Kapitel 13 - Beschissene Besenkammer

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-überarbeitet-

,,Lasst mich endlich rein!!", schrie Louise zum gefühlt hundertsten Mal, man hörte es aber nur gedämpft, weil sie ja draußen war. Wir saßen zusammen an dem schönen Holztisch und frühstückten, Liam hatte was tolles gezaubert. Tatsächlich war ich irgendwann so gnädig und gab Louise etwas durch das Fenster, was sie dann stumm entgegen nahm. Chantal und Will waren eigentlich ganz nett und meine Idee sie so schnell wie möglich rauszuwerfen schien mir dann doch etwas vorschnell.

Nach dem frühstück, gingen alle Skifahren, alle außer ich und ausgerechnet Tyler.

,,Viel Spaß und wenn was ist, ruf mich an!", rief ich Liam noch hinterher. ,,Und warum bist du hier geblieben?" Jetzt drehte ich mich zu Tyler. Ohne seine Antwort abzuwarten, warf ich mich auf die rote Couch und fing an irgendeine Serie auf dem Disney Channel zu schauen.

,,Weil-", er machte eine Pause und setzte sich neben mich. ,,-ich in letzter Zeit mein Ziel aus den Augen verloren habe. Ich will, dass du mir die Geschichte über Sophia weiter erzählst"

,,Aha, schön dass du das willst", erwiderte ich gelangweilt, Kim Possible war dann doch interessanter. Wider erwarten hörte er auf zu betteln, nahm sich aber die Fernbedienung und machte aus. Dann drehte er sich zu mir.

,,Rosalie. Erzähl mir wie es weiter ging!"

,,Warum willst du das unbedingt wissen? Sorgst du dich um mich?", grinste ich und drehte mich auch zu ihm, das würde lustig werden.

,,So würde ich das jetzt nicht sagen aber wenn das für dich ein Grund ist mir mehr zu erzählen, bitte schön"

,,Was bekomme ich, wenn ich dir einen Teil erzähle?"

Als wäre es das normalste der Welt, antwortete er ohne nachzudenken: ,,Eine Nacht mit mir!" Plötzlich fiel mir auch auf, dass er ziemlich nah bei mir saß.

,,Wie wär es mit etwas reizvollerem?", erwiderte ich gelangweilt und beugte mich etwas zu ihm vor.

,,Aha, wenn du etwas reizvolleres willst, heißt das, dass du mein Angebot auch reizvoll findest", grinste Tyler, der sich auch etwas vorbeugte.

,,Wann habe ich auch behauptet, dass ich eine Nacht mit dir abstoßend fände?"

Wenn möglich wurde Tylers Grinsen noch größer, er beugte sich so weit vor, dass ich seinen Atem spüren konnte.

Tylers Sicht

,,Also", sie ging wieder zurück, entschied sich jetzt doch ein bisschen von ihrer Vergangenheit zu erzählen. ,,Du erinnerst dich noch an den Anfang schätze ich mal. Jedenfalls waren wir dann mit Sophia im Kino, haben uns Fluch der Karibik angeschaut. Nach dem Film gingen wir in den Park, wo Sophia auffallend viel von sich erzählte. Das meiste interessierte mich ehrlich gesagt nicht wirklich, aber Amy war ganz begeistert von ihr, also dachte ich mir, dass ich schon mit ihr klar kommen würde. Der Moment als ich hellhörig wurde, war der als sie von dieser Gemeinschaft gesprochen hatte, diese Menschen die wie eine große Familie waren und damals gab es nichts reizvolleres als eine Familie für mich."

,,Und warum war das so? Du hast doch deine Mum und wenn ich so drüber nachdenke, hast du nicht auch einen Bruder?" Stimmt eigentlich. Wir müssten da zwar erst sechs oder sieben gewesen sein aber damals in Oregon habe ich ganz sicher mit ihr und noch einem Jungen gespielt.

,,Sophia fragte dann nach einer Weile, ob wir nicht auch in diese Gemeinschaft eintreten wollen würden", fuhr sie fort. ,,und der Grund weshalb eine Familie damals so etwas reizvolles für mich gewesen war, war der, dass meine Mum früher nie für mich da war"

Rosalie zog die Knie an, schlang ihre Arme um sie und legte ihr Kinn ab. Es fiel ihr ganz offensichtlich schwer darüber zu reden, weshalb es mich umso mehr freute, dass sie sich mir anvertraute. Und nein ich wusste nicht warum mich das freute.

Bad boy's, Sex and other DrugsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt