Who are you?

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Changbin

Kliiing.

Eine kleine Glocke ertönte, als die Tür zu dem kleinen Laden, in dem ich arbeitete, aufgestoßen wurde. Überrascht hob ich meinen Kopf von dem Buch, das ich dabei hatte und schaute kurz zur Tür. Es war bereits abends, in einer halben Stunde würden wir schließen und da ich in einem nicht gerade überrannten Laden arbeitete, war es eher ungewöhnlich, wenn um diese Uhrzeit noch jemand herkam. Meistens hatte ich deswegen ein Buch dabei, am Handy durfte ich hier nicht sein und so verbrachte ich meine Zeit mit Lesen.

Doch die Person, die gerade eingetreten war, war deutlich interessanter und deswegen musterte ich sie. Viel erkennen konnte ich nicht, es schien mir ein Junge zu sein, vielleicht in meinem Alter. Er war ein wenig größer als ich (was leider nicht allzu schwer war) und hatte eine Kapuze aufgezogen, somit konnte ich leider sein Gesicht nicht erhaschen. Zudem hatte er seine Hände in seinen Taschen vergraben und zielstrebig lief er durch die Reihen, schien ganz genau zu wissen, was er von hier wollte, statt dass er es erst suchen musste. Seine Präsenz verpasste mir ein ungewöhnliches Gefühl, etwas an seiner Ausstrahlung ließ mich neugierig werden. So etwas hatte ich bisher noch nie gespürt.

Deswegen herrschte nur eine einzige Frage in meinem Kopf: Wer war er?

Der fremde Junge riss mich aus meinen Gedanken, als er aus einem der Regale einen Bleistift nahm und mit diesem zur Kasse kam. Nichts anderes hatte er ausgewählt, nur diesen einen, schwarzen Bleistift, an dessen Spitze sich ein kleiner, weißer Radiergummi in Herzform befand. Mein Blick hob sich von dem Stift und einen kurzen Augenblick lang betrachtete ich den Jungen. Er hatte ein hübsches Gesicht, verdammt perfekt geformte Lippen, eine spitz zulaufende Kieferpartie, die ihn noch ein Stück heißer machte, als er ohnehin schon aussah, niedliche Sommersprossen und dunkle Augen, in denen ich so viel und doch so wenig lesen konnte. Er war gutaussehend und attraktiv, seine blonden Haarsträhnen fielen ihm leicht in die Stirn und mir war schon jetzt bewusst, dass ich niemals wieder einen Menschen wie ihn treffen würde. Etwas an ihm machte ihn mysteriös, wie ein Rätsel, das man entschlüsseln wollte, ein Schloss, das man knacken wollte.

Und trotzdem wandte ich meinen Blick einfach ab und las mir das Preisschild des Bleistifts durch. 1.500₩ kostete er, ein magerer Preis für solch ein nützliches Ding, jedoch war ich nicht für die Preise zuständig. Resigniert nannte ich meinem Gegenüber den Preis und ohne ein Wort zu verlieren, drückte er mir den passenden Betrag in die Hand. Ich widmete mich der Kasse und hob dann wieder meinen Kopf, um mich zu verabschieden, sah dann allerdings nur noch, wie er den Laden verließ, ohne eine Verabschiedung, ohne mich seine Stimme hören zu lassen.

Viel zu lange starrte ich einfach nur die Tür an und dachte über das soeben Geschehene nach. Es wollte mir einfach nicht aus den Kopf gehen, denn auch wenn mir Kunden in diesem kleinen Laden eigentlich so ziemlich egal waren, interessierte dieser mich. Er war anders, etwas an ihm war anders und irgendwie wollte ich unbedingt herausfinden, was es war.

Doch wie sollte ich ihn wiederfinden?

~~~

Hello, my lost Childs and Stays.

Willkommen bei einem Thema, das mich schon seit langer Zeit beschäftigt und zu dem ich endlich eine Antwort für mich gefunden habe.

Homosexualität + Glaube = Unmöglich?

Hier zu Beginn werde ich nicht auf diese Frage antworten, da die Antwort in diesem Buch steckt. Je länger ihr lesen werdet, desto eher werdet ihr es verstehen; desto eher werdet ihr meine Gedanken verstehen. Und damit ich es direkt gesagt habe: Ja, ich bin gläubig. Problem damit? Nein? Gut.

Ich höre einfach viel zu oft die Frage 'Hä, du bist lesbisch? Ich dachte, du seist gläubig.' und ich möchte euch hiermit einfach eine Antwort darauf geben. Mir ist bewusst, dass sich einige daraufhin angegriffen fühlen könnten und mir versuchen werden zu widersprechen (wobei diese Wahrscheinlichkeit vermutlich sehr gering ist, weil wir hier in einer Changlix/BoyxBoy Story sind), weshalb ich an dieser Stelle direkt sagen möchte, dass ich dieses Thema mit Bedacht gewählt habe. Oft und lange habe ich mich damit beschäftigt, ich weiß, wovon ich rede.

So, fight me, but I'm a christian lesbian who knows enough 'bout this freaking topic.

Auch ist mir klar, dass ein Großteil meiner Leser kein Stück gläubig ist und das Christentum (und andere Religionen) viel eher ablehnt, was größtenteils durch diese ganzen, idiotischen Klischees kommt. 'Christen trinken kein Alkohol', 'Christen sehen alles viel zu streng', 'Christen gehen ständig in die Kirche', 'Christen machen alles Lustige schlecht', 'Christen sind gegen Sex im Teenageralter', 'Christen sind homophob', 'Christen bla bla bla', shut the fuck up.
Ich kann es ums Verrecken nochmal nicht mehr hören. *sighs*

Ja, ich weiß, dass ich viele Kommentare bekommen werde, die sich darauf beziehen, dass keiner von euch sich angesprochen fühlt, weil ihr nichts vom Glauben haltet (und entsprechend auch einige Dinge sehr dumm oder selbstverständlich finden werdet), aber diese Geschichte und dieses Thema liegen mir sehr am Herzen. Bitte berücksichtigt das einfach.

Ich will hier niemandem schaden oder ein schlechtes Vorbild sein. Ich will einfach nur meine Gedanken niederschreiben.

Eigentlich mache ich immer einen großen Bogen um Geschichten, in denen der Glaube ein Thema ist (meist Dämonen-Geschichten oder mit irgendwelchen Sekten) und allgemein wird Glaube meist in Fanfiktions negativ dargestellt. Ich weiß, dass es kein Angriff ist, aber es fühlt sich für mich wie einer an, deswegen mache ich einen Bogen darum und habe mir geschworen, nie darüber zu schreiben.

Und deswegen ist diese Story auch sehr... normal. Anders normal. Ein wenig seltsam. Und womöglich an einigen Stellen sehr deep.

Ich bitte euch einfach nur um Rücksicht und Respekt deswegen. Mir persönlich liegt nun einmal der Glaube am Herzen und ich habe keine Lust darauf, mich deshalb rechtfertigen zu müssen oder mir von jedem anzuhören, dass er selbst doch aus diesen und jenen Gründen Atheist ist. Was aber wiederum nicht heißt, dass mir eure Meinung komplett egal ist, ja? Ihr dürft gerne kommentieren und eure Meinung sagen, ihr dürft Stellung zu den Themen nehmen, aber seid bitte rücksichtsvoll und nicht angreifend. Ich werde entsprechend reagieren, aber eigentlich habe ich nicht vor, mit irgendjemandem wegen dieser Geschichte zu fighten.

Es ist nur eine Story, die meine Meinung und Gedanken repräsentiert. Nicht mehr und nicht weniger.

Obwohl, eine Sache mehr gibt es noch. Da meine (feste) Freundin Mikookss Changlix über alles liebt, ist diese Geschichte für sie. Einfach ein Geschenk, eine Wiedergutmachung für Fehler, die ich begangen habe, als Zeichen meiner Liebe oder einfach nur, damit sie sehen kann, wie viel sie mir bedeutet. Denn diese Geschichte handelt in gewisser Weise auch um uns.

Ich liebe dich, mein Baby, und ich habe endlich den Mut gefunden, diese Geschichte in die Tat umzusetzen. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass ich dich nicht enttäusche, sondern eher erfreue und du Spaß daran haben wirst, diese Geschichte zu lesen. Meine ganze Liebe für dich habe ich hier in jedes einzelne Wort gepackt und ich bin stolz darauf, es dir endlich präsentieren zu dürfen. So lange hast du warten müssen, was mir unendlich sehr leid tut, aber manchmal muss man geduldig sein, nicht wahr? Das wissen wir beide zu gut... und ich möchte, dass du nie vergisst, dass ich dich von ganzem Herzen liebe.
Ich hoffe, diese Geschichte wird auch dir, ganz besonders dir sehr gefallen.❤️

#ForeverCookss💕💕
(And for sure auch Kokser, wie Taddls_Nudel das 'Fandom' unserer Beziehung nennt, lmao)

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.
Ich hoffe, ein paar von euch geben diesem Buch eine Chance und durchlebt zusammen mit mir eine Geschichte, wie ihr sie noch nie zuvor gesehen habt.
~Cookie

In Love with a Christian ★ ChanglixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt