24. Ein Band, und eine Freundschaft

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Rouge? Was ist los?"

Xero", ich hielt mir geschockt die Hand vor dem Mund, als ich nicht glauben konnte, wie ich etwas so wichtiges nur vergessen konnte.

Was ist mit ihm?", besorgt sah Law mich an. Ich war den Tränen nahe. Gott ist das peinlich!

YA! Rouge was ist los?", fragte er und legte seine Hände auf meine Schultern.

Xero e-er hat alles mitangesehen", ich vergrub meinen Kopf beschämt in meine Hände. Wie konnte ich nur vergessen, dass wir uns ein Band teilten.

[...]

„Verdammt Xero! Warum hast du nicht früher was gesagt?!", nach der tollen Einlage von meinem lieben Gefährten, war ich direkt, nachdem ich mich angekleidet hatte, zu ihm gelaufen. Meine Haare waren immer noch wild durcheinander und die Rötung hatte mein Gesicht immer noch nicht verlassen.

„Ich war am schlafen, bis mich irgendwelche seltsamen Geräusche in meinem Kopf aufgeweckt haben und dann hab ich natürlich direkt gehandelt", versuchte er sich zu verteidigen. Bei dem Wort „Geräusche" lief es mir kalt den Rücken runter. Das war wohl das Peinlichste, das ich je in meinem Leben erlebt hatte.

„Okay das reicht, ich werde unser Band kappen", sagte ich entschlossen.

„WAS?! WARUM?!"
„Weil ich dich nicht in meinem Kopf haben will, wenn ich mit Law zusammen bin", versuchte ich mich zu rechtfertigen. Xero sah mich traurig an.

„Aber ich mag unser Band", er legte sein Ohren zurück und gab mir seinen Hundeblick.

„Ich ja auch... Nur nicht wenn... das ist... Du weißt was ich meine Xero. Das ist auch für dich unangenehm", erklärte ich.

„Ja, es war absolut eklig all das zu seh-"

Ich schnappte nach Xero Maul und drückte es zusammen.

„Kein Wort mehr darüber, was du gesehen hast. Es ist auch so schon peinlich genug."

„Okay okay. Aber du weißt schon, das wenn du meine Schnauze festhältst ich immer noch gedanklich mit dir kommunizieren kann?"

Ich rollte mir den Augen und ließ ihn los, als er das sagte.

„Her mit deiner Pfote", sagte ich und seufzend, legte er seine Pfote in meine Hand. Ich stach ihm mit einer Nadeln und legte meine Lippen auf seine Wunde.

„Ihhh diese Lippen haben eben noch Law abgeschleckt", ich könnte förmlich seine Provokation sehen. Am liebsten hätte ich Xero für dieser Kommentar eine runter gehauen, doch stattdessen konzentrierte ich mich, das Band mit ihm so schnell wie möglich zu kappen.

Als es vorbei war, blinzelte Xero ein paar Mal und wir sahen uns lange schweigend an. Als wie beide feststellten, das wir die Gedanken des anderen nicht mehr lesen konnten, hatte ich das Gefühl, etwas unglaubliches verloren zu haben. Es war schön zu wissen, das jemand einen verstand, ohne wirklich reden zu müssen. Das jemand da war, ohne wirklich physisch präsent zu sein. Doch ich war auch froh, wieder allein mit meinen Gedanken sein zu können. Und ich konnte nur vermuten, dass es Xero genau so erging, denn er sah ziemlich zufrieden aus.

Ich umarmte ihn. Es war schön und traurig zu gleich ein Band zu verlieren. Insbesondere wenn man es so lange mit einem teilte. Er brummte zufrieden, als ich ihm durch die Mähne kämmte.

[...]

„Ich soll euch Essen vom Käpt'n bringen."

Zwei bleiche Gesichter sahen mich an verwundert an. Einer der beiden Gesichter verdunkelte sich.

Take me out of HELL (Trafalgar Law Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt