Kapitel 18

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Oh gott ich freue mich so endlich dieses Kapitel hochzuladen. Vorhang auf für meinen absoluten Lieblingscharakter aus dieser Story!

Große braune Augen starrten mich an. Augen, die nur so vor Charme spüren konnten, wenn der Besitzer es wollte. Ich wusste nur allzu gut, dass diese Augen Frauenherzen höherschlagen lassen konnten. Denn sie gehörten zu einem Mann, den ich sehr gut kannte und das letzte Mal vor zweieinhalb Jahren gesehen hatte. Das Augenpaar gehörte meinen Kindheitsfreund Azriel, den ich damals hier unten als erstes kennengelernt hatte. Der der mir alles beibrachte, damit ich hier unten überleben konnte. Anders als ich war Azriel in der Unterwelt geboren und aufgewachsen. Man hätte meinen können, dass das auf sein Aussehen negative Auswirkungen hatte, aber es schien so, als wäre eher das Gegenteil der Fall. Wenn man das Wort attraktiv ein Mensch wäre, dann konnte Azriel dieses Wort definitiv verkörpern. Seine braunen zerzausten Haare, die braunen Augen und sein großer muskulöser Körper war alles andere als abstoßen. Sein charmantes Grinsen, welche immer aus immer aus seinem rechten Mundwinkel kam, hatte schon manchen Mädchen den Atem geraubt. Hier unten galt er als einer der schönsten Männer. Auch oben innerhalb der Mauern, würde Azriel wahrscheinlich nur so von den Mädchen angehimmelt werden, denn auch dort erfüllte er die Ideale von Schönheit. "Hey kleine Olive.", begrüßte er mich, mit seinem schiefen Grinsen. "Du warst ganz schön lange weg."

Sein Blick glitt kurz, zum Laib Brot, welches ich noch immer in der Hand hielt. "Hey! Lass mich los, du Dreckskerl!", Jeans Stimme riss mich schließlich aus meiner Starre und zwang mich dazu nicht mehr meinen Kindheitsfreund anzustarren. Ein Mann, mit einer Glatze, hatte Jean gepackt. Schmerzhaft hatte er den Mann Jeans Arme nach hinten verdreht. "Captain. Diese beiden haben versucht den Lebensmittelstand zu überfallen.", bellte der Glatzkopf über Jeans Kopf hinweg zu Azriel.

„Captain?", Überrascht zog ich eine Augenbraue hoch. Das letzte Mal als ich ihn gesehen hatte, war er gerade Mal jemand, der nachts in die Schlachten zog. Az bemerkte meinen überraschten Blick, zwinkerte mir kurz frech zu, bevor er sein Blick auf Jean und den Glatzkopf richtete.

"Sie sollten sich die Göre schnappen! Bevor sie noch entkommt.", knurrte der Glatzkopf. Nun war Az derjenige, der eine Augenbraue hochzog. Fast schon entspannt steckte er seine Hände in die Hosentaschen und schlenderte zum Glatzkopf. Der Braunhaarige trat einen Schritt zu dem Glatzkopf. In diesem Moment hatte keiner Augen für mich, aber fliehen konnte ich nicht, denn Azriel war es der mich gefunden hatte. Es wäre nur seltsam und auffällig, wenn ich jetzt versuchen würde zu entkommen.

"Seit wann bis du in der Befugnis mir Befehle zu erteilen.", sprach Azriel in einer tödlich ruhigen Stimme.

Diesen Tonfall kannte ich nur zu gut und es war nur noch eine Frage der Zeit bis Blut floss. Azriel war niemand, der jemanden ungeschoren davonkommen ließ. Erst recht nicht, wenn ein Niederrangigerer ihm Befehle erteilen wollte. Offensichtlich erkannte auch der Glatzkopf welchen Fehler er begangen hatte. Sein Gesicht wurde aschfahl und in seinen Augen sah man die Angst funkeln. Voller Schock wich er ein paar Schritte zurück. Dabei lockerte er den Griff um Jean, der seine Gelegenheit erkannte und sich sofort befreite. Mit zwei großen Schritten hechtete er zu mir.

"Los verschwinden wir.", knurrte Jean leise. Aus seiner Sicht war es wahrscheinlich das Vernünftigste, was wir machen konnten, aber er kannte den Untergrund nicht so wie ich. Als er kurz davor war wieder loszurennen, hielt ich ihm am Arm fest und schüttelte entschieden den Kopf.

Der Glatzkopf hatte Azriel Captain genannt, was bedeutete, dass er uns überall finden konnte. Wenn wir jetzt wegliefen, würde wir uns nur noch tiefer in die Scheiße hineinreiten. Außerdem würde Azriel dann misstrauisch werden. Azriels Misstrauen war sicherlich das Letzte, was ich jetzt gebrauchen konnte. Denn wenn Azriel mir nicht mehr vertraute, so würde es auch Cyrian nicht tun und das würde bedeuten, dass ich mich von meinem Kopf verabschieden konnte.

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