17. Kaffee

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Der nächste Tag

Als ich aufwachte sah ich an eine alt bekannte Decke und nach ein paar Mal blinzeln erinnerte ich mich, was gestern alles passiert war. Anscheinend habe ich den ganzen Tag durchgeschlafen.

Gähnend setzte ich mich auf und streckte mich. Mein ganzer Körper war verkrampft und verspannt, doch das Strecken tat meinen Muskeln gut und ich hatte das Gefühl gelöster zu sein.

Ich zog mich an und begab mich nach draußen, auf der Suche nach Xero.

Ich spürte, wie er auf dem Deck war und die frische Meeresbrise genoss. Zu meinem erstaunen musste ich feststellen, dass das U-Boot nicht mehr an der Insel angedockt hatte, sondern wieder auf dem Ozean war. Als Xero bemerkte, dass jemand auf Deck kam und spürte, dass ich diejenige war, sprang er mich förmlich an. Lachend fiel ich zu Boden und schlug mit meinem Hintern auf.

„Rouge!!! Es tut mir so Leid!", der Große entschuldigte sich überschwänglich, drückte seine nasse Schnauze in mein Gesicht und legte seinen riesigen Körper auf mich.

Obwohl ich immer noch leichte Schmerzen hatte, konnte ich nicht anderes als zu lachen und mich über diesen herzlichen Empfang zu freuen.

„Schon gut mein Großer. Du hast ja nichts falsch gemacht", ich streichelte ihm beruhigend über den Kopf. Mit Hilfe des Bandes konnte ich sehen, was vorgefallen war. Ive hatte Xero anscheinend exquisites Fleisch auf den Weg gelegt und dieses Leckermaul konnte nicht anderes Widerstehen. Zu seiner Schande war dieses jedoch vergiftet und hätte Law ihn nicht rechtzeitig gefunden... Ich wollte mir nicht ausmalen was sonst passiert wäre.

„Am besten du gehst jetzt von mir runter Xero, du erdrückst mich ja fast schon."

Widerwillig erhob sich der Wolf und setzte sich aufrecht. Ich stand auf und ging ihm ein letztes Mal durch seine Mähne. Ich schritt zur Reling und sah ins weite Meer. Ich fühlte mich ungewohnt frei und sicher, fast hatte ich geglaubt dieses Gefühl vergessen zu haben. Doch ich wusste auch, dass dies nur von temporärer Dauer sein würde. Egal ob ich wollte oder nicht, ich musste mich Shoja und der Dagger Familie entgegenstellen. Ich würde nicht wie all die Jahre zuvor dem versuchen zu entkommen.

[...]

„Hier", Penguin stellte mir ein Teller vor meine Nase, als ich mich im Essbereich des Schiffs niedergelassen hatte. Auf dem Teller waren Spiegelei mit Toast. Es roch fantastisch und mit einem Mal bemerkte ich, wie hungrig ich war.

„Kaffee?", fragte er, als er sich wieder Richtung Küche begab.

„Ja bitte", ich lächelte ihn dankbar an und erntete ein Lächeln zurück. Damit war das Eis zwischen Penguin und mir endgültig gebrochen. Niemand sonst befand sich in der Küche oder im Essbereich, der Rest der Crew erledigte ihre täglichen Aufgaben und Law hatte sich in sein Labor eingesperrt, so hatte ich es zumindest gehört. Ich war etwas traurig darüber, dass ich ihn seit meines Aufwachens noch nicht gesehen hatte und enttäuscht, dass er sich noch nicht mal die Mühe gemacht hatte mich zu besuchen.

„Keine Sorge, der Käpt'n kommt für gewöhnlich um diese Uhrzeit, um sich seinen Kaffee zu holen."

Verwirrt sah ich Penguin, welcher grinste und dann verstand ich seine Anspielung.

„Ich hab nicht- Warum sollte mich das-", ich wusste nicht was ich sagen sollte. Dachte er ernsthaft, dass ich mich für diesen Typen mit dieser albernen Mütze interessiere? Bestimmt nicht.

Wie auf Kommando kam Law hereinspaziert und instruierte ohne eine Sekunde zu verschwenden, Penguin ihm einen Kaffee zu machen, und setzte sich an einen Tisch. Rein zufällig saß ich ebenfalls an diesem. Als er sich seufzend durch die Haare ging und auf sah, trafen sich unsere Blicke. Überrascht hoben sich seine Augenbrauen.

Take me out of HELL (Trafalgar Law Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt