20. Aufopferung

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Kurze Zeit nach der Veröffentlichung des Gifts, war die Dagger-Organisation in jedem Winkel des Schwarzmarktes bekannt. Jeder kannte Shoya und sein Forschungsteam und wusste von seiner perfekt ausgebildeten Crew Bescheid. Doch niemand hatte sie gesehen. Man wusste wer hinter all den genialen neuen Giften auf dem Markt stecke. Man wusste seinen Namen. Doch man kannte sein Gesicht nicht.

Die Jahre vergingen und ich verstrickte mich immer mehr in die Fäden von Shoya. Er hatte es geschafft mir jegliches Bewusstsein meines Menschenseins zu rauben und mich zu dem abscheulichen Wesen zu machen, dass immer noch in meinem Hinterkopf schlummerte...

„Wow ist das Wirklich eine Teufelsfrucht?!", Ive starrte wie hypnotisiert auf die seltsame Frucht die auf dem Deck lag.

„Nach was sieht es denn sonst aus?", fragte Kanda. Rouge blickte auf, als sie den Neuen sprechen hörte. Es war das erste Mal, das er mehr als nur ja und nein sagte. Ihr Herz erwärmte sich. Endlich fühlte er sich wohl. Die letzten Monate hatte er lediglich nur mit ihr gesprochen, vor den anderen gab er nur einsilbige Wörter von sich. Sie hatte das Gefühl, der Junge fühlte sich hier nicht zugehörig. Es erinnerte sie an den alten Shoya. Den Shoya, für den sie wie für einen Bruder empfand.

„Scheint als könnte unser Frischling doch sprechen", lachte die Rothaarige und schlug dem Neuen fest auf die Schulter.

„AUA, Verdammt Rouge. Geh weg mit deinen Männerpranken!"

„Männerpranken?!", verwirrt sah Rouge Kanda an. Seit wann ist dieser Junge so aufsässig geworden. Sie schlug ihm auf den Kopf.

„Ich schlage zwar wie ein Mann aber ich bin immer noch eine Frau. Außerdem bin ich Älter als du, also zeig etwas Respekt vor deiner Aneki (ältere Schwester) du Knirps", sie sah ihn lange an und ließ ihn frösteln. Mit einer kurzen Verbeugung entschuldigte er sich und biss sich auf die Lippen. Sie konnte seine Gedanken fast schon lesen. Von wegen Aneki. Rouge konnte nicht anders, als bei diesem süßen Anblick zu schmunzeln. Sie hatte Spaß daran ihn zu ärgern.

Alle verstummten, als sie hörten, wie jemand ihnen Gesellschaft leistete. Kaum stand die Person vor ihnen, war die Luft bereits dick und unerträglich geworden.

„Rouge!"

„Shoya", erwiderte sie mit einem nicht zu überhörenden Seufzen.

„Du und Kanda geht auf die nächste Insel. Ihr sucht nach Kräutern, die eine paralysierende Wirkung haben."

„Kennt niemand diese Kräuter oder warum schickst du zwei Leute?"
„Die Einheimischen reden nicht mit Fremden und erst Recht nicht über diese Pflanzen. Ich brauche Leute denen ich vertrauen kann", Kandas hob seinen Blick, seine Augen leuchteten, „Und Kanda kommt mit, weil er lernen muss, solche Missionen irgendwann alleine zu machen." Augenblicklich verschwand das Leuchten in seinen Augen.

Rouge sagte nichts. Sie nickte lediglich und ließ sie von Shoya alle wichtigen Notizen geben, um sich auf ihre Mission vorbereiten zu können.

„Hör auf zu schmollen und beweg deinen Arsch! Du weißt das er das nicht so gemeint hat. Wir haben nur zwei Tage dieses verfluchte Grünzeug aufzusuchen und du weißt genau wie stinkig Shoya wird, wenn man seine Mission nicht erfüllt", die Rothaarige lief voraus in den Dschungel. Als sie bemerkte, das niemand ihr folgte drehte sie sich um und sah Kanda ins Meer blicken. Sie seufzte innerlich. Warum habe ich diesen Lappen am Hals?

„Ya! KANDA! Beweg deinen-", rief sie, als sie zu ihm lief und ihn an der Schulter zerrte, damit er sie ansah.

„Warum tun wir das?", seine Stimme war nur ein Flüstern, doch genug um sie zum Schweigen zu bringen.

Take me out of HELL (Trafalgar Law Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt