechtstutzen? Was meinst zu", er griff nach meinen Haaren und rammte mir sein Knie ins Gesicht. Ich blutete aus der Nase und mein Kopf brummte.

„Ive. Dan. Bringt sie rein und bindet sie fest. Es wird Zeit Littel Red wieder zum Leben erwachen zu lassen."

Die beiden schleppten mich in den Stützpunkt hinein, führten mich durch den Flur und brachten mich in irgendeinen Raum.

Als Dan die Tür verschloss, stürzte sich Ive auf mich und untersuchte mein Gesicht.

„Alles okay Rouge?", flüsterte sie, da sie wusste das die Wände Ohren hatten. Dan stellte sich zu ihr und legte eine Hand auf meine Schulter.

„Bist du dir sicher das du das schaffst? Das könnte eine Gehirnerschütterung sein", sagte der Junge besorgt.

„Wenn zwei von deinen eiskalten Fausthieben keine Gehirnerschütterung verursachen konnten, dann wird es so ein lappiger Tritt von diesem Arschloch es erst recht nicht", ich sah die beiden entschlossen an und sie machten sich dabei, meine Seesteinfesseln, gegen ganz normale auszutauschen.

„Haltet euch an den Plan", sagte ich leise, als die beiden sich auf den Weg machten, um das Tor im Norden zu öffnen, um den Heart-Piraten freies Geleit zu ermöglichen.

Ich seufzte, als ich alleine war. Die Anspannung saß tief in meinen Knochen. Nur eine kleine Fehlkalkulation und alles würde schief laufen.

Plötzlich ging die Tür auf und den Mann den ich am meisten hasste, betrat den Raum. Sein weißes Haar war länger gewachsen, doch mehr hatte sich an Shoyas Aussehen nicht verändert.

„Endlich sind wir alleine, meine Schöne. Du weißt nicht, wie sehr ich dich vermisst habe in all den Jahren", er legte seine eiskalte Finger an meine Wange und fuhr meine Kieferknochen entlang. Auch wenn alles in mir Schrie sich von diesem Mann abzuwenden, wollte ich ihm nicht die Macht über mich geben, die er glaubte zu haben.

„Bevor ich dich wieder zu der Person mache, die du wirklich warst, möchte ich gerne wissen, wie du es geschafft hast zu entkommen. Ich meine, du bist selbst eine Teufelsfruchtnutzerin, warum solltest du freiwillig im Meer baden gehen?", er nahm einen Stuhl aus der Ecke und setzte sich mir gegenüber.

Ich sagte eine ganze Weile nichts und sah ihn lediglich gleichgültig an. Schließlich lehnte ich mich zurück und atmete lange aus, bevor ich zum sprechen ansetzte. Ich musste den beiden so viel Zeit wie nur irgendwie möglich verschaffen.

„Als Kanda und ich nach den tollen Kräuter für dich suchten, sind wir den Einheimischen begegnet und die waren nicht zu unterschätzen. Eines kam zum anderen, ich bin ins Meer gestützt und Kanda hat mich raus gefischt", ich zuckte mit den Schultern.

„Und wo ist dieser Knirps jetzt?"

„Tot", versuchte ich so trocken wie möglich über die Lippen zu bringen. Ich wollte mit ihm nicht über Kandas Tod sprechen, ich wollte grundsätzlich nicht mit Shoya reden. Doch am wenigsten über Personen die mir viel bedeuteten. *habe ich diese Tod/tot Sache richtig geschrieben?! Ich bin mir grad total unsicher*

Er nickte lediglich und sah mich mitfühlend an.

„Es tut mit Leid Kleines, ich weiß er war dir wirklich wichtig", wenn man Shoya nicht kannte, könnte man glauben, dass er das Ernst meinte, doch ich kannte seine Spielchen zu gut.

„Halt die Schnauze Shoya! Du bist der letzte Mensch, von dem ich das hören will", sagte ich düster und bedachte ihn mit einen mahnenden Blick.

„Du hast Recht. Es geht mir am Arsch vorbei, also kommen wir zur Sache. Es wird Zeit, dich wieder zu mir zu holen und das kleine Monster in dir zum Leben zu erwecken, dass du mal warst", er kam mir wieder näher, doch dieses Mal würde ich nicht zu lassen, dass er mich anfasste.


Laws Sicht

Wir warteten versteckt hinter den Bäumen darauf, dass Dan und Ive uns den Weg in den Stützpunkt ermöglichten. Alle waren Angespannt und hofften, dass den Dreien nichts zugestoßen war. Xero stupste mich auf einmal an und deutete auf den Zaun.

Ive und Dan hatten es geschafft!

Beide verschwendeten keine Zeit und öffneten das Tor und dann liefen wir los. Während wir uns um die Mitglieder der Dagger-Organisation kümmerten, war Rouge Aufgabe, sich um Shoya zu kümmern.

Wir durften also keine Zeit verlieren.

Wie geplant verteilten wir uns und versteckten uns in den Schatten der Abenddämmerung. Einer nach dem anderen verabreichten wir ein Mittel, das ihn augenblicklich paralysierte und fesselten sie anschließend. Es ging alles gut, bis die Sirenen losgingen. Augenblicklich waren alle Organisationsmitglieder in Kampfbereitschaft. Wer hat Alarm geschlagen?! Ich sah meine Mitglieder an und gab ihnen das Handzeichen in die Offensive überzugehen.

Wir stützen uns auf die Feinde, aber immer noch bedacht, sie nicht schwer zu verletzen.

Ich nutze meine Teufelsfrucht und verpasste allen die sich in meiner Kuppel befanden einen Elektroschock. Es wurden immer weniger, doch ich bemerkte, dass die die übrig blieben, die stärksten waren.

„Trafalgar Law. Wer hätte gedacht, dass du dich in Angelegenheiten anderer Leute einmischst", hörte ich eine tiefe Männerstimme sagen und drehte mich um. Ein riesiger Mann mit Afro stand vor mir, mit einer übergroßen Axt in der Hand.

„Ich kann nicht dafür, wenn ihr meinen Freuden weh tut", ich zog mein Schwert und parierte die Attacke des Mannes.

Er holte immer wieder zu weiteren Hieben aus, doch ich steckte sie locker weg. Nach einer Weile wurde es mir zu langweilig lediglich auszuweichen und setzten zum Angriff an. Ich teleprotierte mich hinter ihn und zerteilte ihn in tausend Stücke.

„Wow, das sieht mega cool aus", sagte Ive lachend, als sie ihren ehemaligen Kameraden an Boden verteilt liegen sah. Ich schüttelte nur den Kopf. Wie konnte sie nur so entspannt sein?!


 ~hisan-.-

Take me out of HELL (Trafalgar Law Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt