16. Komplizierte Teufelsfrucht

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„Du weißt schon, dass ich alleine gehen kann?", ich spielte mit Laws Haaren, während er mich Huckepack aus der Höhle trug.

„Ich weiß", sagte er unberührt und ging einfach weiter. Ich seufzte und beließ es dabei. Stattdessen festigte ich meine Umarmung um seinen Nacken und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Es war schön jemanden zu haben, dem man vertrauen konnte.

In dem Moment wo ich das dachte, sah ich wie seine Lippen sich zu einem Lächeln verzogen.

„Hör auf meine Gedanken zu lesen Law!", ich zwickte ihm ins Ohr.

„Hey! Lass das!", er versuchte meinen Zwick-Attacke auszuweichen, was nicht so gut ging, weil er mich immer noch trug, „Außerdem ist das deine Teufelskraft. Wenn du sie nicht kontrollieren kannst, kann ich nichts dafür."

Ich hatte eine Idee.

„An was denkst du gerade?", fragte ich vielsagend.

Er sagte nichts, das Band das wir uns teilten, bestätigten lediglich sein Schweigen. Wie konnte jemand an nichts denken.

„Wie bist du an mein Blut gekommen?"

„Xero."

„Du hast Xero Blut abgenommen und es mit deinem vermischt?!"

„Jap. Ich dachte, dass ich dich nur so finden könnte."

Ich starrte Laws Hinterkopf voller Faszination an. Seit wann war ein Mann bitteschön so intelligent?! Er schüttelte nur entrüstet den Kopf und ich kicherte über das was ich gerade gedacht hatte.

„Law."

„Rouge."

„Law."

„Rouge."

„Trafalgar", ich grinste, dass war seine Niederlage. Er seufzte weil es ihm im selben Moment klar wurde.

„Was willst du?"

„Warum hast du mich gerettet?"

„Das weißt du."

„Ich weiß es?"

„Ich habe dir doch versprochen, dass ich dich beschütze", sagte er ernster als ich es erwartet hatte.

Ich sagte daraufhin nichts mehr. Ich dachte nur über seine Worte nach.

„Es ist echt schrecklich ein Band mit dir zu teilen", unterbrach Law die Stille.

„Warum?"

„Weil du ständig nachdenkst. Du flutest meinen Kopf förmlich mit deinen Gedanken. Kannst du nicht einmal an nichts denken?!"

Jetzt war ich diejenige die Lächelte. Den Rest des Weges sagte niemand mehr etwas, doch das mussten wir auch nicht.

Als wir endlich aus der Höhle raus kamen, atmeten wir beide vor Erleichterung auf. Diese Höhle hatte an unseren Teufelskräften und Körpern gezerrt. Law setzte mich ab und wir entschlossen uns, einen kleine Pause zu machen, bevor wir zum Schiff gehen würden. Ich nutze die Gelegenheit und setzte mich auf Laws Schoss. Er sah mich verwundert an. Seine Gedanken überschlugen mich. Ich spürte Erwartung, Überraschung... und Nervosität?

„Wa-Was tust du da?!", er fing an zu stottern, als ich mich seinem Gesicht näherte.

„Ich finde unser Band ja ganz toll, aber ich mag es nicht, wenn Leute in meinen Kopf schauen können. Erst recht nicht, wenn derjenige DU bist", ich lächelte, dass ich ihn merklich schlucken sah. Der ruhige und entspannte Law, hatte jetzt sonst was für Vorstellungen in seinem Kopf gehabt.

Take me out of HELL (Trafalgar Law Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt